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#11 |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
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Ein geeichtes Messmittel ist die elektronische Wasserwaage in den Kameras nicht gerade....
Aber für solche Ungenauigkeiten gibt es doch schöne Drehfunktionenn in den EBV-Programmen. Ich meinte viel eher eine richtige Wasserwaage um die Vorlage ggf. senkrecht auszurichten. Dazu bedarf es sicher einer Fixiereinrichtung?
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![]() Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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#12 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Also wennst einmal ein Beugungsscheibchen bei einem Kit bei Bl 8 gesehen hast, dann gehörst zu extremen Minderheit von Menschen. Es ist immer ein Kompromiss zwischen der Objektivqualität und der Beugung. Beim Zeiss bist bei 5,6 am Optimum, beim Kit muß halt schon 2 Blenden abblenden, dass es was taugt. Aber da brauchst dir keinen Kopf machen.
Und die Wasserwaage kannst auch vergessen. Wennst du die Kamera wirklich genau im rechten Winkel ausrichten willst, legst einen Spiegel drauf. Dann siehst das Objektiv genau in der Mitte. Kostet nichts und funktioniert seit Anbeginn der Fotografie. Und drehen kannst dann nach Sicht, dass die Kanten parallel sind. |
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#13 |
Registriert seit: 26.02.2004
Ort: Mainz
Beiträge: 588
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Wissen ist Macht - Nichtwissen macht auch nichts
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Grüsse von Heinz aus Mainz |
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#14 |
Registriert seit: 03.04.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 398
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Hallo,
wenn du maximale Auflösung rausholen willst, dann solltest du neben der Verwendung eines geeigneten Objektivs einige Dinge vermeiden, die dich ansonsten Auflösung kosten: ISO-Wert so klein wie möglich einstellen (50 oder 100). Belichtungszeit trotzdem möglichst kurz halten (deutlich unter 1s). Diese beiden Maßnahmen verringern das Rauschen. Falls du in JPG fotografierst, die Rauschminderung niedrig einstellen. Vorraussetzung dafür ist natürlich eine gute Beleuchtung des Motivs, evtl. mit Blitz durch eine Softbox oder indirekt über Wand oder Decke. Bilddrehungen um kleine Winkel vermeiden: Solange du eine analoge Vorlage hast, sprich: vor dem Auslösen, kannst du natürlich das Motiv und die Kamera drehen wie du willst, ohne die Auflösung des Fotos zu beeinflussen. Wenn das Bild erstmal digital gerastert ist, kannst du es noch verlustfrei um 90° drehen (auch mehrfach) oder spiegeln. Drehst du das Bild aber um kleine Winkel, zum Beispiel um eine leichte Schiefstellung zu korrigieren, verlierst du dabei normalerweise ordentlich Auflösung, denn das Raster dreht sich nicht mit! Vielmehr hat auch das gedrehte Bild ein horizontal und vertikal verlaufendes Raster aus quadratischen Pixeln. Die Informationen für die Pixel des gedrehten Bildes müssen also aus dem Orginalbild interpoliert werden, wobei informationen verlorengehen. Einen Workaround gibt es aber: Wenn man unbedingt drehen muss, aber keine Auflösung verlieren will, kann man das Bild vor dem drehen in der Auflösung vergrößern, dabei sollten aber die Pixelzahlen der beiden Seiten nur mit ganzen Zahlen multipliziert werden (bsp. das Ursprungsbild von 6000x4000 Pixeln in beiden Seiten verdoppeln auf 12000x8000 Pixel). Nun ist das Raster kleiner, sodass auch die Verluste beim drehen deutlich kleiner sind. Das geht natürlich auf Kosten des Speicherplatzes und du darfst das Bild dann auch nachträglich nicht wieder auf 6000x4000 runterrechnen, sonst verlierst du die beim Drehen "gesparte" Auflösung dabei. Objektivkorrekturen vermeiden: Die Verzerrung des Objektivs wird durch Objektivkorrekturen ausgeglichen. Dabei hast du Auflösungsverluste aus den gleichen Gründen wie beim drehen, egal ob die Objektivkorrektur bereits in der Kamera oder am PC erfolgt. Damit du es dir leisten kannst, auf die Korrekturen zu verzichten, solltest du ein möglichst verzeichnungsfreies Objektiv nehmen, womit viele Zooms rausfallen. Bei bestimmten (mittleren) Brennweiten, sind gute Zooms aber auch manchmal verzeichnungsarm. Optimale Blende verwenden: je nachdem, wie klein und wie plastisch deine Vorlagen sind, brauchst du eine kleine Blende. Ich würde, wenn es das Licht zulässt, immer mindestens bis f5.6 abblenden, bis dahin verlierst du keine Auflösung durch Beugung. Wenn dein Motiv aber plastisch ist (hervortretende Stellen hat), dann ist es sicher besser, so weit abzublenden, dass alles Scharf ist und dafür ein wenig Beugungsverluste zu akzeptieren. Fokussierung prüfen: Oft liefert der Autofokus gute Ergebnisse, aber leider nicht immer. Der Phasen-Detektions-Autofokus der A77 ist darauf ausgelegt, möglichst schnell zu fokussieren, auch auf bewegende Objekte. Für statische Motive kann er leider nicht in einen "Ich habe Zeit, aber es muss dafür ganz genau werden"-Modus wechseln. Deshalb kann es sich lohnen, erst den Autofokus fokussieren zu lassen, dann auf manuellen Fokus zu schalten (mit der AF-MF Taste geht das ganz gut, vor allem, wenn sie auf "AF-MF-Steuerung wechseln" eingestellt ist), die Sucherlupe auf maximale Vergrößerung zu stellen und durch vorsichtiges Drehen des Fokusringes in beide Richtungen zu prüfen, ob das Motiv dadurch noch schärfer wird - oder direkt mit der Lupenfunktion manuell zu fokussieren. Bei allen Punkten gilt natürlich: Wat mutt, dat mutt: Wenn dein Objektiv es nicht zulässt, auf Objektivkorrekturen zu verzichten, dann ist dein Ergebnis natürlich besser mit einem korrigierten Bild mit leicht reduzierter effektiv-Auflösung, als mit einem absolut scharfen Bild mit krummen Kanten :-) Viele Grüße, Martin |
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#15 |
Themenersteller
Registriert seit: 01.04.2013
Ort: 04683 Ammelshain
Beiträge: 6
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Hoppla!! An die Bilddrehung habe ich ja noch gar nicht gedacht! Aber natürlich hast Du recht. Beleuchtung ist auch noch ein Thema. Die besten Ergebnisse habe ich immer draußen bei vollstem Sonnenschein erreicht. Alle Versuche im Zimmer mit Schreibtischlampen zu agieren waren weniger zufriedenstellend. Meine Philosophie ist auch immer geringste ISO, aber eben auch längste Belichtungszeit. Ich denk da immer an so eine Lochkammera, die ewig belichtet und dann scharfe Bilder macht (solange sich nichts bewegt). Ich beobachte zur Zeit ein paar Minolta 50mm 1.7 Objektive bei ebay.
Gleich danach werd ich wohl in Fotolampen investieren müssen. Ein normaler Blitz gibt Glanzlichter und mir hauts immer die Farben um. beste Grüße Thomas |
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#16 |
Registriert seit: 03.04.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 398
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Hallo Thomas,
eine profi-Lichtanlage brauchst du nicht unbedingt. Das mit den Glanzlichtern passiert dir nicht, wenn du eine größere Leuchtfläche benutzt, als nur den kleinen Blitz. Das erreichst du, indem du einen einigermaßen leistungsstarken Systemblitz an eine weiße Decke oder Wand blitzt bzw. eine Softbox oder einen großen Durchleuchtschirm etc. benutzt. Vgl. http://strobist.blogspot.de/2006/03/...walls-and.html Die Farben bekommst du auch in den Griff: Wenn der Blitz die mit Abstand stärkste Lichtquelle ist, dann ist das nur eine Frage des Weißabgleichs. Fotografier mal testweise im RAW Format mit Blitz, öffne die Bilder mit Lightroom oder dem Sony Image Data Converter und stelle spiele dort am Weißabgleichs-Regler rum - wirst staunen ![]() Wenn du das einmal raus hast, geht das natürlich auch mit JPG aber da musst du möglichst schon in der Kamera den richtigen Weißabgleich einstellen. Vgl. http://strobist.blogspot.de/2011/10/...for-flash.html Wenn du den Blitz neben der Raumbeleuchtung nur als zusätzliche Lichtquelle benutzt, dann brauchst du neben dem richtigen Weißabgleich auch noch eine farbige Folie, die du vor den Blitz klemmst (eine orange, wenn das Raumlicht aus Glühbirnen oder Halogenlampen besteht und eine grüne, wenn das Raumlicht aus Leuchtstoffröhren besteht) Vgl. http://strobist.blogspot.de/2006/03/...o-correct.html |
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#17 | |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
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Zitat:
auch für mich "älteren" Hasen eine insgesamt sehr spannende Erläuterung und gut verständlich dargelegt. ![]()
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robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
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