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Mwynha dy ddiwrnod, liebe Freundinnen und Freunde des Adventskalenders!
Heute dürfen wir bereits die dritte Kerze anzünden. In Zeiten, in denen man manchmal gerne alles in Brand stecken möchte, ist das eine gute Gelegenheit um etwas inne zu halten, herunterzukommen und gemeinsam ein paar wunderschöne Bilder anzuschauen.
Es ist doch schön, dass uns auch dieses Jahr, in dem wir erneut auf so viel Schönes haben verzichten müssen, wenigstens diese einmalige Tradition erhalten geblieben ist. Ich hatte übrigens bisher keinen Moment den Eindruck, dass die fotografische Qualität in irgend einer Form gelitten hat.
In diesem Sinne nehmen wir also Tag 19 in Angriff. Anschnallen, gut festhalten und nicht hinauslehnen. Es könnte streckenweise etwas holprig werden.
Name | Bild | Besprechung vom 19.12.2021 | Jumbolino67 |  | Um in den Tag zu starten, könnte ich mir kaum ein schönesers Bild vorstellen als dieses Die tief stehende Sonne bricht durch die Wolkendecke und lässt diese in prächtigen Goldtönen erstrahlen. Durch die 30 Sekunden Belichtungszeit hast du so eine Kulisse erschaffen, die entfernt an Polarlichter erinnert. Eine wunderbarer Backdrop für die ehrwürdigen Baumriesen-Scherenschnitte im Vordergrund. Ein wundervolles Stimmungsbild! Durch die kleine Blende treten leider einige unschöne Sensorflecken auf, die du noch mittels Stempelwerkzeug von der Bühne schicken könntest. | perser |  | Wir nehmen die tief stehende Sonne gleich mit und ziehen mit ihr an die Küste bei Kappeln. Als nicht Ortskundiger musste ich mich eben erst mal schlau machen, wo das liegt. Aha, Ostsee also. Auch noch eine unserer vielen, vielen Wunschdestinationen. Schön, wie du den Lauf der Küste ins Bild gesetzt hast. Das Auge wird so der Brandung entlang in die Ferne mitgenommen. Meines bleibt dabei allerdings an der etwas aufdringlichen Reflexion unten links hängen, die ich dort entfernen würde. Nicht dass die noch in die Ostsee gespült wird Für die etwas schwurbelige Wolkendecke kannst du hingegen nichts. Das liegt nicht an einer unsorgfältigen Bearbeitung, sondern einfach an der Art und Weise, wie Smartphone-Kameras intern komprimieren. Wie schön wäre es jetzt, ein Stück diesem Strand entlang zu laufen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen! | Dana |  | Lady Dana präsentiert uns heute ein sehr grafisches Stück fotografischer Kunst mit dem vielschichtigen Namen We're partly closed! Zuallererst fällt mir die absolut saubere Ausrichtung sämtlicher Linien auf. Nicht dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber da gehört schon eine gute Portion Können und ein gutes Auge vor Ort dazu. Nachträglich am Computer lassen sich solche Sachen meist nur noch schwer in Ordnung bringen, wenn man nicht sauber gearbeitet hat. Die grafische Wirkung ist so jedenfalls gewaltig. Die unregelmässige Breite der vertikalen Elemente gibt dem Bild dabei die notwendige Portion optischen Aneckens. Auch wenn ich null Ahnung habe, was genau du da abgebildet hast (es sieht aus wie Lamellen vor einer Gebäudefassade), spielt das für den Bildeindruck eigentlich keine Rolle. Titel und Bild passen gut zu der aktuellen Situation, in der wir uns alle leider immer noch befinden. Im unteren, rechten Viertel des Bildes fallen mir ein paar kleine, schmutzige Stellen auf, bei denen ich als pingeliger, stets auf Ordnung und Sauberkeit bedachter Schweizer gerne den digitalen Scheuerlappen ansetzen möchte. | MaTiHH |  | Nun ist es Zeit für eine kurze Verschnaufpause. Verführerisch