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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » RAW, und dann?
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Alt 27.03.2006, 11:55   #11
Onkel Nick

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.07.2004
Ort: Haltern am See
Beiträge: 303
Alles klar, vielen Dank
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Alt 27.03.2006, 14:14   #12
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Zitat:
Zitat von WinSoft
Zitat:
Zitat von kassandro
Bei Raw ist der Farbraum irrelevant.
Irrtum 1: PS erkennt den Farbraum und muss nicht verlustbehaftet konvertieren, sondern öffnet spontan!
So ein Sensor mißt - grob gesprochen - nur die Anzahl der Photonen in einer der drei Grundfarben in einem Pixel. Diese Sensorinformation wird von einem Verstärker-Chip entsprechend des eingestellten ISO-Wertes verstärkt und dann in der Regel als 12 Bit Wert in der Raw-Datei abgespeichert. Von einem Farbraum oder so etwas kann zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Rede sein. Auch spielt die Weißabgleichsinformation keine Rolle. All diese Sachen werden lediglich im Header vermerkt, damit Sie später von der Raw-Wandler-Software verwertet können. Diese Software interpoliert als erstes die beiden fehlenden Grundfarben (Demosaicing). Diese Interpolation ist die bei weitem aufwendigste Arbeit des Raw-Wandlers und nur hier ist der PC dem Bildprozessor einer Digicam haushoch überlegen. Erst nach dem Demosaicing spielen Farbraum, Weißabgleich eine Rolle. Erst dann wird die linear physikalische Farb-Information in eine nichtlineare dem Auge genehme Farb-Information gewandelt. Der Adobe RGB-Farbraum hat dabei ein größeres Farbspektrum, kann aber dafür Farb-Nuancen weniger gut abbilden als sRGB. Solang man sich im Bereich von 16 Bit Farbkanälen bewegt, sind beide Farbräume ziemlich gleichwertig und man kann praktisch verlustfrei hin und her konvertieren. Anders sieht es aus, wenn man zur 8 Bit Skala übergeht, erst dann ist wirklich ein fundamentaler Unterschied zwischen den Farbräumen vorhanden. Drucker haben letzten Endes ihre eigenen Farbräume (das sind keine RGB-Farbräume mehr), aber in der Regel können sie die größere Farb-Skala des Adobe RGB Farbraumes besser nutzen als die engere, aber dafür feiner aufgelöste sRGB Farb-Skala. Bei Bildschirmen und Graphikkarten ist es nun gerade umgekehrt, denn diese müssen auch Video tauglich sein und die dort
verwandten YUV-Farbräume sind inkompatibel mit Adobe RGB. Wenn eine intelligente Bildschirm-Software auf ein Adobe RGB Bild trifft, muß es dieses in sRGB konvertieren, andernfalls - und das geschieht meistens - sind die Farben eben falsch. Deswegen ist es einhelliger Konsens, daß sRGB der angemessene Farbraum für den Bildschirm ist, denn wohl die wenigsten werden Photoshop nicht zum anschauen ihrer Bilder benützen. Ähnliches steht übrigens im D7D Handbuch. Wenn man Raw-Dateien hat, dann kann man ja beides machen. Für den Bildschirm sRGB und für den Drucker Adobe-RGB oder sogar eine noch spezifischere Farbskala.

Zitat:
Zitat:
Zitat von kassandro
TIFF macht eigentlich nur als Zwischenformat Sinn und dann nur mit 16 Bit Farbkanälen. Als endgültiges Format ist es hingegen eine reine Platzverschwendung.
Irrtum 3: Auf einem erstklassigen und profilierten Drucker macht nur das TIFF von Photoshop CS2 aus Sinn! Nur damit habe ich die farblich perfekten und kontrast- und auflösungsscharfen Fotos bis A3+ auf Papier des eigenen und profilierten Druckers! Ohne gesichertes TIFF ist die mühevolle und langdauernde EBV-Arbeit am Bild für die Katz'. Wahnsinn, eine so umfangreiche und aufwändige Arbeit einfach zu ignorieren und vielleicht einfach nur noch ins völlig ungeeignete und verlustbehaftete JPEG zu konvertieren...
Natürlich ist ein TIFF mit 16 Bit Farbkanälen mehr wert als ein Jpeg mit nur 8 Bit Farbkanälen. Photoshop hat ja aus diesem Grund ein eigenes Jpeg mit 16 Bit Farbkanälen, das verlustbehaftete PSD-Format. Ein 8 Bit TIFF hingegen ist nicht mehr Wert als ein Jpeg. Alles andere ist Einbildung. Schon das geringste Schärfen vernichtet mehr Details als Jpeg der Qualitätsstufe High. Bei Minolta ISO 200 Bildern bringt Jpeg High im Durchnitt eine Kompression mit dem Faktor 15, da das kompressionsfeindliche Rauschen sehr gering ist. Wenn ich Dir 100 Bilder einmal mit Jpeg High und einmal das Original TIFF8 vorlege, wirst du dich etwa 50 mal irren, wenn du beide unterscheiden willst. Der Unterschied zwischen Jpeg High und TIFF8 is im Vergleich zum Unterschied zwischen 128 Kbps MP3 und unkomprimierten PCM praktisch nicht messbar.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
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