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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Foto-Monatsthema » Monatsthema November 2024 Gedenken
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Alt 09.11.2024, 14:52   #101
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.185
Ja, Holger, heute (und auch morgen!) ist novembererinnerungstechnisch viel los.

Und danke, dass Du mir die Maueröffnung (heute vor 35 Jahren!!) gelassen hast! Hierzu findet sich halt einiges in meinem Archiv…

Ehemaliger DDR-Grenzturm in Bartolfelde


Bild in der Galerie

Er liegt in Thüringen, direkt an der Grenze zu Niedersachsen, und blieb als Relikt der Erinnerung an die Jahrzehnte der Teilung bewusst erhalten.


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Direkt am Turm vorbei verläuft das heutige „Grüne Band“. Dort, wo sich einst entlang der Grenze der mit Lochplatten betonierte Kolonnenweg der ostdeutschen Grenzposten entlangschlängelte, erstreckt sich heute ein wanderfreundliches Naturschutzgebiet.

Mödlareuth


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Nicht nur Berlin war durch eine Mauer geteilt, auch das 55-Seelen-Dorf Mödlareuth, durch das der Tannbach verläuft. Dessen Südufer gehörte ab 1945 zum Landkreis Hof, also zu Bayern, das Nordufer zu Thüringen.

So befindet sich hier seit 1994 das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth mit Exponaten zur innerdeutschen Grenze und einem Freibereich mit einem Originalstück der Mauer sowie einer nachgebauten Sperranlage, wie sie für die DDR-Grenze typisch war.

Grenzübergang Helmstedt/Marienborn


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Auf dem Terrain des einst größten deutsch-deutschen Grenzübergangs arbeitet heute die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Viele der einstigen Anlagen, die direkt an der Autobahn Berlin-Magdeburg-Hannover lagen, blieben authentisch erhalten und können besichtigt werden – auch der Kontrollturm mit der noch originalen Technik.
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (09.11.2024 um 16:53 Uhr)
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Alt 09.11.2024, 14:52   #102
jqsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.829
Ich bin noch unterwegs, um meine Bilder des Gedenkens aufzunehmen. Kommentiere, wenn ich wieder zu Hause bin. VG
__________________
... und Tschüß...

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Alt 09.11.2024, 19:56   #103
jqsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.829
Die Maueröffnung habe ich damals schlicht verschlafen

Alle Menschen in Ost und West können aber beurteilen, wie die Maueröffnung auf ihr leben Einfluß genommen hat.

Eine mittelbare Folge der Maueröffnung für mich war, dass ich von Kiel nach Berlin und danach Bernau gekommen bin.

Die Mitglieder des Politbüros der Waldsiedlung mussten 1989 auf Anordnung des Ministerpräsidenten Modrow die Waldsiedlung verlassen. Für Sie eine unmittelbare Folge der Maueröffnung.

Deshalb bin ich heute nochmal in die Waldsiedlung gefahren. Die Waldsiedlung gehört zu Bernau. Im Sommer 1960 zogen die Mitglieder des Politbüros vom Makowskiring in Berlin nach Bernau in die Waldsiedlung.

Die Häuser kann man heute nur noch von außen besichtigen. Die Tafeln stellen die Verbindung zwischen dem Heute und der Vergangenheit her. Sehr spät aber immerhin in 2017 ist die Siedlung unter Denkmalschutz gestellt worden.

Hier die Häuser dreier Bewohner.

Waldsiedlung 1 Ulbricht



Bild in der Galerie

Waldsiedlung 2 Honecker


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Waldsiedlung 3 Stoph


Bild in der Galerie

Auch eine Folge der Maueröffnung oder Deutsche Geschichte in zwei Ortsschildern

Das alte Schild von Wandlitz habe ich im DHM in Bonn fotografiert.

Bild in der Galerie

Das aktuelle Ortschild habe ich heute aufgenommen


Bild in der Galerie

Viele Grüße

Jürgen
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... und Tschüß...

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Alt 09.11.2024, 20:49   #104
jqsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.829
Meine Kommentare zu den letzten eingestellten Posts in diesem Monatsthema

@Dana

Die Sonne als Stilmittel bei Bildn zwei und drei erneut eingesetzt. Und auch hier passt es wunderbar. Aber Bild 1 gefällt mir noch mehr. Die Linienführung von der Schärfe in die Unschärfe ist top. Ja alle drei gefallen mir ausnehmend gut.