duftet es nach frischen Giant Pretzels. Du warst offensichtlich kürzlich in den USA, wo auch diese Aufnahme entstanden ist. Dein Bild lässt uns teilhaben an der Arbeit an einem Brezelstand. Hier scheint noch richtig mit Holz oder Kohle gearbeitet zu werden. Man kann richtig riechen! Color Keys sind halt immer so eine Sache. Entweder es gefällt einem, oder es gefällt einem nicht. Ich finde deine Idee hier prinzipiell gar nicht schlecht. Allerdings würde ich mir wünschen, du hättest dich mit der Farbe etwas mehr beschränkt. So finde ich z.B. die farbige Hand des Pretzelbäckers im Vergleich zu seinem grauen Gesicht etwas seltsam. Ebenfalls die leuchtend roten Nebensächlichkeiten links im Bild empfinde ich als eher störend. Ich könnte mir vorstellen, dass das Bild viel besser wirkte, würdest du die Farbe etwas selektiver auf die Brezeln und andere bildwichtigen Komponenten legen. | kukeulke |  | schleck .... Ja, da lässt es sich doch genüsslich weiden. Wunderbar nah und intim hast du die kleine, fleissige Honigbiene erwischt, wie sie da ihr Rüsselchen auf der Suche nach dem begehrten (und dieses Jahr eher knappen) Nektar in den Korbblütler versenkt. Der honiggelbe Hintergrund passt bestens zu der Szene und die leichte Bewegungsunschärfe der Protagonistin bringt eine gewisse Dynamik ins Spiel. Zwischen Tiefenschärfe und Belichtungszeit muss man in solchen Situationen halt immer Kompromisse machen, zumal man meist auch gar keine Zeit hat, gross zu probieren. Man möchte der Kleinen auf jeden Fall gerne über das wuschelige Haar auf dem Kopf streicheln  | nickname |  | Nele hat ein Schiff in der Schleuse erwischt (da sind sie hilflos und rennen nicht so schnell weg). Schiffe sind sehr dankbare Motive, da sie vor Detailreichtum förmlich explodieren. Ein Schiff ist ein Mikrokosmos für sich, weil man auf kleinstem Raum alles mit dabei haben muss, was man so benötigt. Das macht sie auch für Modellbauer so beliebt. Auch Neles Werk ist ein richtiges Wimmelbild, auf dem man sich minutenlang verweilen und immer wieder neue Details erkennen kann. Du hast die Bohemia perfekt symmetrisch abgebildet. Das unterstreicht die Anordnung der vielen Elemente auf Deck, die zu einem grossen Teil ebenfalls so angeordnet sind. Angesichts der vorherrschenden Blautöne wäre ein passender Name für dieses Schiff auch Rhapsodie gewesen Aprobrobrobobobo Wimmelbild: habt ihr die kleine, getigerte Katze entdeckt? | kiwi05 |  | Sulky-Beach Im 19. Jahrhundert entbrannten Debatten darüber, ob bei Pferden im Galopp alle vier Hufe auf einmal in der Luft seien oder nicht. Erst der Fotograf Eadweard Muybridge konnte im Jahre 1878 schliesslich mit einer Serie von Fotos endgültig Klarheit darüber verschaffen. Eine technische Meisterleistung zu der damaligen Zeit. Nun, über 140 Jahre und einen ungeheuren Sprung in der Foto-Technologie später bestätigst du mit einer einzigen Aufnahme erneut unwiderlegbar den Beweis. Fast sieht es so aus, als würde das Pferd, Pegasus nacheifernd, in die Lüfte entschweben. Du hast hier eine wunderbare dynamische Szene eingefangen. Die Muskulatur des Pferdes, der konzentrierte Blick des, äh, Sulkers? Sulkyoniten? Sulkmatikers? , der aufstiebende Sand - alles zeugt von Tempo und Dynamik. Das Motiv hebt sich auch toll vor dem in Unschärfe verlaufenden Hintergrund ab. Top! | usch |  | Der Sonne entgegen Oh, das macht gerade sehr Lust und Laune auf einen kleinen Spaziergang im Wald! Ein wenig Natur, Vogelgezwitscher, das Rauschen der Blätter in den Kronen der Bäume, der erdige Waldboden... all das