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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » α37: Lichtstarke Festbrennweite bis 300€ - sinn oder unsinn?
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Alt 29.04.2014, 22:19   #1
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.193
Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
@wus:

absolute Öffnung ist ein neuer Begriff für mich. Aber es macht für mich erstmal Sinn. Also könnte man so ungefähr das Freistellungspotential eines Objektivs berechnen?
Je mehr Öffnung desto mehr Bokeh? Das wäre eine Formel mit der ich mich anfreunden könnte
Ja, grob gesagt stimmt das. Nur wie schon beschrieben, mit zunehmender Brennweite steigt auch der "Abstandsbedarf" vor und hinter dem Motiv.

Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Das mit den Portrais ist ein interessanter Einwand. Aber zu extreme Schärfe bei Portraits kann man doch in der Nachbearbeitung ganz gut in den Griff kriegen oder? Zumindest besser als bei fehlender Schärfe. Nachschärfen ist ja auch nur bis zu einem bestimmten Punkt schön anzusehen.
Stimmt alles.

Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Ich möchte das Objektiv ja auch nicht ausschließlich fürn Portratis nutzen. Eher als allgemeines Freistell-Objektiv Zu viel Schärfe würde mir nichts ausmachen - im Gegenteil. Bei einem reinen Portrait Objektiv hingegen wäre das war anderes. Aber in dem Fall könnte ich die "überflüßige" Schärfe bei Portraits eher verkraften als die Fehlender Schärfe bei z.B einem Foodfoto oder einem Objektfoto
Dabei ist dann noch zu beachten dass die meisten 85er eine Nahgrenze von 0,85m haben. An VF (als ich noch Dias machte...) hat mich das öfters gestört weil man damit nicht nah genug an ein Gesicht rangehen kann um es formatfüllend abzubilden. An APS-C gilt das wegen dem um den Crop-Faktor von 1,5 verengten Blickwinkels des 85er nicht mehr, aber für so Sachen wie Food oder kleine Tiere könnte es immer noch zu wenig sein. Dein "Gut"-Beispiel des Eichhörnchens könnte so ein Fall sein ... es könnte vielleicht gerade noch so reichen (oder wenn man nachträglich ein wenig croppt), könnte aber auch knapp zu wenig sein.

Leider sind 50er da auch nicht viel besser, sie haben zwar mit typisch 40 oder 45 cm kürzere Nahgrenzen, aber durch den größeren Bildwinkel können sie deshalb auch keine größeren Abbildungsmaßstäbe erzielen.

Da wäre dann das Makro 60/2.0 vielleicht doch der beste Kompromiss für Dich. Wobei ich es nicht aus eigener Erfahrung kenne und nicht weiß wie schön es das Bokeh abbildet. Den oben gebrachten Einwand dass Makros oft nicht so schönes Bokeh machen kann ich aus eigener Erfahrung an anderen Makros bestätigen.

Käme auf einen Praxisversuch an. Oder vielleicht kann ja auch einer der Besitzer des 60/2.0 was dazu schreiben.

Ansonsten könnte man sich evtl. mit einem 50/1.4 oder 85/1.4 und Zwischenringen behelfen um kleine Sachen abzubilden. Das ginge auch mit Deinem 50/1.8 schon, ganz aufblenden kannst Du im extremen Nahbereich eh nicht weil sonst die Schärfentiefe zu klein wird.
__________________
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Alt 30.04.2014, 20:18   #2
sir-charles
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Zitat:
Zitat von myrest Beitrag anzeigen
Freistellung heißt für mich wie sehr sich der Fokussierte Bereich vom Hintergrund abgrenzt.

Hier z.B https://www.flickr.com/photos/marlos87/8658019901 sehe ich eine extreme Freistellung

hier hingegen nicht https://www.flickr.com/photos/dpagb2...-adFXuf-8LAjK7

Nur allgemein zur Demonstration von meiner Definition von Freistellung. Das erste hat natürlich allgemein mehr Qualität, Schärfe etc. und ist nicht mit dem 2ten zu vergleichen - gar keine frage
Bild 1: 85mm.
Bild 2: 85mm.

Bild 1: F1,4
Bild 2: F4,2

Bild 1: Kürzere Distanz zum Objekt (das Objekt nimmt mehr Bildraum ein).
Bild 2: Längere Distanz zum Objekt (das Objekt nimmt weniger Bildraum ein)

Bild 1: Längere Distanz des Hintergrundes zum Objekt (im Vergleich zur Distanz zum Objekt).
Bild 2: Kürzere Distanz des Hintergrundes zum Objekt (im Vergleich zur Distanz zum Objekt).

Bild 1: APSC-Sensor.
Bild 2: Kompaktknipsensensor.

Die Exifs der genannten Bilder sind vorhanden.
Schau Dir noch mal die Bedingungen aus Beitrag #6 an.
Die Unterschiede sind dann nicht mehr so überraschend.
Zumal die Kombination der unterschiedlichen Bedingungen hier auch maßgeblich zum Bildeindruck beiträgt.
Hier sind 4 von 5 Parametern unterschiedlich gewählt. Die Brennweite ist gleich, doch was für ein Unterschied.
Es ist nicht ein Parameter (Brennweite oder Blende ?), der den Unterschied so auffällig macht. Es ist die geschickte Kombination unterschiedlicher Parameter, die ein Eichhörnchen toll oder banal aussehen lassen.

Lese Dir Deinen eigenen Thread nochmals in Ruhe durch.
Hier steht so viel an Information drin, die alle das gleiche ausdrücken wollen. Bei einer der Erklärungen sollte es bei stiller Lektüre Deinerseits auch durchaus mal klicken.

Hiermit schlage ich „wus“ offiziell als Kandidaten zum „Erklär-Bär-Award des Monats“ vor.
Denn er hat soviel von Deinen Fragen probiert zu erklären, das grenzt schon bald an eine Doktorarbeit (@wus: Damit wollte ich Deine Mühen nicht herab setzen – guttenbergen und so).

@mekbat: Danke für Dein „stilles Feedback“ zum „BoB“. Der „BoB“ war von mir gestartet worden, um Unterhaltung und/oder Erkenntnisgewinn zu erzeugen. Wenn der Thread Dir eine Erkenntnis gebracht hat, dann haben wir alle seine Unterhaltung gerne mitgenommen.

Gruß
Frank

P.S.: Wer ohne Objektivkauf viel „Hintergrundschärfe“ produzieren möchte, googelt mal nach „Brenizer-Method“. Den ersten deutschsprachigen Artikel dazu habe ich hier verlinkt:

http://blog.lichttraeumer.de/ryan-br...das-fotodiner/

Damit reicht auch ein 50/1,8 aus.
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
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