Geissler Service
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Über den Tellerrand geschaut » Warum finde ich Canon Bilder meistens Plastischer?
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 22.02.2013, 08:04   #1
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von FoVITIS Beitrag anzeigen
Evtl. liegt es aber wirklich eher an dem Licht + geringe Blende + Hohe abbildungsschärfe + Vollformat + wenig Sony-User mit diesem Bildstil.
Und natürlich am Bokeh der verwendeten Gläser.

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 11.04.2013, 00:20   #2
Sushirunner
 
 
Registriert seit: 22.03.2013
Ort: München
Beiträge: 432
Zitat:
Zitat von FoVITIS Beitrag anzeigen
Also gerade wieder mal gestöbert und ist immer wieder dasselbe.

Ich habe immer den Eindruck die 5D von Canon liefert einfach plastischere Bilder


Wie kommt das, irre ich mich da? Das wird ja nicht nur an der Bearbeitung alleine liegen...
Auf dpreview gibt es zu jeder Kamera auch Beispielphotos. Wenn du dir mal z.B. zu dem "Topmodel" 5D Mark III die Photos anschaust, wirst du sehen, dass die auch nicht plastischer oder großartig "anders" sind als die von Sony-Kameras.

http://www.dpreview.com/galleries/re...samples#page=1

Natürlich hat so ne Vollformatkamera viele zusätzliche Stärken, aber es geht ja eher um den "Grundlook" der (unbearbeiteten) Bilder.

Bei der Hochzeitsfotografie wird viel mit Sättigung, Kontrast, Tonwertkorrektur, weichgezeichneten Lichtern, Soft Focus usw. gearbeitet. Es gibt auch extra Plugins, die nur darauf spezialisiert sind, den von dir genannten Look zu kreieren.

Ob nun Nikon, Canon, Sony, Pentax usw... eigentlich wurscht
Sushirunner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2013, 01:02   #3
KDBerlin
 
 
Registriert seit: 16.03.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 754
Genau das Thema Plastizität war für mich ausschlagebend die RX1 an zu schaffen. Für mein Empfinden sind die Leica VF die Könige der Plastizität ohne Nachbearbeitung.

Es liegt vorallem an der Abstimmung des Sensors und des Objektives. Bei der Rx1 ist dies gegeben, nicht zu letzt durch das geniale Zeiss. Selbst meine Erfahrungen mit der 5DII dem 50 1.4 haben nicht den Effekt erreicht den ich bei der RX1 gefunden habe.

Steve Huff hatt die RX1 mit der M im Punkte Palstizität verglichen und kam zu dem Schluss, das die Leica um eine Haaresbreite vor der RX1 liegt, dies aber nicht den 3 fachen Preis für Kamera und Objektiv rechtfertigt. Ehrlich gesagt habe ich den Unterschied nur an einer stelle im Bild gesehen und auch nur weil ich danach intensiv gesucht habe.

Selbst der Vergleich RX1 und der Monochrom ist derart geringfügig, das der Mehrpreis nicht gerechtfertig erschien. Das ist nicht ganz meine Einschätzung, da die MM doch merklich besser abbildet, wobei der Vergleich ein wenig hinkte, denn er hatte auf der MM das 50 0,95. Wenn mann nun den Preisunterschied mit einbezieht so ist die MM mit dem 0,95 fast 5,5 mal so teuer wie die RX1. Und dann sind die Unterschiede auch leicht zu erklären.

Ich bin jedenfalls was die Palstizität angeht da angekommen wo ich hin wollte. Ob ich je zu Leica wechseln würde wird die Zukunft zeigen - heute jedoch nicht mit den derzeitigen Leica Kameras, es sei denn die MM, aber dahin ist es ein langer finanzieller Weg.
KDBerlin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2013, 08:49   #4
Xilum
 
