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#11 | |
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.736
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Zitat:
Ich habe zwar "nur" eine A7M2, aber bei ISO 12800 wären Aufnahmen, noch dazu mit eher dunklen Motiven, völlig unbrauchbar! Mit einem 1,4er Objektiv statt des 2,8er würdest Du bei gleicher Verschlusszeit 2 Blendenstufen gewinnen, also auf etwa ISO 3200 kommen- könnte vielleicht gerade noch akzeptable Bilder liefern. Das Ganze ginge dann aber auf Kosten einer extrem geringen Schärfentiefe bei 1,4. Ich glaube nicht, dass das bei Aufnahmen von Kindern oder Personengruppen (mit gewisser Tiefenstaffelung?) zielführend wäre. ![]()
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Gruß, Bernhard Wenn du die klügste Person im Raum bist, dann bist du im falschen Raum. (Konfuzius) |
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#12 | |
Registriert seit: 23.11.2018
Beiträge: 93
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Zitat:
Gerade bei Innenräumen an Weihnachten, wo man eine stimmungsvolle Beleuchtung mit vielen Lämpchen hat, hat man meistens sehr wenig Licht zur Verfügung. Das gleiche hat man z.B. in einer tollen Bar, wo man oft mit sehr wenig Licht eine sehr sehr schöne und gedämpfte Lichtstimmung vorfindet. Das sind aber alles Situationen, in denen ich grundsätzlich einen Blitz einsetze. Wichtig ist dabei nur, dass man das Motiv nicht tot blitzt und dass man durch den Blitz nicht die schöne gedämpfte Licht-Atmosphäre zerstört. Wenn man es richtig macht, merkt man auf den ersten Blick nicht, dass man einen Blitz eingesetzt hat, die Ergebnisse sind aber dafür viel besser. Die Gesichter wirken m.M. nach viel lebendiger und schärfer und die schöne gedämpfte Lichtstimmung wird gleichzeitig trotz Blitz sehr realistisch wiedergegeben, wenn man es richtig gemacht hat. Meiner Meinung nach kann man solche schönen Ergebnisse meistens ohne Blitz nicht erzielen. Ich würde da mal ein bisschen experimentieren. Den Blitz nach oben oder zur Seite ausrichten, damit das Motiv indirekt vom Blitz belichtet und nicht tot geblitzt wird. Damit im Raum die Bereiche nicht absaufen, die durch irgendwelche Lämpchen eher dunkel beleuchtet werden, ist es wichtig, dass man trotz Blitz die Iso erhöht. Ich würde da mal mit Iso 640- Iso 800 experimentieren. Oft sind Iso 800 ausreichend. Wenn Du mit Auto-Iso fotografierst, ist es wichtig, dass Du im Auto-Iso-Menü den oberen Wert auf Iso800 begrenzt. Die Kamera nimmt sonst Iso3200/Iso6400, ohne dass es einen sichtbaren Vorteil bringt. Besser ist es wenn man den konkreten Iso-Wert, z.B. Iso 800, manuell selber vorgibt. Weiterhin würde ich dabei grundsätzlich im M-Modus fotografieren und Zeit+Blende ebenfalls selber vorgeben. Richtig fotografieren mit Blitz ist eine Wissenschaft für sich und ich bin da leider kein Experte. Aber mit der von mir beschriebenen Vorgehensweise habe ich in den von Dir beschriebenen Situationen schon sehr schöne Ergebnisse produziert. Ich finde es toll, dass die modernen Sensoren so rauscharm geworden sind, ich finde aber, dass das trotzdem den Blitz meistens nicht ersetzen kann. Geändert von stmgeist (10.08.2019 um 12:51 Uhr) |
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#13 |
Registriert seit: 18.07.2011
Ort: Hamburg/Wernigerode
Beiträge: 1.520
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Das liest trotzdem sehr nach 28 2.0. Es ist völlig normal, dass du irgendeinen Punkt erreichst, der dir nicht passt. Entweder sind sie zu verzerrt oder die Brennweite zu lang und es verwackelt. Der ISO zu hoch oder die Verschlusszeit zu kurz. Die Blenden zu geschlossen oder nicht alle im Fokus. Das ist nun mal das Abenteuer Fotografie.