kann man förmlich hören, sehen und riechen auf deinem Bild. Dazu die Julisonne, die wärmend durch das Blätterdach sternt. Ein schönes Bild, das auch einen Hauch Mystik verströmt. Ich erwarte fast, dass hinter einem Baumstrunk plötzlich Zwergen, Feen oder Elfen auftauchen. Gefällt mir gut! | cf1024 |  | Wenn ein Verbrecher sitzt aber keinen Stuhl in seiner Zelle hat, dann nennt man das Standhaft So steht sie da, die Frau mit und vor dem Kunstwerk. Besonders gut gefällt mir hier, wie schön der Abschluss des Kleides beim Nacken mit dem entsprechenden farblichen Übergang auf dem Bild harmoniert. Fast so, als hättest du das so gewollt Des Weiteren gibt die etwas fülligere Figur der Betrachterin einen guten Kontrast zu den doch eher zart geschaffenen Cheerleaderinnen auf dem Bild. Wie so oft bei deinen Museums-Werken sehr vielschichtig, das Ganze. Frage am Rande: stellt die graue Linie am Boden eine Begrenzung dar (bis hierhin und nicht weiter)? | HoSt |  | Ich hatte mit mir selber eine Wette laufen: Vogel oder Fenster in die Vergangenheit? Ich hatte auf Vogel getippt. Und somit gewonnen, denn du präsentierst uns hier einen prächtigen Jungen Stieglitz, der offenbar noch beim Frühstück ist. Auch wenn sein Schnabel eher auf Körnerfresser hindeutet, scheint er da etwas mit Flügeln erbeutet zu haben. Vermutlich hast du relativ stark in das Bild hinein gezoomt / gecroppt (herrje, was für Wörter), das würde die etwas schwurbelige Struktur im Hintergrund und im Gefieder des Gefiederten erklären. Der Bildaufbau ist sehr gefällig mit den Ästen, den Hagebutten und dem Blick des Vogels, der in die Ferne geht und dem richtigen Anteil Platz um das Ganze herum. Auch schön, wie der Kopf des Tieres freigestellt ist ohne störendes Geäst dahinter. | Schlumpf1965 |  | RR - Running Rudi richtig rund geht es da, wie Rüde Rudi im Galopp (Siehe Bild kiwi05 ) auf den Fotografen zurennt. Eine sehr dynamische Aufnahme, bei der die Schärfe auch sehr gut sitzt. Sehr schön auch der aufmerksame, freudige Blick des Tieres. Etwas profitieren hätte das Bild vielleicht durch einen noch etwas tieferen Standpunkt können. Mit einer leichten Vignette, deren Zentrum Rudi bildet, könnte man den Fokus noch einen Tacken mehr auf den Protagonisten und weg von der etwas unruhigen Umgebung legen. Das aber nur als Vorschlag, der gefallen kann oder auch nicht. | RMB |  | In der Regel gibt es bei dem Mann mit den drei Buchstaben nur zwei Möglichkeiten: entweder sechs Beine oder acht Sieh an, nochmals habe ich die Ehre, eine fleissige Arbeiterin (6!!! ) besprechen zu dürfen. Diesmal beim Blick in den Abgrund. Joa, da geht's ordentlich hinab in die Tiefe. Gut festhalten ist da angesagt Für deine Verhältnisse, Rainer, ist das Tierchen ja schon fast winzig in der Abbildung. Aber das ist nicht negativ zu werten. Hier steht weniger Detail denn Bildkomposition im Vordergrund. Und die ist dir aus meiner Sicht bestens geglückt. Das schöne Gelb der Blüte bietet einen angenehmen Kontrast zu rötlichbraunen (bräunlichroten?) Farbe der Gartenameise. Dazu hast du sie sehr harmonisch in die rechte untere Ecke plaziert. Tja, wer kann, der kann. | Kleingärtner |  | Moderne Gebäude, edle Jachten, blauer Himmel: Auch das ist Duisburg. Nur der abgestellte Hafenkran, der glücklicherweise erhalten geblieben ist, deutet darauf hin, dass wir hier nicht in Monaco sind Im Gegensatz zu deinen vielen anderen, tollen Bildern von Industrie, Halden und fernen Kleinstplaneten ist das hier tatsächlich mal das volle Kontrastprogramm. Sehr gefällig hast du diese