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Registriert seit: 24.01.2005
Beiträge: 3.131
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#2 | |
Themenersteller
Registriert seit: 23.08.2008
Ort: Bodenseeregion
Beiträge: 1.189
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Zitat:
Wie auch immer - für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welcher unglaublichen Fähigkeit sie spüren, was von ihnen erwartet wird, mit welcher Intensität sie an eine Aufgabe herangehen - und sei es auch nur bei einer simplen Übung: -> Bild in der Galerie |
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#3 | |||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Wenn du für das Thema sensibilisiert bist, wirst du deinen Hund auch entsprechend beobachten, d.h. wenn du dir denkst "ich nehme sie heute mal mit ins Büro, sie kann das nicht wissen, aber ich schaue mal ob sie irgendwie darauf reagiert", dann ist "ich schaue mal ob sie reagiert" schon EIN möglicher auslösender Faktor. Und zwar für den Hund ein viel besser wahrzunehmender als wir glauben. Oder noch ein anderer Ansatz: ich habe mal in einer Doku über das Gehirn gesehen, daß sich Entscheidungen, die wir treffen, einige Sekunden früher im Gehirn manifestieren (elektrisch und oder hormonell nachweisbar) als sie uns selbst bewusst werden. Gut möglich, daß Hunde das wahrnehmen können und so schneller wissen was wir tun oder wollen als wir es selbst merken. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Aber wie gesagt, man kann sich das natürlich auch auf andere Weise erklären wenn man mag, man muß und kann da wohl nicht DIE Erklärung finden. Zitat:
Worauf ich hinaus will: Hunde beobachten uns sehr genau und wir verhalten uns unbewusst viel offensichtlicher als wir uns das selbst eingestehen (wollen). Ähnliches merke ich auch immer wieder wenn z.B. mal das Thema Werbung aufkommt: viele meinen, sich hier nicht beeinflussen zu lassen - wer sich damit mal näher beschäftigt wird sich aber wundern, wie sehr (einfach und wirkungsvoll) wir uns eben doch beeinflussen lassen. Reine Psychologie. Das macht manchen vielleicht auch ein bisschen Angst, schließlich geben wir damit auch etwas Selbstbestimmung auf, vielleicht leugnet man das daher so gerne oder versetzt seinen Hund lieber gedanklich in ein anderes Raum-Zeitkontinuum, als sich seine (das ist jetzt gar nicht persönlich gemeint, sondern ganz allgemein der Punkt "Eigenwahrnehmung und Realität", bzw. "eigene Fähigkeiten im Vergleich zu Tieren" - wer mag schon gerne zugeben, daß ein "dummes" Tier einen besser (er)kennt als man selbst) Plumpheit im eigenen Verhalten und der Wahrnehmung im Vergleich zu einem Hund einzugestehen. Als meschugge würde ich das nicht bezeichnen, aber vielleicht als ein bisschen zu kurz gedacht. Was wir uns nicht erklären können, belegen wir gerne mit so abgefahrenen/übersinnlichen oder gerne auch extrem wissenschaftlichen Erklärungen. Dann sind wir erstmal zufrieden, auch wenn wir eigentlich nichts erklärt haben. Wenn du dich für andere Erklärungen offen zeigst und mal wirklich sehr genau (vor allem) dein eigenes Verhalten und das des Hundes hinterfragst und beobachtest, dann fallen dir vielleicht Dinge auf, die deinem Hund schon lange bekannt sind. Genau darauf fußt z.B. häufig die Arbeit mit sog. Problemhunden (Problemhaltern). Ich hab den Kram selbst schon mitgemacht wie gesagt - unser Hundeheini kam hier an und hat uns nach fünf Minuten ein paar Dinge aufgezeigt, die -nachdem er das getan hat- offensichtlich waren, die uns vorher aber absolut nicht bewusst waren - einfach weil es Routine ist, man sich selbst in der Routine nicht mehr hinterfragt usw. Zitat:
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (26.11.2012 um 13:42 Uhr) |
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#4 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 23.08.2008
Ort: Bodenseeregion
Beiträge: 1.189
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Ich habe mich intensiv mit dem Verhalten von Wölfen und deren Kommunikation durch Körpersprache beschäftigt (vgl. Baumann / G.Bloch) - und dann ergibt sich natürlich, daß unsere Hunde uns AUCH anhand unserer Körpersprache, Geruch, Mimik, Gestik sozusagen "lesen". Und dann darauf reagieren. Auch ein guter Hundeführer sollte seinen Hund entsprechend gut kennen (lesen können). Ich nehme da schon für mich in Anspruch, daß ich bei meinem Hund genau sehen kann, ob er gerade ärgerlich, verspielt, konzentriert, müde, oder aggressiv ist. Ich sehe es an der Stellung der Ohren, seiner Lefzen, seines Schwanzes, seiner Körperhaltung, seinem Gesichtsausdruck, der Art wie er mich ansieht, usw usw.
