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» Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Amazonas Pantanal und Iguacu |
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08.12.2023, 13:32 | #101 |
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Juhuuuuuu! =)
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10.12.2023, 14:19 | #102 |
Themenersteller
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Beiträge: 10.666
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Vor dem Morgenspaziergang hole ich nun erstmal noch ein paar der versprochenen Umgebungsbilder nach. Im Mato Grosso waren wir ja nur kurz. Daher habe ich leider wenig davon. Die Landschaft ist auch nicht soo klasse
→ Bild in der Galerie Das hier war schon das absolute Highlight → Bild in der Galerie Das hier ist viel typischer → Bild in der Galerie Solche Häuser sieht man noch ab und an, die meisten Leute wohnen aber auch auf dem Land heute in einfachen Steinhäusern → Bild in der Galerie Richtig Wald gibt es nur an den Flüssen → Bild in der Galerie Das hier war dann der Fluss, in dem wir geschnorchelt haben → Bild in der Galerie Und das ist im Regenwald der Pousada, wo zB die Insektenfotos entstanden → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Am Rand dieses Waldes zeigte sich einmal kurz ein sehr scheues Aguti → Bild in der Galerie Und direkt am Waldrand begannen dann die Weiden für Pferde und Kühe → Bild in der Galerie Im Wald lebte auch ein Pärchen Nacktgesichtshokkos, deren angenehm tiefen Ruf wir oft hörten. → Bild in der Galerie Vorn der Hahn hinten die Henne. Hier die Dame nochmal unverdeckt → Bild in der Galerie Diese Hokko Art sahen wir oft, aber nie allein, immer als Pärchen. So, nun aber los mit dem Morgenspaziergang. Noch vor Sonnenaufgang brachen wir auf. Ein Riesentukan flatterte in der Dämmerung über uns hinweg → Bild in der Galerie Es war noch nicht wirklich hell und Mama Kanincheneule brauchte einen frischgefangenen Vogel, um die noch sehr müde und mürrisch aussehenden Jungvögel aus dem Bau zu locken → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Aber letztlich schaffte sie es doch, die Aufmerksamkeit von allen Babies zu bekommen → Bild in der Galerie Wegen der Dämmerung ISO 12800…aber hey…durchaus brauchbar heutzutage, oder? Papa Kanincheneule passte derweil im übrigen von einer höheren Sitzwarte aus gut auf und behielt uns im Auge → Bild in der Galerie Da oben bekam er sogar schon etwas von der aufgehenden Sonne ab. …die die Dämmerung jetzt schon sehr rot zu färben begann. → Bild in der Galerie Das weckte die Glattschnabelanis, die gleich begannen, miteinander zu schwatzen. → Bild in der Galerie Aber irgendwie wirkten die meisten auch noch recht müde → Bild in der Galerie Ähnlich ging es offenbar dieser Weißbürzeltangare → Bild in der Galerie Die Camposspottdrossel wirkte da schon munterer, genoß aber auch erstmal die Morgensonne → Bild in der Galerie Und die Töpfervögel, diese unermüdlichen Baumeister, waren natürlich schon seit der ersten Dämmerung wieder am arbeiten. → Bild in der Galerie Schaffe, schaffe Häusle bauen…die Schwaben unter den Vögeln. Auch zwei Gelbbrustaras waren schon unterwegs → Bild in der Galerie Wir dachten, wir wären ihnen zu nahe gekommen, denn laut kreischend flogen sie davon. → Bild in der Galerie Aber in Wirklichkeit ging es ihnen nur ums Frühstück. Nach dem Rückweg trafen wir sie nämlich in der Pousada wieder und da waren sie wenig scheu und widmeten sich ausführlich den leckeren Palmnüssen → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Auch die Kanarienflügelsittiche waren inzwischen aufgewacht und begrüßten den Tag mit lautstarkem Gekreisch. Ich mag sie trotzdem. Ich finde, die sehen sehr pfiffig aus. → Bild in der Galerie Nun war auch für uns Zeit zum Frühstück → Bild in der Galerie Wir hatten wieder mal eine lange Reise vor uns…davon – oder besser: Von danach- beim nächsten Mal!
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (10.12.2023 um 18:04 Uhr) |
10.12.2023, 17:11 | #103 |
Registriert seit: 21.08.2008
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Jaaaa, du hast Recht, so richtig was her macht die Landschaft da noch nicht.
Hingegen die Vegetation im Flussgebiet...so richtig schön! Was ist denn das für eine Pflanze unter den beiden Flussbildern? Die sieht aus, als habe sie eine Kette verschluckt... Die Eulenbilder...einfach MEGA süß und zum Lachen, wie goldig die Lütten da hocken! Viele schöne Vogelbilder hast du gemacht...die Töpfervögel finde ich total interessant...also gibt es nicht nur Weber unter den Vögeln, sondern auch Töpfer... (holen die sich dann Boden und machen mit Speichel Lehm draus?)... ich bin ja mal gespannt, wann wir dann die Schreinervögel sehen, die sich aus Holzstücken ihre Brutkästen zimmern.