Was mich da aber mehr von der Kaufentscheidung abhalten würde, wäre ein 28 2.0 zu einem 28-75 2.8? Das ist wiederum auch ziemlich sinnbefreit. Da würde ich eher zum 24-105/4 und 28 2.0 greifen. Wirklich empfehlen kann ich das 35 1.4 von Samyang. Das würde sich vom 28-75 deutlicher abgrenzen. Der Wechsel zum 24-70 2.8 würde in dem Zusammenhang auch Sinn machen, aber das musst du ganz individuell bewerten... für diese EINE Fotosituation... naja... ![]() |
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#14 |
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.021
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Da dir wahrscheinlich jeder unterschiedliche Ratschläge geben wird, würde ich folgendermaßen vorgehen:
Guck dir deine bisher mit deinem 28-75er in den Räumlichkeiten gemachten Aufnahmen an, die die gewünschten Bildausschnitte zeigen und sieh in den EXIF-Daten nach, welche Brennweiten die besten Bilder erzeugt haben. Du schriebst zwar, dass da keine Häufungen dabei waren, aber du musst ja trotzdem eine Entscheidung treffen. Geändert von rudluc (11.08.2019 um 11:16 Uhr) |
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#15 | |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.715
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Zitat:
Alternative Blitz für stimmungsvolle Aufnahmen: damit kann man sich lange beschäftigen. Und wie immer: den einen richtigen Weg gibt es ebenso wenig wie die eine richtige Brennweite. Indoor bei Dunkelheit, vielleicht noch mit einem beleuchteten Weihnachtsbaum im Hintergrund, ist für Blitz gut geeignet. Ich passe dabei mit einer Lee-Folie vor dem Blitz die Lichttemperatur dem (rötlichen) Kunstlicht an. Vorteil: das vom Blitz (mit) beleuchtete Motiv, z. B. Gesicht, erscheint nicht so (schrecklich) blau und fad, sodern entsprechend der warmen Beleuchtung (Lee-Folie) eher rötlich-orange - also der Haut schmeichelnd (zumindest beim hier vorherrschenden europäischen Hauttyp). Nachteil: der AWB trifft häufig nicht den "richtigen" Weissabgleich = in RAW regel ich das manuell nach. Sofern du "nur" bzw. lieber in JPG ooc fotografierst: statt AWB festen Kelvinwert vorgeben und über eine Testaufnahme die Wirkung überprüfen und ggf. nachregeln. Um den Blitz möglichst wenig in dem Bild auffallen zu lassen, arbeite ich meist mit indirektem Blitz (ich verwende dafür einen Nachbau vom Gary-Fong-Blitzvorsatz - der passt fast immer) und regel den Blitz über den Balanceregler Umgebungslicht/Blitz um 1 bis 2 Blenden runter. Den Effekt "Blitzverwendung ist kaum zu sehen" kann man noch steigeren, wenn man während der Aufnahme die Slow-Sync-Taste drückt: die Belichtung wird dann so lange von der Kamera gehalten, wie es für eine Aufnahme ohne Blitz notwendig wäre, der Blitz dient nur der Aufhellung und der Minderung von Kontrasten (günstig, wenn die Lichtquelle(n) eher hinter dem Motiv liegen, durch den Blitz werden dann Scherenschnitte vermieden). Durch den Blitz werden die Motive um so mehr in der Bewegung eingefroren, je näher sie dem Blitz sind. Es lohnt sich häufig, die ISO manuell auf z. B. 1600 oder 3200 einzugstellen (zumindest meine Kamera geht bei Blitzverwendung unabhängig vom eingestellten Höchstwert für die automatische ISO selten bis nie über 800 ISO hinaus). Mit der hohen ISO sorgt man für bessere Darstellung des Hintergrundes (der säuft nicht ab) und einer geringeren Blitzintensität (man sieht den Blitz auf dem Bild dann noch weniger). Statt hoher Iso kann man auch die Belichtungszeit verlängern: die dem Blitz nahesteneden Motive (spielende Kinder) werden durch den Blitz eingefroren (es kann aber bei sehr schnellen Bewegungen oder sehr langen Belichtungszeiten zu Wischeffekten kommen, da dem scharfen Bild durch den Blitz die schemenhafte Verwackelung des Hauptmotivs durch die längere Belichtung hinzugefügt werden kann), der Hintergrund wird ggf. verwackelt (das stört bei den stimmungsvollen Aufnahmen häufig nicht). Mit Blitz sollte dann auch Fotografieren mit F/2,8 (Standardzoom) seine Schrecken (rauschen) verloren haben. Probiere es einfach mal aus. Die Lee-Folien (die müssen ja nur die Austrittsfläsche vom Blitzkopf bedecken und deshalb nicht groß oder teuer sein) gibt es z. B. bei EBAY (<10 EUR), ich besfestige die mit Klebeband am Blitz. Viel Spaß beim Ausprobieren (Batis/Blitz) Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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#16 |
Registriert seit: 17.11.2012
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Beiträge: 6.811
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Lee-Folien direkt auf den Blitzreflektor? Das funktioniert nur wenn man einen schwachen Blitz verwendet oder nur wenige Aufnahmen macht. Die Folie kann sich durch die Temperatur beschädigen oder sogar mit dem Reflektor verbinden.
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robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
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#17 |
Registriert seit: 28.03.2004
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Beiträge: 2.715
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Blitzen mit Folie nur mit schwachem Blitz oder nur bei wenigen Aufnahmen?
Verwendet wurden bzw. werden Metz 58, Sony 60, Godox 685. Die haben alle um die Leitzahl 60, sind also für Systemblitze eher kräftig. Ich verwende die Blitze nicht im Serienbildmdous (darin sehe ich keinen Sinn). Bislang hatte ich weder Probleme mit Überhitzung (der Sony 60 soll dafür ja anfällig sein) noch mit sich auflösenden (schmelzenden) Folien. vlG Manfred
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#18 |
Registriert seit: 17.11.2012
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Ich habe auch große Systemblitzer und blitze meistens zudem noch indirekt mit Bouncer, da will ich nicht testen, ob es an Folie oder Blitz zu Schäden kommt.
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#19 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.130
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Hier ging es doch darum, den Blitz nur mit geringster Leistung zum Aufhellen der Raumbeleuchtung einzusetzen und dabei die Farbtemperaturen aneinander anzupassen.
Wenn der Blitz deine Haupt- oder gar einzige Lichtquelle ist, brauchst du überhaupt keine Korrekturfolie, sondern kannst das über den Weißabgleich regeln.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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