 
Registriert seit: 05.05.2010
Beiträge: 139
Das (ich nehme mal an frontal geblitzte) Gruppenbild (#21) in der Kirche ist ein schönes Beispiel, das zeigt, dass die Lichtführung einen wesentlicheren Einfluss auf die Plastizität des Bildes hat, als das Kameramodell. Durch das vorwiegend frontale Licht ist nicht viel plastische Wirkung mehr vorhanden.
Xilum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2013, 10:37   #5
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Ich denke dass die Wirkung von folgenden Einflüssen in absteigender Reihenfolge bestimmt wird:

1) Licht
2) Postprocessing
3) Objektiv / Sensor / Blende

Wenn ich eines immer wieder bemerke, dann jenes, dass Licht (Qualität, Richtung...) das absolut entscheidende Element ist. Mit dem richtigen Licht können selbst "iPhone-Bilder" beeindruckend aussehen. Licht ist das Material aus dem fotographische Werke entstehen.

Postprocessing: So verpönt es bei manchen ist, wenn die Bilder aus der Kamera nachträglich "optimiert" werden - es gibt keinen konzeptionellen Unterschied darin, ob die Kamera intern verarbeitet oder später der Rechner. Unterschiede im Look der Kameras sind zum großteil durch unterschiedliche Bildverarbeitung erklärbar. Eine Möglichkeit für "plastischeren Look" durch Postprocessing ist ja "Unscharf maskieren" mit sehr großen Radien und reduzierter Intensität.

Objektiv / Sensor / Blende
Natürlich hat auch eine Freistellung durch große Blenden bei großen Sensoren und langen Brennweiten einen Effekt, der Plastizität hervorhebt. Ebenso bilden unterschiedliche Objekte Kontraste unterschiedlich gut ab. Damit lässt sich das letzte Quäntchen herauspressen, aber ich finde eigentlich nicht, dass dieser Aspekt gegenüber den vorher genannten überwiegt.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 11.04.2013, 10:41   #6
KDBerlin
 
 
Registriert seit: 16.03.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 754
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
...Objektiv / Sensor / Blende
Natürlich hat auch eine Freistellung durch große Blenden bei großen Sensoren und langen Brennweiten einen Effekt, der Plastizität hervorhebt. Ebenso bilden unterschiedliche Objekte Kontraste unterschiedlich gut ab. Damit lässt sich das letzte Quäntchen herauspressen, aber ich finde eigentlich nicht, dass dieser Aspekt gegenüber den vorher genannten überwiegt.
Das ist richtig. Mit Bearbeitung lässt sich eine Menge machen, aber wie sieht es ohne aus? Da greift nur dein letzter Absatz und stellt auch eine wesentliche Voraussetzung für die Bearbeitung dar. Z.Bsp. bei mft Sensoren kann man schrauben so viel man will, man wird nie eine halbwegs gute Platizität erreichen.
KDBerlin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2013, 11:54   #7
Karsten in Altona
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.739
So im groben und ganzen Stimme ich Dir zu. Bei der Reihenfolge bin ich mir nicht ganz sicher. Theoretisch müsste EBV ganz oben stehen. Mit den richtigen Kenntnissen musst Du gar nicht mehr raus gehen, sondern renderst es Dir gleich selbst zurecht. Aber für den normalen Durchschnittsotto wie mich, würde ich Licht und Sensorgröße/Brennweite in Zusammenhang sehen. Das eine funktioniert nur bedingt ohne das andere, wenn man nicht im Nachhinein "manipulieren" will was zb Tiefenschärfe angeht.

Ansonsten widerspreche ich ein wenig dem:
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Objektiv / Sensor / Blende
Natürlich hat auch eine Freistellung durch große Blenden bei großen Sensoren und langen Brennweiten einen Effekt, der Plastizität hervorhebt.
Auf mich wirken (starke) Telebilder oft irgendwie gestaucht und haben trotz geringer Tiefenschärfe und sahnigem Bokeh nicht unbedingt eine "Plastizität", wie ich meine sie hier verstanden zu haben. Für mich macht vor allem der Reiz lichtstarke Normal- bis Weitwinkelobjektive am "großen" Sensor zu nutzen, weil eben durch den relativ natürlich Seheindruck (bei zb 50 und 35mm) Dinge im Fokus von, sagen wir mal 2, 3-5 Metern und Blende <=f/2 eben diese Plastizität entsteht, wie man sie vom natürlichen Sehen gewohnt ist. Dabei ist die verwendete Kameramarke wahrscheinlich ziemlich Wurscht, weil sonst hätte ich keine Sony...
__________________
w
fc