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10.12.2023, 17:57 | #104 |
Themenersteller
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Hi Dana, die Liane ist eine Bauhinia Art. Und ja, der Töpfervogel sammelt den Lehm am Boden.
Unsere Mehlschwalben machen das genauso und bauen ja durchaus auch kunstvolle Nester. Weniger bekannt: Auch unser Kleiber verbaut im Extremfall bis zu 1kg Lehm mindestens genauso kunstvoll. Der Schreinervogel wäre dann der Specht...wobei der ja allerdings nichts zusammenbaut, sondern sich die Wohnung aus dem Holz herausarbeitet. Der Kleiber töpfert nicht nur, sondern benutzt Holz und ausgewählte Rinde zum Innenausbau... aber richtige Aufbauten aus Holz machen eigentlich nur manche Laubenvögel...wobei das eigentlich eher Ästchen sind...also recht nahe am normalen Baumaterial. Aber der Aufwand ist enorm. Den Gipfel erreicht denke ich der Hüttengärtner https://media02.stockfood.com/largep...-Regenwald.jpg Als die ersten Europäischen Forscher diese Hütten im Wald fanden, dachten sie zunächst, dass sie Spielhäuser der indigenen Kinder wären und nicht, dass Vogel von unter 100g sowas baut. Und dabei dient das ganze nur dem Angeben, sprich der Balz. Das eigentliche Nest baut dann das Weibchen und es ist stinknormal und unauffällig. Du hast im übrigen noch nicht alle Berufsgruppen gefunden, die Vögel beim Nestbau ausüben. Ich erwähne nur mal den Schneidervogel. https://www.langweiledich.net/wie-de...in-nest-naeht/ Oder man denke nur an die Thermometerhühner... Oder die Salanganen, die Nester aus Spucke bauen.... Oder als anderes Extrem die Feenseeschwalbe.... Es gäbe da noch viel faszinierendes zu erzählen. Aber das ist nicht das Thema dieses Threads
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (10.12.2023 um 18:10 Uhr) |
10.12.2023, 18:07 | #105 |
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Och, das Leben ist ja noch länger - hoffe ich.
Und das Forum fasst dann schon auch noch andere Threads. "Ingo auf der Suche nach...." wäre doch ne schöne Reihe.
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10.12.2023, 23:19 | #106 |
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Bio-Stunde bei Ingo....immer wieder herausragend.
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Gruß aus Bayern Steve |
16.12.2023, 15:08 | #107 |
Themenersteller
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Sehr früh am nächsten Morgen ging es weiter. Erstmal die ca 140km zurück nach Cuiaba
→ Bild in der Galerie Aber dann fuhren wir einfach weiter und nochmal ähnlich weit, bis wir mit dem für seine ausufernden Volksfeste bekannten Städtchen Pocone das Pantanal erreichten. Das hier ist also gewissermaßen das Tor zum Pantanal: → Bild in der Galerie Nun ging es noch einige Zeit weiter durch eine Mischung aus Weide- und Savannanlandschaft. Vielerorts waren die Wiesen geradezu übersäht mit Termitenbauten…schlechtes Foto aus dem getönten Busfenster: → Bild in der Galerie Kein Wunder, dass hier Ameisenbären leben und satt werden. Endlich erreichten wir unsere nächste Unterkunft, die inmitten der Savanne gelegene Pousada Piuval → Bild in der Galerie Gleich am Eingang wurde wir darauf aufmerksam gemacht, dass ab und an Jaguare in der Lodge vorbeikamen und wir erfuhren, wie man sich dann zu verhalten hat. OK, auch nichts anderes als in Afrika. → Bild in der Galerie Wir bezogen nun also unsere Zimmer und dann ging ich wie immer erstmal schauen, was es auf der Pousada so zu sehen gab. Um es gleich vorweg zu nehmen, einem Jaguar begegnete ich nicht. Dafür diesen beiden netten und viel harmloseren Sperlingstäubchen → Bild in der Galerie In den Bäumen saßen einige Graukardinale, die inzwischen zu den Tangaren gerechnet werden → Bild in der Galerie Überall am Boden und den Baumstämmen huschten Kielschwanzleguane. Hier war es die Art Tropidurus torquatus. → Bild in der Galerie Einige Krähenstirnvögel machten einen Höllenlärm → Bild in der Galerie Was mir die Brasilianer irgendwie sympathisch macht, ist die Wahl ihres Nationalvogels. Da gibt es die spektakulärsten buntesten, lautesten und seltsamsten Vögel im Land und sie wählen die völlig unscheinbare amselähnliche Rotbauchdrossel. → