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#11 | |
Registriert seit: 26.02.2005
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 250
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Zitat:
Viele Grüße von Zippo! |
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#12 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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@Zippo
Nein - gar so schlimm ist es nun doch wieder nicht. Natürlich kann man auch mit einem Bayer-Sensor objektiv farbecht fotografieren. Dazu gehört allerdings ein von Anfang bis Ende geschlossener, profilierter Workflow. Das Resultat ist niemals perfekt, aber objektiv messbar. Auch ist ein Foveon-Sensor keinesfalls "echter". Auch bei Foveon ist die Farbintetpretation alles andere als einfach oder direkt. Die Farbtrennung zwischen den Schichten ist derart schlecht, dass sie auch erst wieder Sensorabhängig separiert werden muss. Das gelingt niemals perfekt. Ebenso ist Foveon anfällig für Farbverfälschung durch Rauschen - vor allen im langwelligen Bereich (Rot). Ein Vorteil des Foveon-Prinzips gegenüber Bayer ist, dass es nicht zu spatialen Farbartefakten kommt - also zu Farbfehlern bei feinen Strukturen. |
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#13 |
Themenersteller
Registriert seit: 18.03.2012
Beiträge: 152
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Jetzt wird es langsam philosophisch
![]() Realität ist m. E. ein sehr relativer Begriff und immer durch die Wahrnehmung des Einzelnen gefiltert. Hinzu kommen u. a. kulturell bedingte Gepflogenheiten sowie die (meist unbewusste) Interpretation des Gesehenen etc. Zudem ist es ja auch eher selten der Fall, dass Photographen primär nach einer möglichst wirklichkeitsgetreuen Abbildung streben sondern eher nach einem "guten" Bild. Es ist auch keineswegs bewiesen, dass der physische Vorgang des "Sehens" bei allen Menschen exakt gleiche Ergebnisse liefert (eher im Gegenteil), mal ganz abgesehen von den unterschiedlichen Sehfähigkeiten bei Menschen und Tieren z. B. hinsichtlich Farbsehen, Lichtempfindlichkeit, Sehschärfe etc. Auch ist es so, dass schon bei der klassischen Photographie z. B. durch Auswahl des verwendeten Filmmaterial, der Papiere, der Entwicklungsprozesse usw. ganz unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden konnten. Das gilt natürlich in ähnlicher Weise auch für digitale Photographie. Kann man eines dieser möglichen Ergebnisse als das objektiv wirklichkeitsgetreuste bezeichnen? Ich glaube eher nicht. Weiter geht es, mit den Gestaltungsmöglichkeiten durch Auswahl von Blende und Verschlusszeit? Kann man z. B. ein Porträtphoto mit unscharfem Hintergrund noch als realitätsgetreu bezeichnen? Ich meine ja, obwohl es von dem abweicht, was wir mit unseren Augen wahrnehmen. Aus diesen Gründen halte ich es grundsätzlich für problematisch, gerade beim Photographieren für problematisch, über "realitätstreue" Abbildung zu sprechen bzw. die "realitätsgetreue" Abbildung in den Vordergrund des Interesses stellen? Letztendlich könnte man sogar behaupten, dass die sehr dunklen Bilder nach Anwendung der Bayer Filter die "Realität" sogar besser wiedergeben, als die entwickelten Bilder, da sie die "Tatsächliche Helligkeitsverteilung wiedergeben und noch nicht an die selektiven Sehfähigkeiten des menschlichen Auges angepasst werden. Im Endeffekt stellen die meisten Bilder m. E. eine individuelle Interpretation der "Realität" dar. Allerdings können natürlich bestimmten Aspekte der Wirklichkeit hervorgehoben oder überspielt werden. Dennoch bin ich persönlich der Ansicht, dass auch sehr unterschiedliche Bilder des gleichen Motivs nebeneinander als realitätsgetreu bezeichnet werden können. Eigentlich wollte ich gar nicht so viel dazu schreiben. Wie gesagt, nur ein paar philosophische Überlegungen am Rande.
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"Mein Gott, es ist voller Sterne", Arthur C. Clark, Odyssee im Weltraum Geändert von maceis (28.03.2012 um 07:08 Uhr) |
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#14 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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@maceis
Nichtsdestotrotz kann man trotzdem unter Laborbedingungen ein Farbtarget abfotografieren und anhand der Ergebnisse der Kamera eine objektiv messbare Aussage über z.B. deren Farbdifferenzierung und Genauigkeit treffen. Auch das Vorhandensein oder fehlen von Artefakten ist objektiv. |
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#15 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Moin, moin,
Zitat:
Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#16 | ||
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Zitat:
"Dinge an sich" ist z. B. eine Formulierung von Kant und steht für die Außenwelt, deren Eigenschaften der Mensch allerdings nicht vollständig wahrnehmen kann. Stattdessen "sieht" der Mensch nur sogenannte Erscheinungen, die zwar subjektiv sind, jedoch auch von anderen Menschen so wahrgenommen werden (Intersubjektivität). Diese Welt der Erscheinungen kann deshalb als objektiv angesehen werden, obwohl sie eben gerade nicht, dem "Ding an sich" entspricht. Zitat:
Praxis: wenn wir ein Farbtarget haben, dann sind die Farbwerte mit einem Spektrometer messbar. Die Messung ist für jedermann nachvollziehbar. Ebenso ist für jedermann nachvollziehbar, dieses Farbtarget unter den gleichen Laborbedingugen abzufotografieren und dann ein Profil zu errechnen, das die interpolierten Farbwerte des Sensors möglichst auf die Sollwerte bringt. Somit lassen sich auch technische Aussagen zu diesem Sensor treffen. Ob allerdings eine bestimmte Farbdifferenzierung oder ein Mangel daran sich in der menschlichen Farbwahrnehmung widerspiegelt, oder am Ende nur ein Wert in einer Messtabelle bleibt, das steht auf einem anderen Blatt. Geändert von Neonsquare (28.03.2012 um 10:18 Uhr) |
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#17 | ||||
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Moin, moin,
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Dat Ei
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#18 | ||
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Also philosophieren ist ja ganz nett. Aber hilfts weiter.
Zitat:
Also damit ist die Farbe an sich schon absolut. Wie sie sich für uns darstellt, nicht. Zitat:
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#19 |
Registriert seit: 15.04.2010
Beiträge: 79
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In CaptureOne gibt es ein lineares Profil, welches genau so entwickelt wie der Threadersteller es gern hätte. Das Bild wird aus dem Raw konvertiert ohne Gammakorrektur, Kontrastkurvenanpassung usw. Das geht so in Lightroom z.B. nicht, denn dort ist ein Bild auch wenn alle Werte auf 0 stehen, schon massiv vorverarbeitet.
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#20 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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@Xatalan
Bei Adobe geht das mit einer Konvertierung nach Linear DNG. Das kann man dann in allen Programmen die Linear DNG verstehen weiterverarbeiten. |
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