Karsten in Altona ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2013, 12:43   #8
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von FoVITIS Beitrag anzeigen
Ich habe immer den Eindruck die 5D von Canon liefert einfach plastischere Bilder
http://www.fenglongphoto.com/blog/20...-photographer/
Meiner Meinung nach hätte man diese Diskussion abkürzen können, da offenbar Äpfel (fertig bearbeitetes Bild auf Website) mit Birnen (verwendetes Kamermodell) verglichen werden. Zwischen Entstehung des Bildes auf dem Sensor der Kamera und das, was du auf der Website zu sehen bekommst liegen so viele Bearbeitungsschritte, daß Zusammenhänge bestenfalls konstruiert sind.

Plastizität erreicht man u.a. durch die bereits erwähnten Elemente Licht (wichtig) sowie Blende, Brennweite, Betrachterposition u.s.w.

Sorry, wenn ich hiermit jemanden in seiner Fantasie beschneide, soetwas von den technischen Gegebenheiten eines bestimmten Kameramodells abhängig machen zu wollen

meshua
__________________
Aktuelle Serie: Eun Kyung - A Late Summer Afternoon || San Francisco | Frankfurt | Hongkong: Google+ * IG * FB
meshua ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2013, 12:56   #9
fotogen
 
 
Registriert seit: 05.02.2013
Beiträge: 1.260
Zitat:
Zitat von meshua Beitrag anzeigen

Meiner Meinung nach hätte man diese Diskussion abkürzen können, da offenbar Äpfel (fertig bearbeitetes Bild auf Website) mit Birnen (verwendetes Kamermodell) verglichen werden. Zwischen Entstehung des Bildes auf dem Sensor der Kamera und das, was du auf der Website zu sehen bekommst liegen so viele Bearbeitungsschritte, daß Zusammenhänge bestenfalls konstruiert sind.

Plastizität erreicht man u.a. durch die bereits erwähnten Elemente Licht (wichtig) sowie Blende, Brennweite, Betrachterposition u.s.w.

Sorry, wenn ich hiermit jemanden in seiner Fantasie beschneide, soetwas von den technischen Gegebenheiten eines bestimmten Kameramodells abhängig machen zu wollen

meshua
Sorry, dass ich Dich enttäuschen muss. Das Objektiv hat einen ganz entscheidenden Einfluss auf eine plastische 3d Wirkung. Ich meine jetzt nicht Brennweite und Blendeneinstellung, sondern die spezifische Art der Kontrastabbildung, Farbdarstellung und rendering der unscharfen Bildbereiche. Leica Objektive tun sich da positiv hervor, und auch das Objektiv der RX1.
Zum Teil etwas ähnliches wie die genannten Objektive machst Du ja auch in der Nachbarbeitung, indem Du über Kontrastveränderungen den Schärfeeindruck erhöhst.
__________________
Allzeit gut Licht, Markus
fotogen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2013, 13:08   #10
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
@fotogen:
Hat er das bestritten?
Wir könnten jetzt auch noch sagen die GeLi hat einen entscheidenden Einfluss - es kommt eben auf die konkreten Bedingungen an .

Wenn wir allerdings zur Ausgangsfrage zurückkommen: "Warum finde ich (Fovitis) Canon Bilder meistens Plastischer" (Rechtschreibfehler beibehalten ). Dann ist das recht einfach: Weil er keine Canon hat, sonst würden er verstehen, dass seine Bilder dann trotzdem noch eher seinen jetzigen Bildern gleichen als die bearbeiteten Vergleichsbilder anderer Fotografen. Wie jemand zu seinem Look kommt kann ja ganz unterschiedlich sein - aber die Kameramarke bei gleicher Kameraart ist dabei eher kein Faktor.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Über den Tellerrand geschaut » Warum finde ich Canon Bilder meistens Plastischer?


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:39 Uhr.