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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » α65: Kontrast bei jpg vs. raw
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Alt 02.05.2017, 09:22   #11
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Guten Morgen,
es steht bestimmt schon 1000 mal irgendwo im Forum, aber ich bin auch zu faul zum suchen
Das Raw ist kein "Original", es handelt sich um drei Graustufenbilder, für jeden Farbkanal eins. Immer dann, wenn man daraus ein Bild macht, das farbig ist, bedeutet das, dass die Originaldaten interpretiert wurden. Das jpg, das die Kamera erzeugt ist eine Möglichkeit, das was Infraview dir anzeigt eine andere. Wenn du das Raw in einen Konverter lädst wird der dir zum Start seinen Vorschlag zeigen: Capture One einen anderen als Lightroom, einen anderen als DxO, einen anderen als Affinity Photo, ...

Was du willst und daraus machst ist deine Sache und bedarft viel Übung - damit man weiß, was man will und weiß wie man es mit Kameraeinstellungen oder Rawkonverterreglern hinbekommt.
Viel Spaß!
__________________
It's not a game anymore.
Alison ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.05.2017, 09:24   #12
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von famichael Beitrag anzeigen
Vielen Dank für die Hinweise und Tips.
Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass die Kamera bei der Erstellung des JPG nicht nur die Bilddaten komprimiert, sondern auch Kontrast und Gamma ändert. Das war mir nicht klar.
Ja, außerdem Weißabgleich, Schärfe, Entrauschung, Schwarzpunkt, lokaler Kontrast, Farbraum, Objektivkorrekturen.
Zitat:
Zitat von famichael Beitrag anzeigen
Verstehe ich das Handbuch richtig, das mit DRO der Dynamikumfang bei der Erstellung des JPG beeinflusst werden kann? Mit dem Belichtungskorrekturfaktor würde jedoch auch das RAW-Bild beeinflusst.
Ja, das ist beides richtig.
__________________
It's not a game anymore.
Alison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 09:30   #13
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Jede deiner Standardeinstellungen, also Zeit ergo auch Belichtungskorrekturfaktor, Iso und Blende beeinflussen das RAW. Darin sehe ich nichts schlimmes, schließlich ist grad das, ja auch mit deinen Vorgaben erwünscht.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 09:35   #14
loewe60bb
 
 
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.733
Zitat:
...aber ein normales JPG sollte doch nicht so stark vom Original abweichen, oder?
Ja das wäre natürlich wünschenswert und ist aber auch nicht bei allen Kameras gleich gut (oder schlecht) gelöst.

Man muss einfach sagen, dass die JPEGs bei guten Lichtbedingungen und ohne extreme Kontraste am wenigsten "Abweichung" haben bzw. Probleme bereiten.

Je komplexer und kontrastreicher die Belichtungssituation ist, desto mehr bewusste Eingriffe (Belichtungskorrektur; zur Not DRO oder ähnliches) sind erforderlich.
Und irgendwann ist es dann einfach sinnbringender die "finale Ausbelichtung" aus den RAW- Dateien heraus nachträglich vorzunehmen.

Soweit die Theorie.

Ich für meinen Teil muss aber zugeben, dass mein Bildbearbeitungs- bzw Bildverwaltungs- Programm (Zoner Foto- Studio) auch an JPEGs ganz gute Korrekturen beherrscht und ich deshalb eigentlich zu 95% im JPEG- Modus fotografiere.
__________________
Gruß, Bernhard

Wenn du die klügste Person im Raum bist, dann bist du im falschen Raum. (Konfuzius)
loewe60bb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 09:54   #15
famichael

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.05.2017
Beiträge: 9
Ich glaube, ich muss mich da nochmals etwas tiefer mit dem Thema beschäftigen.

JPG oder RAW ...

Ich war nur nicht zufrieden mit der Belichtung der Bilder und mir ist aufgefallen, dass die Bilder im RAW-Format besser ausgeleuchtet waren als im JPG-Format, obwohl die Aufnahme ja die gleiche ist. Daher meine Vermutung, dass die Einstellung von Blende und Belichtungszeit in Ordnung gewesen sein muss und vielleicht an der Kamera etwas verstellt ist.

Wie gesagt, bin kein Profi - die Grundlagen der analogen Fotografie sind mir aber bekannt.

Trotzdem Danke für Eure Hilfe und Denkanstöße.
Michael
famichael ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.05.2017, 10:00   #16
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Auch wenn allgemein JPEG bei Sony mittlerweile ganz gute Ergebnisse liefert, so wird das Potential bei RAW wesentlich besser nutzbar!

Bei Lightroom kann man entweder vorgefertigte Presets nutzen oder sich eigene erstellen, so dass individuell gesehen der Aufwand pro Bild fast gegen Null strebt. Die anderen Konverter bieten sicherlich vergleichbares, aber meine Erfahrungen beschränken sich auf LR.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 10:15   #17
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Ich muss sagen, das heute mit den JPEGs wesentlich mehr an Bildbearbeitung möglich ist wie noch vor einigen Jahren. Bin immer wieder erstaunt was da jetzt alles noch geht. Letztens habe ich wohl in der Hektik versehentlich den Belichtungskorrekturfaktor heftig verstellt. Die Bilder waren total überbelichtet. Eigentlich wollte ich sie sofort löschen. Da mir das Motiv aber eigentlich sehr gut gefiel, hab ich es trotzdem versucht. Versuch macht kluch. Nach der Bearbeitung war von der Überbelichtung nichts mehr zu sehen. Das wäre vor einigen Jahren absolut nicht möglich gewesen.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
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Geändert von hpike (02.05.2017 um 10:24 Uhr)
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 10:36   #18
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von famichael Beitrag anzeigen
Mir ist schon klar, dass ich mit RAW mehr Möglichkeiten habe, aber ein normales JPG sollte doch nicht so stark vom Original abweichen, oder
Völlig falsch! Wie schon beschrieben wurde >>>
Zitat:
Zitat von Alison Beitrag anzeigen
Ja, außerdem Weißabgleich, Schärfe, Entrauschung, Schwarzpunkt, lokaler Kontrast, Farbraum, Objektivkorrekturen.
wendet die jpg-engine deiner Kamera schon alle von dir gesetzten Parameter auf das RAW an und machte daraus ein jpg nach deinen Wünschen (selbst, wenn DU alles auf standard stehen hast).
Deswegen kannst du ja schon NR, Schärfe, Kontrast, DRO/ HDR und verschiedene Styles vorwählen.
Das alles wird ins RAW nicht übertragen (Ausnahme ist der NR-Level, glaube ich). Das RAW ist die pure Belichtung in s/w. Oder Helligkeitswerte. Selbst die Farbe muss über die Interpretattion des Bayer-Aray (automatisch) hinzugefügt werden. Diesen Schritt kann man üblicherweise nur mit Aufwand (spezielle RAW-Konverter) verhindern.
Wenn du den Weg des RAW nicht beschreiten willst, musst du bei schwierigen Lichtverhältnissen üben und probieren, welche Einstellungen für Kontrast, DRO und Belichtung dir die besten Werte bringen.
Nachbelichten und Schatten aufhellen ist einfacher, als anders herum. Deswegen eher dunkler und kontrastarmer aufnehmen.
Es gibt keinen Grund sich damit zu quälen, dass Bild perfekt aus der Kamera zu holen. Der Vorteil der digitalen Fotografie ist, dass jeder mit wenig aufwand am PC seine Bilder weiter optimieren kann; auch auf Basis eines jpg.
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 12:29   #19
m8880
 
 
Registriert seit: 03.07.2012
Ort: Beetzsee
Beiträge: 66
Für mich sieht das aus wie Belichtungskorrektur auf + 3 an der Alpha 65 .
m8880 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 14:49   #20
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.555
Zitat:
Zitat von famichael Beitrag anzeigen
Hallo,

sich von einem Bildbearbeitungsprogramm Fotos und die entsprechenden Histogramme ein und des selben Fotos anzeigen zu lassen, das einmal in RAW und einmal in JPG gespeichert worden ist, sollte nicht als Ausgangspunkt für einen Vergleich verwendet werden, u.a. aus folgenden Gründen:

1) Besonders wichtig: KEINE RAW-Datei kann visualisiert werden, sondern lediglich immer nur eine Interpretation der Daten. Deshalb kann das, was angezeigt wird, stark vom benutzten Progamm abhängen und von "seiner" Interpretation der Daten.

2) Die Szene ist ziemlich kontrastreich und sowohl der kamerainterne JPG-Prozessor, wie auch eine Auto-Korrektur in einem externen Konverter tendieren zunächst einmal dazu, die Kontraste auszugleichen. Das Resultat ist auch ersichtlich aus dem Vergleich der beiden Histogramme, wo das JPG eine deutlich bessere Verteilung um die Mitte aufweist. Allerdings ist eine mehr oder weniger symmetrische Verteilung des Histogramms um die Mitte nur dann "normal" (oder würde ein ansprechendes Ergebnis liefern), wenn die Beleuchtungssituation "normal" oder ausgewogen wäre. Dagegen bedeutet eine solche "automatische Normalisierung", dass u.U. Schatten zu sehr angehoben werden, ebenso wie helle Szenen (Schneelandschaften) zu dunkel "korrigiert" würden.

3) Wenn du direkt JPG fotografieren willst, müsstest du in der vorliegenden Situation deine Belichtung so korrigieren, damit das Histogramm so aussieht, wie es jetzt für das RAW ist: du hast erhebliche Dunkel-Anteile im Bild, also sollte im linken Bereich des Histogramms auch ein deutlicher Peak auftreten. Dagegen sind die hellen Anteile flächenmässig nicht besonders ausgeprägt - auch dies sollte sich so im Histogramm darstellen. Durch Einwahl eines geeigneten DRO-Wertes liesse sich ein gewisser Ausgleich schaffen, damit die Schatten leicht aufgehellt werden, während die hellen Partien minimal abgesenkt werden.

4) Für die Aufnahme in RAW wäre ein Histogramm wünschenswert, wie es das für das JPG zeigt, also verschoben nach rechts, mit den hellsten Partien am rechten Rand. Jedoch würde eine solche Aufnahme dann in der RAW-Konvertierung "dosiert normalisiert", d.h. über entsprechende (leichte) negative Belichtungskorrekturen abgesenkt, ggf. mit leichter Schattenanhebung und Lichterabsenkung. Das Histogramm des fertig bearbeiteten Bildes würde dann in etwa wieder dem Ausgabe-Histogramm des JPG entsprechen. Der entscheidende Unterschied ist der, dass in der direkten JPG-Ausgabe das Resultat praktisch "fest verbacken" ist, während du an deiner RAW-Bearbeitung anpassen und justieren kannst, soviel es dir Spass macht und bis du genau das gewünschte Ergebnis hast. Dies kann man so weit treiben, muss es aber nicht.

5) JPG+RAW zu fotografieren mag zwar als "Rettungsanker" erscheinen. Jedoch sollte beachtet werden, dass im Grunde die Zielsetzungen an die Aufnahme für beide Formate differieren: eben JPG direkt für das fertige Foto, während RAW eher einem "Datensammeln" in einen ersten Arbeitsschritt entspicht, während das Foto erst in einem zweiten Schritt aus diesen Daten erzeugt wird. Wenn also JPG+RAW gemäss Anforderungen für JPG aufgenommen wird, dann ist das RAW-Datensammeln suboptimal, während im umgekehrten Fall die JPGs kaum direkt verwendet werden könnten - also auf solche JPGs auch getrost verzichtet werden könnte.
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
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