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ehemaliger Moderator
Registriert seit: 18.01.2008
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Ein kurzes Intermezzo mit der α3000
Selten habe ich so wenig Arbeit mit der Bewertung einer Kamera und doch ist es mit der α3000 ein schwerer Job. Von der anfänglichen Freude über diese Kamera ist außer der Hoffnung auf zukünftige Modelle dieser Reihe nicht viele geblieben.
Diese Kamera hätte nicht sein müssen, denn sie siedelt sich treffsicher am unteren Ende aller Alphas an. Für einen Brillenträger wie mich ist sie nahezu nicht zu gebrauchen. Das K.O.-Kriterium ist der ist schnell ausgemacht der Plastiksucher. Hier hätte ein Gummi den Schmerz etwas lindern können. So schabt jedoch das blanke Plastik direkt auf den Brillengläsern und würde ich meine Brille absetzen, dann käme als nächste Hürde das Mäusekino-Display in die Quere. Das hätte man deutlich besser lösen müssen! So sind Brillenträger als Zielgruppe klar verpasst. Da kann auch der gut erreichbare Dioptrienausgleich nichts mehr retten. Sofern man sich mit dem Sucher anfreunden kann, fallen sehr schnell zwei Dinge auf und schwer ins Gewischt. Die α3000 ist sehr langsam. Nach dem ersten Bild dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis man ein zweites Foto hinterher schießen kann. Möchte man sein Foto anschließend auf dem Display überprüfen muss man in Schritt eins den Finder/LCD-Knopf betätigen, mit dem sich zwischen Sucher und Display umschalten lässt, und im nächsten Schritt noch den Wiedergabeknopf zur Bildanzeige drücken. Das nervt ungemein und hat mir keinen Spaß gebracht. Was bleibt am Ende übrig? Ein abgespecktes NEX-Menü im Gewand einer Kamera im DSLR-Format, die zwar sehr gut in der Hand liegt, jedoch nur etwas für Leute ist, die noch keine Erfahrung mit einer NEX oder größeren Alpha gemacht haben. In Anbetracht der dann doch stolzen 399 Euro ist die α3000 keine günstige Kamera. Da kann auch der ordentliche 21 Megapixel Sensor nichts mehr raus reißen. Sony hat mit der α3000 angedeutet in welche Richtung es wohl gehen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die nächsten E-Mount-Alphas einen deutlich besseren Sucher und mehr Leistung unter die Haube bekommen, denn Platz ist genug in dem voluminösen Gehäuse; da geht noch sehr viel mehr rein. Ich hätte gern mehr und vor allen Dingen besseres über die α3000 berichtet. So blieb es jedoch bei einem kurzen Intermezzo. PS: In den letzten Tagen habe ich immer wieder etwas über ILCEs gelesen. Die Bezeichnung ILCE3000 ist die Produktbezeichnung im SAP-System von Sony. Die Baureihe heißt nicht ILCE. Es handelt sich um eine α3000, bzw. um eine Alpha Kamera! Hoffentlich verschwindet die falsche Bezeichnung ganz schnell wieder in der Versenkung des SAP-Systems.
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