romantische Hafenszene im sanften Morgenlicht und mit den hübschen Spiegelungen im Wasser auf Chip gebannt. Prädikat: verträumt. Nicht zuletzt deine Bilder sind übrigens schuld daran, dass es das Ruhrgebiet auf unsere (laaange, laaange) Liste mit Urlaubs-Wunschdestinationen geschafft hat. Ich bin ein grosser Fan deiner fotografischen Industrieromantik. | zuckerbaer69 |  | Mit "Weißem Riesen" gewaschen ! Wie die Schlüpper auf der Wäscheleine aufgereiht stehen sie da, die weissen Hinterteile in die Luft gereckt. An der Haltung der Tiere erkennt man auch sofort, was sie von dem Fotografen halten Bestimmt hättest du es sehr geschätzt, hätten sich die Tiere einmal um 180° gedreht (nein, nicht die Beine nach oben - die andere Achse! ), aber so ist dir doch auch eine schöne Aufnahme gelungen, die zusammen mit dem Bildtitel für einen Schmunzler sorgt. Ich gehe mal davon aus, dass das Wildlife ist? Beachtlich, da gleich mal sechs auf einen Streich vor die Linse zu bekommen. Schappo!  | RZP |  | Kein Akrobat Die Frage "sechs oder acht?" Stellt sich hier gar nicht erst, bekommen wir doch gleich beides zum Preis von einem! Ich muss allerdings gestehen, dass ich die achtbeinige Dame erst nach einer ganzen Weile erblickt hatte. Genau so muss es aber auch dem armen Gartenlaubkäfer ergangen sein, der da blindlings in die Falle tappte. Nach dem Biss der Krabbenspinne ward es wohl um ihn geschehen. Du hast die Szene in gewohnt höchster Qualität eingefangen - was soll ich denn da noch viel schreiben? Ich bewundere übrigens auch immer den schönen, sahnigen Hintergrund deiner Bilder, vor dem sich die Motive so schön präsentieren. | jhagman |  | sl 300 gullwing Für mich als jemanden, der von Autos keine grosse Ahnung hat, bedeutet ein Bild wie deines immer erst einmal eine kurze Recherche bei Wikipedia, damit ich zumindest eine schwache Ahnung davon bekomme, was ich denn da eigentlich sehe. Also entschuldigt mich bitte für einen kurzen Moment, bin gleich wieder da (......) aaaaah ja . Ein schmuckes Stück deutscher Ingenieurskunst hast du da eingefangen. Das auf Hochglanz polierte Blech und Chrom, die zündroten Sitze, die sich sanft im Vordergrund reflektieren, der tiefe und gut gewählte Standpunkt mit der geschwungenen Kante im Vordergrund, die schön zum Wagen hin führt, machen das Bild sehr gefällig. Und: gestochen scharf ist das Ganze. Besonders erwähnenswert finde ich ausserdem deine geschmackvolle, hochwertige Bearbeitung. Wie aus einem Prospekt! | haribee |  | Wie die Szene aus einem alten Film Noir wirkt dein Bild. Abends in Venedig, wenn sich die Touristenmassen aus der Lagunenstadt wieder zurückgezogen haben, erwacht ein ganz anderes Venedig. Der morbide Charme der Stadt, der schon zahllose Schriftsteller*innen zu noch zahlloseren Romanen inspirierte, kommt in deinem Bild besonders schön zur Geltung. Düster, geheimnisvoll, leicht schmuddelig und verrucht kommt sie daher, die kleine Seitengasse. Das Auge wird wunderbar dem Kanal entlang zur Brücke mit der Spiegelung des Hauses dahinter geführt. Die Bearbeitung in S/W bietet sich an und ist dir sehr geschmackvoll gelungen, wie ich finde. Dass der Bildeindruck eher etwas auf der dunklen Seite ist, passt dabei durchaus gut. Nix zu meckern!  | kilosierra |  | Duell Na warte, gleich ziehe ich hier andere Saiten auf! Ein wunderbar passender Bildtitel für diese musikalische Szene, die du da erwischt hast. Es sieht doch nach einer sehr extravertierten Darbietung aus. Hier wird wohl die Filmmusik zu Rocky aufgeführt. Das Streichduett wird zum Streichduell und auch der Pianist hat bereits die Hände zu Fäusten geballt. Gleich fliegen hier die Fetzen! Weiss man denn, wer das Stück gewonnen hat? Ich hoffe sehr, dass es bei blossen Sachschäden geblieben ist  | Sir Donnerbold Duck |  | Schmal, teilweise steil und steinig stelle ich ihn mir vor, den Aufstieg zum Westfalenhaus. Eine wunderprächtige Bergwelt-Landschaft hast du uns hier mitgebracht. Der schmale Pfad, der ins Bild führt, der sonnenbeschienene Hang, der mäandernde Bach, die mit kleinen Schneefeldern besetzten Berggipfel, die Wolkenstimmung am Himmel: gefällt mir alles und macht List auf eine Bergwanderung. Besonders schön finde ich, wie du hier die Diagonale des Hanges im Vordergrund einbezogen hast. Überhaupt ist der Bildaufbau mit den ganzen Linien sehr geschmackvoll gewählt. | Scharti |  | Mit dröhnendem Motor donnern die Sieger über die Ziellinie, im Fokus der zahlreichen Fotografen, die sich entlang der Piste aufgebaut haben. Man riecht förmlich das Benzin und hört das Knattern der Auspuffanlagen. Die Stimmung hier am Ring hast du gut erwischt, man fühlt sich als Teil des Publikums mit einem wohl sehr privilegierten Platz, ganz nah am Geschehen. Den Boliden hast du schön scharf abgebildet, trotzdem vermittelt das Bild Tempo und Dynamik. Hat es da etwas weiter hinten vorher mal gekracht, wo das ganze bunte Zeuchs und der viele verbrannte Gummi auf der Piste liegt? | Kurt Weinmeister |  | Dem Herrn Weinmeister war offenbar neulich einmal langweilig. So kam es, dass er seine ganzen Bauklötze vom Dachboden holte und damit mal wieder etwas baute. Und ich muss sagen: ich habe in Museen schon Bilder gesehen, die mir wesentlich schlechter gefallen haben als dieses (doch, ja, ich war in meinem Leben auch schon etwa zwei Mal in einem Kunstmuseum. Ich habe bis heute noch Albträume davon) Wie gewohnt sauber gearbeitet und gefällig arrangiert. Dazu die peppigen Farben und Formen. Tja. Viel mehr fällt mir als Kunstbanause leider nicht ein zu deinem Werk. | Windbreaker |  | Du schon wieder? Ja, tut mir leid... ist aber heute das letzte Mal Sieh an, zwei hübsche Bienenfresser. ich wollte dich schon fragen, in welchen exotischen Gefilden du die beiden vor die Linse bekommen hast. Nun verrät mir Wikipedia aber, dass er "sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Gebiet um den Kaiserstuhl in Deutschland angesiedelt" hat. Demnach brauchtest du ja praktisch nur mal eben kurz vor die Tür zu treten, um diesen schnellen Schnappschuss zu landen Nein, nein: zu so einem Bild gehört natürlich viel Geduld, Sitzfleisch, Zeit, warten und auch Können. Die beiden prächtigen Tiere hast du sehr schön "eingefangen". Der Anflug mit Beute im Schnabel super in der Schärfeebene und den Flügelschlag perfekt eingefroren. Das erfüllt den Fotografen bestimmt zu Recht mit Stolz. | Dat Ei |  | Welch schöne, stimmungsvolle und filigrane Weihnachtliche Holzarbeiten! Du hast ja schon vor einigen Jahren das Holz für dich entdeckt und schon einige tolle Sachen gezeigt, die ihr gemacht habt. Dieses hier sieht sehr nach einer Arbeit mit dem Lasercutter aus. Anders könnte ich mir die feinen Details, Verästelungen und Aussparungen nicht erklären, es sei denn, du hättest den schwarzen Gürtel im Laubsägen. Aber auch die dunklen Kanten sprechen eher für den Laser. War das ein Bausatz oder ein eigener Entwurf? So oder so eine sehr schöne Arbeit, die mit der Beleuchtung besonders gut zur Geltung kommt. | Reisefoto |  | Wer diesen Taschentiger streicheln will, soll bitte die Mäuse bar auf die Pfote liefern. Kreditkarten werden hier nämlich nicht akzeptiert. Eine herrlich witzige Bilderkomik! Schön, dass du das gesehen und eingefangen hast. Das Tüpfelchen auf dem i ist aber das Augenzwinkern, das - sofern es sich nicht um ein Augenleiden handelt - vermutlich nur einen Sekundenbruchteil gedauert hat. Es verleiht der Katze einen sehr berechnenden, um nicht zu sagen, leicht mafiösen Gesichtsausdruck. "Was willste, Mann? Fotos nur gegen Kohle, capisce?"  | Dirk Segl |  | Dirk beeindruckt uns erneut mit einem seiner tollen Vogelporträts. Heute im Angebot: die Gebirgsstelze Was sie da wohl gerade im Schnabel hat? Sieht jedenfalls lecker aus Der Bach mit den Steinen gefällt mir als Hintergrund und Umgebung gut. Dass die Schärfe bei dir (bzw. bei dem Vogel) perfekt sitzt, ist eigentlich keiner speziellen Erwähnung wert, gesagt haben möchte ich es aber trotzdem. Ein putziger Geselle, den ich bis anhin noch gar nicht kannte  | Vera aus K. |  | Gemeinsam sind wir stark Bei dir kann man sich normalerweise ja gar nie sicher sein, ob solche Bilder in Afrika oder in einem heimischen Zoo entstanden sind. Dieses Jahr ist die Sache allerdings eher klar, da du wohl eher nicht in südliche Gefilden geflogen bist. Aber das ist eigentlich egal, denn Erdmännchen (und Erdweibchen ) gehen grundsätzlich immer. Sowieso wenn sie so toll in Szene gesetzt worden sind wie von dir hier! Auch wenn man ihnen mit gefühlt einer halben Million mm Brennweite zu Leibe rückt, muss trotzdem auch der Hintergrund, die Körperhaltung etc. noch passen. Das ist bei deinen putzigen Kerlchen auch absolut der Fall. Ich frage mich bei Zoobesuchen immer, ob es wohl auffallen würde (ob es auffüle ), wenn nachher eine Hand voll von ihnen fehlt. Zu gerne würde ich die bei uns im Garten ansiedeln Aber zurück zu deinem Bild. Fantastisch, wie scharf du die Fellknäuel abgebildet hast. Jedes Härchen ist zu erkennen und die sandigen Näschen ebenfalls Ein wunderschönes Tierbild, du siehst mich begeistert! | Harebr |  | Alter Wiehrebahnhof? Ob das da ist, wo früher die Pferdefuhrwerke hielten? Aber nein, ein Blick ins Internet bringt Licht ins Dunkel. Der Name rührt vom gleichnamigen Stadtteil in Freiburg i.B. Also ganz hier in der Nähe, eigentlich. Schön hast du das historische Gemäuer in Szene gesetzt. Durch die klein gewählte Blende sternt die Aussenbeleuchtung schön und die warme, künstliche Beleuchtung setzt einen guten Kontrast zur Farbe des Himmels in der Blauen Stunde. Ein wenig hadere ich mit der Bearbeitung. Man sieht leider deutlich, wo du um die Blätter herum wohl eine Maske gesetzt hast, denn in den Zwischenräumen hat der Himmel eine viel hellere Färbung. Vielleicht kannst du da nochmals versuchen, die Maskierung etwas zu verbessern. Es würde sich meiner Meinung nach lohnen, da das Bild ansonsten wirklich gefällt. Oh, und den dicken Sensorfleck im Himmel bei der Gelegenheit auch gleich noch beseitigen  | brandyhh |  | Das habe ich verzapft Frisch gezapft aus dem Wald zeigst du uns einen kleinen, hübschen Zapfen. Die Anordnung der "Schuppen" ist auf deinem Bild besonders gut zu sehen. Diese Anordnung ist das, was ihn mit vielen anderen Pflanzen und Pflanzenteilen eint: egal ob bei der Ananas, dem Brokkoli oder im Inneren der Sonnenblume: all dem liegt das mathematische Modell der Fibonacci-Folge zu Grunde. Deshalb wird in der Regel jede Blume, die du zu Gesicht bekommen wirst, eine Anzahl Blütenblätter haben, die in dieser Folge vorkommt (1, 2, 3, 5, 6, 13, 19, 32...). So mag dein Bild vielleicht vordergründig einen einfachen Zapfen