@Herrman (@Dornwald46)

Es dauerte bis ich begriffen habe, dass es sich hier um einen Kreuzweg handelt. Ja damit gedenkt man des Leidens Christi. Bist Du den Kreuzweg bewusst gegangen oder hat dich das Bier bei den Franziskanern gelockt. Und durch meine recherche habe ich auch herausgefunden, dass der Naturpark Rhön auch Unesco Biosphärenreservat ist. Die Bilder hätten also auch in das März Monatsthema gepasst. :-)

@Holger (@HoSt]

Danke für das Mitnehmen. Und ebenfalls gewissermaßen für das Making Of. Das endgültige Ergebnis aus dem Wiesbaden Kalender finde ich grandios. Die Front der Synagoge im Unscharfen und das Fehlen des Restgebäudes symbolisiert einerseits wunderbar aber auch auf "grausame" Art, wie viele jüdische Menschen uns verloren gegangen sind.

Danke

@Harald (perser)

Die deutsche Teilung, Von Mödlareuth hatte ich bisher nichts gehört. Den Grenzübergang Helmstedt / Marienborn kenne ich natürlich. Aber dass sich in Marienborn eine Gedenkstätte befindet, ist mir auch entgangen.

In Dreilinden an der Berliner Grenze erinnert nur noch ein Gebäude an die Grenze, ansonsten hat man da Firmen angesiedelt.

Als Schleswig Holsteiner war natürlich Zarrenthin / Gudow der Grenzübergang, wenn es nach Berlin ging.

Schön, dass Du mich mit auf die Zeitreise genommen hast. Wie schon im anderen Post geschrieben, habe ich die Nacht verschlafen. Und es dauerte eine Woche bis ich meinen ersten Trabi in Kiel sah.

Viele Grüße

Jürgen
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... und Tschüß...

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Alt 09.11.2024, 23:21   #105
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.874
@jqsch: danke für deine Besprechungen und für die frisch aufgenommene Gedenkreihe. =) Interessant, vor allem das Drumrum zu lesen und sich die Bilder anzuschauen... Zwar war ich bei Grenzöffnung schon 14, aber so richtig nachverfolgt habe ich das damals nicht. Mir war klar, was passiert, da wir Verwandte in der DDR hatten und ein Jahr später sind wir auch auf Klassenfahrt "rüber" gefahren, aber sonst...? Von daher passt "verschlafen" auf mich auch wenigstens ein bisschen.

Danke fürs Zeigen und Mitnehmen!

Ich nehme euch heute nochmals mit nach Irland. Denn neben den normalen Gräbern auf Friedhöfen mit ihren Kreuzen gibt es noch die Hünengräber als Gedenkstätte der Toten. Die Hünengräber waren meist Grabkammern, in denen das Bauernvolk seine Toten beisetzte. Man kann also mit Sicherheit pro Hünengrab mehrerer Toten gedenken, auch wenn diese nirgends mit Namen sichtbar sind, wie auf Friedhöfen.


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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (10.11.2024 um 11:00 Uhr)
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Alt 10.11.2024, 10:51   #106
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.980
Auch, wenn ich einen Tag zu spät bin, möchte ich mit diesem Bild der Maueröffnung gedenken.


Bild in der Galerie

Ein Duchblick von Ost nach West durch einen Mauerrest.
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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2024, 12:23   #107
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.185
10. November

Der 10. November ist schon kein gewöhnlicher Tag, wenn man nur einmal schaut, wer da so alles zur Welt kam…

Als erstes natürlich Stefan, mein zweitgeborener Sohn. Er wird heute 36!!

Und dann beispielsweise Martin Luther (*1483), Friedrich Schiller (* 1759 = 265. Geburtstag), Winston Churchill (*1874 = 150. Geburtstag), Arnold Zweig (*1887).

Auch der italienische Filmkomponist Ennio Morricone (*1928 – „Spiel mir das Lied vom Tod“), der russische Flugzeugentwickler Andrei Nikolajewitsch Tupolew (*1888) und der deutsche Filmemacher Roland Emmerich (*1955) erblickten an einem vermutlich arg trüben zehnten Novembertag das Licht der Welt. Und auch noch ein weiterer Russe, dessen Namen man vor allem im Zusammenhang mit seiner wichtigster Erfindung kennt: Michail Timofejewitsch Kalaschnikow (*1919).

Im Gegenzug starben an einem 10. November einige profilierte Politiker:
Helmut Schmidt (†2015), Leonid Breschnew (†1982) und Mustafa Kemal Atatürk (†1938)

Hier denn einige Fotos zu den Geburtstagen. (Sorry, Jürgen, wenn es Dir zu viele auf einmal sind, nehme ich gern auch welche wieder raus und verteile sie auf die nächsten Tage...)