Ich habe mit meinem Hund wirklich intensiv gearbeitet - obwohl - oder vielleicht grade weil - er aus dem Tierheim kam und seine Vorgeschichte weitestgehend unbekannt war. Ich bin aber kein "beruflicher" Hundehalter.......... Unsere Kommunikation funktioniert zu einem grossen Teil nonverbal - also auf Sichtzeichen. Das ist in lauten Umgebungen (Strassenverkehr, aber auch bei Arbeiten mit Helikoptern, Start, Landungen) sehr wichtig, bedingt aber auch eine intensive Bindung an den HF. Der Hund muss seinen HF auch bei hoher Arbeitskonzentration im Auge behalten und sich an ihm orientieren. Ich kann meinen Hund auch auf grössere Entfernung nur durch Sichtzeichen ins Platz legen, "steh, bleib" oder "such" oder "hierher" ausführen lassen. Sei mir daher nicht böse, Jens, aber Deine Ansätze greifen wesentlich zu kurz ![]() Zitat:
Da ich auch am WE arbeite und natürlich auch unter der Woche fallweise freie Tage habe, ist das nicht berechenbar. Es sei denn, er liest meinen Dienstplan ![]() Der morgendliche Ablauf ist immer derselbe, egal ob ich arbeite oder frei habe. Weshalb liegt er also wochenlang morgens in seinem Bett, blinzelt ein wenig, grummelt vor sich hin und steht erst auf, wenn ich nach dem Bad am Frühstück sitze. Und an diesem beliebigen Tag, an dem ich einen Tag zuvor an einem 10 km entfernten Ort meiner Mutter telefonisch mitteilte, daß ich beruflich in der Nähe bin und vorbeischaue, weiß das liebe Tierchen in der Früh Bescheid und steht schwanzwedelnd und freudequietschend da ![]() Hätte sie da mein Verhalten, meinen Geruch, meine Mimik, im Vorfeld interpretieren sollen, so hätte sie das über ein Stockwerk und zwei geschlossene Türen hinweg machen müssen. Zitat:
Mag sein, daß wir unbewußte Signale aussenden und unsere Hunde diese besser als andere Tiere (Katzen zB oder Pferde) deuten können. Es erklärt aber überhaupt nicht, warum sie etwas wissen - oder meinetwegen zu wissen scheinen - bevor es überhaupt möglich ist, es zu wissen. Sei ihm nun wie ihm wolle - dennoch fasziniert es mich nach wie vor, zu welch engen Beziehungen Hunde mit Menschen fähig sind. Zitat:
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#5 |
Registriert seit: 01.02.2011
Beiträge: 1.712
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...Gedanken lesen ?
Ist glaub ich schon ein, zwei Jahre als in den Medien erfolgreiche Versuche gezeigt wurden per Gedankensteuerung Computer zu steuern. Ein virtuelles Auto lenken war da schon machbar. Zu welchen Sinnesleistungen Tiere fähig sind, kann man zwar lesen oder hören - ich kann mir das aber überhaupt in keiner Relation richtig vorstellen. Wie machen das Schmetterlinge - Partner über Kilometer zu "riechen" ? WAS ist da in der Luft? (um mal nur ein Bsp. .... Haie sind wohl kaum weniger "sensibel"...) LG Edit: Grad im Web gelesen: Wölfe könnten Beutetiere bis ca. 3km Entfernung noch wittern. (Quelle allerdings nicht erste Hand) Geändert von swivel (26.11.2012 um 15:25 Uhr) |
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#6 | ||||||||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Das war mir schon klar, entsprechend eng seid hier daher ja auch.
Zitat:
Also es ist völlig normal, daß der Hund auf Sichtzeichen von dir in lauten Umgebungen reagiert, also auch unter für ihn vielleicht unangenehmen Bedingungen so extrem auf dich fokussiert ist und dir so vertraut, daß er tut was du möchtest, aber du hältst es nicht für möglich, bzw. für außergewöhnlich, daß er frühzeitig bemerkt wenn du vorhast ein schönes Wochenende mit ihm zu verbringen? Zitat:
Noch ein Beispiel: Zitat:
Zitat:
![]() Für den Hund liegen die Unterschiede ja offenbar klar auf der Pfote, leider können wir ihn aber nicht fragen. Einem guten außenstehenden Beobachter würde es vielleicht auffallen (wie es bei uns der Fall war), vielleicht aber auch nicht. Hunde sind uns in solchen Dingen eben weit voraus - müssen sie für ein erfolgreiches Zusammenleben häufig auch sein. Die Mensch-Hund Beziehung ist ja nicht ohne Grund so eine Erfolgsgeschichte, den Anteil den der Mensch an diesem Erfolg hat halte ich dabei für eher gering. Zitat:
Zitat:
Natürlich gibt es noch unglaublichere Geschichten, also wo Tiere scheinbar noch deutlich stärkere/unerklärlichere Vorahnungen oder was auch immer haben. Gib einfach mal "Hund Vorahnung" bei Google ein... OK, man kann versuchen sowas zu erklären oder man lässt es, man kann es skeptisch betrachten oder für alles offen sein. Ich will mich da eigentlich gar nicht auf eine Seite stellen sondern sage nur: eingeschränkt ist doch hier erstmal unser eigenes Wissen. Vor -keine Ahnung wann- xy Jahren wird man die Erdbebensensibilität von Tieren sicherlich auch beobachtet und für übersinnlich gehalten oder gedacht haben, Tiere hätten irgendeine Art hellseherische Fähigkeit. Heute kann man sich zumindest ansatzweise erklären, wie Tiere das machen, bzw. man fängt an es systematisch zu untersuchen und zu erklären. Am Verhalten und Können der Tiere hat sich gar nix geändert, aber an unserem Verständnis davon und damit auch an unserer Einordnung solcher Phänomene. Das ist letztlich nur eine Frage der Betrachtungsweise, mehr nicht. Zitat:
![]() Zitat:
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (26.11.2012 um 16:02 Uhr) |
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#7 |
Registriert seit: 26.11.2012
Beiträge: 6
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Auf jeden Fall faszinierend, dass Dein Hund dafür so ein Gespür hat! Ich bin von meinem auch immer wieder fasziniert. Das er dich 2 km vorher kommen hört/merkt/sonstwas ist aber schon außergewöhnlich!
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