zeigen. Du öffnest uns damit aber ein Fenster in eine grosse Welt, in der Mathemathik und Botanik verschmelzen. Nun habe aber ich meinerseits genug verzapft. Deshalb ist nun Zapfenstreich! | CB450 |  | Peter, der Landschaftsmagier, bezaubert uns heute mit einem prächtigen Winterbild vom Kochelsee. Sill und starr ruht derselbe hier, zweifellos etwas beruhigt durch eine moderate Langzeitbelichtung, die die Spiegelung der Bootshäuser schön zur Geltung bringt. Das ganze Motiv strotzt vor Kälte. Ich merke hier schon in der warmen Stube beim Betrachten, wie mir langsam die Fingerkuppen anfangen abzufrieren Ich kann beim besten Willen kein Haar in deiner fotografischen Suppe finden. Es ist, wie von dir nicht anders gewohnt, ein besonders feines Landschaftsbild mit hervorragendem Aufbau, Licht und Glanz. Setzen, Eins (die deutsche Eins. In der Schweiz wärst du mit dieser Note durchgefallen ) | catfriendPI |  | Barbara hat einen süssen Marienkäfer beim Aufstieg beobachtet und fotografiert. Süss, wie der kleine Krabbler die grossen Strapazen des Aufsteges auf sich nimmt, vielleicht um zu den verlockenden Wassertropfen zu gelangen und seinen Durst zu stillen. Ach, wenn man doch nur fliegen könnte! Perfekt plaziert im Goldenen Schnitt und in wunderbarem Farbkontrast zwischen rotem Käfer und grüner Pflanze, ist dir hier ein rührendes, harmonisches Naturbild gelungen. | Harry Hirsch |  | Von Joachim kennt und erwartet man ja in der Regel eindrückliche, hochwertige Bergwanderbilder, aber auch das gelegentliche Kunstwerk ist ihm nicht fremd. Zu letzterer Sorte zählt zweifelsfrei diese Ruderregatta, vom Künstler so passend wie einfach und clever rudernde Ruderer genannt. Nebst ordentlich Brennweite, tollem (Abend-) Licht und einem äusserst gefälligen Bildaufbau sticht hier natürlich die bemerkenswerte Bearbeitung ins Auge. Mir scheint, du hast hier mit einer Splittonung gearbeitet, wenn ich mich nicht irre. Finde ich hier passend, da es den grafischen Bildeindruck gut unterstützt. Die Bahnen, die die Boote ziehen, sowie die konzentrischen Kreise der Ruderschläge kommen so gut zur Geltung. Hast du mal spasseshalber versucht, eine Version ohne die Bahnbegrenzungsbojenkugeldingers (ich bin mir sicher, dass das der korrekte Fachbegriff ist) zu erstellen? | Tobbser |  | Chineische Eisprinzessin 5 Eine Frage, die mir unter den Nägeln brennt: was ist wohl mit den chineischen Eisprinzessinen 1-4 passiert? Von einer Lawine verschüttet? Oder einfach weggetaut? Egal, wir arbeiten halt einfach mit dem Material, das wir zur Verfügung haben Die Dame übt sich offenbar im Winkflaggenalphabet und übermittelt uns gerade ein "Q" Ansonsten verstehe ich nicht so ganz, was die Dame in der Winterlandschaft so umtreibt. Aber schön getroffen hast du sie auf jeden Fall. Die Farbkombination mit den verschiedenen Blautönen von Kleid und Schirm harmoniert und passt gut in die weisse Wunderwelt. |
So, das wars für heute. Ich will nicht lügen: bei aller Freude an den tollen Bildern - einen kompletten Besprechungstag alleine zu stemmen ist ein ganz schöner Knochenjob.
Ich hoffe, ich konnte euch damit eine kleine Freude machen.
Bitte denkt an die Deadline bis 21:00 Uhr, um eure Fotos einzustellen.
Ansonsten sucht euch nachts der böse Bilderbolg heim und versteckt euch alle Speicherkarten, während ihr schlaft. Ausserdem bringt er eure Socken durcheinander, so dass ihr kein einziges passendes Paar mehr findet.
Ach so: die Katze in Neles Bild habe ich übrigens auch nicht gefunden
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