Hier kam Martin Luther auf die Welt


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Luther lebte nie in Eisleben, einer Kleinstadt im Süden Sachsen-Anhalts, die sich seit langem stolz „Lutherstadt“ nennt. dennoch wurde er hier geboren und starb hier auch. Das Licht der Welt erblickte er deshalb in Eisleben, weil hier seine Eltern gerade auf der Durchreise waren. Getauft wurde er in der hiesigen St. Petri-Pauli-Kirche (Bild3+4). Und er starb hier eben auch, als ihn ein seelsorgerisches Anliegen – er sollte einen Streit schlichten – mal zufällig wieder nach Eisleben führte. Klar, dass somit auch seine Statue den Marktplatz von Eisleben dominiert.


Hier schrieb Friedrich Schiller seine Ode „An die Freude“


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Schiller war gerade 25 Jahre jung, als er vom 7. Mai bis 11. September 1785 in einem Häuschen in Leipzig-Gohlis logierte. Aber er war hier damals schon sehr produktiv. Er verfasste im heutigen Leipziger „Schillerhäuschen“ den 2. Akt des Don Carlos, er bearbeitete den Fiesco und er verfasste sein später berühmtes Gedicht An die Freude.


Bild in der Galerie



Hier erfuhr Kemal Atatürk seine militärische Ausbildung


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Diese Einrichtung im nordmazedonischen Bitola (damals Manastır) war 1896 noch eine Kadettenschule des Osmanischen Reiches. Sie galt jedoch bereits als stark westlich orientiert, was wohl dann auch ein Stück weit prägend wurde für Atatürk, der später bekanntlich als Staatspräsident die Türkei in Richtung Europa öffnete.


Kalaschnikow


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Die AK-47, wie man sie hier im Westen meist nennt, oder volkstümlich nur Kalaschnikow (Кaлaшников) ist die wohl weltweit am meisten verbreitete Maschinenpistole. Nicht nur in über 60 Ländern gehört(e) sie zur Standardausrüstung, auch in den Tiefen der indigenen Urvölker am Omo (im Süden Äthiopiens) prahlen Männer mit diesem als unverwüstlich geltenden Sturmgewehr.

Michail Kalaschnikow war übrigens ein einfacher Mechaniker aus einem südrussischen Eisenbahnreparaturwerk, der zunächst nur aus privater Bastellust nach Feierabend an neuen Gewehren experimentierte – angespornt auch durch Soldaten, die über die Unzuverlässigkeit bisheriger sowjetischer Sturmgewehre geklagt hatten. Am Ende brachte er es aber dann doch bis zum Generalleutnant der Roten Armee.
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (10.11.2024 um 12:26 Uhr)
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2024, 12:37   #108
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.185
Originelle Idee von Dir!

Zitat:
Zitat von jqsch Beitrag anzeigen
Deshalb bin ich heute nochmal in die Waldsiedlung gefahren.
Ich war zweimal in der Waldsiedlung, einmal im Frühjahr 1990, getrieben von allgemeiner Neugier, weil man eben so allerhand darüber hörte und las. Und noch einmal vor etwa 10 Jahren. Da gehörte das Gelände zu einem Krankenhaus, und man kam nirgends mehr hinein.

Aber 1990 konnten wir noch dieses Haus besichtigen:
Zitat:
Zitat von jqsch Beitrag anzeigen
Waldsiedlung 3 Stoph


Bild in der Galerie
Indes war ich etwas überrascht, ja fast enttäuscht, weil ich das Wohnhaus des langjährigen DDR-Regierungschefs pompöser erwartet hatte. Es kam mir ziemlich heruntergewohnt vor...
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2024, 12:42   #109
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.185
Spitzenmäßige Bilder!! Vor allem Foto 2 und 3. Reif, um in Übergröße jede Wohnzimmerwand zu zieren
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Gruß Harald

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perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2024, 13:09   #110
jqsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.829
ich gehe mal kurz auf die Anmerkung von Harald zur Waldsiedlung ein. Auf das Gelände der Michels Kliniken kommt man. Aber man kommt heute nicht mehr in die Häuser. Man kann allerdings Führungen über das Gelände buchen. Die Enttäuschung über die Inneneinrichtung der Häuser findet man heute sehr häufig.

Danke für das Lob zur Idee an Dana und an Harald.

Viele Grüße

Jürgen
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