[PHabermehl]

Hallo Wolfgang,
danke für den Kommentar. Es hätte mich, insbesondere in Anbetracht der im Internet und in vielen Fotobänden zu findenden Innenaufnahmen auch gereizt, irgendwo reinzugehen, aber - mir fehlte der Mut.
Schon am Bahnhof lauerte ein Cop in seinem Auto, der hat mir dann auch per Hup- und Handzeichen angedeutet, daß ich lange genug rumgelaufen bin. Witzigerweise rückte da ein Team der Stadt mit zwei LKWs und Hubbühne an, um Weihnachtsdekoration an der Ruine anzubringen......
In den verlassenen Wohngegenden habe ich nicht mal das Auto verlassen, es war einfach nicht mein Ding. Letzte Woche sind drei Leute "versehentlich" erschossen worden, u.a. eine junge Frau, die nach einem Autounfall Hilfe suchte.
Und auf Belle Ile, gerade als ich mich anfing, wohlzufühlen, tauchte ein älterer Herr mit seinen Enkelkindern auf, Sony Alpha in Umhängetasche. Fand ich gut, bis er die Tasche zur Seite nahm, darunter war der Colt im Holster, so dilettantisch, daß ich ihm das Ding im Vorbeigehen hätte abnehmen können. Und schon wollte ich nur noch weg...

Gruß
Peter

[About Schmidt]

Das kann ich verstehen.
Ähnlich ging es mir mal in Marseille. Innerhalb einer knappen Stunde habe ich miterlebt, wie drei Autos praktisch während der Fahrt ausgeraubt wurden. An der Ampel fuhr Rollerfahrer zwischen den Autoschlangen durch und wenn etwas wertvolles im Auto lag, war nicht nur das, sondern auch die Rollerfahrer wieder weg. Wir hatten einen großen Hund auf der Rückbank, das schafft scheinbar Sicherheit, denn neben uns haben sie nicht mal angehalten. Danach habe ich das Auto im bewachten Parkhaus geparkt. Das hat damals zwar fast 20 DM gekostet, dafür war aber noch alles da, als wir zurück kamen. Richtig wohl habe ich mich allerdings die ganze Zeit nicht gefühlt.

Gruß Wolfgang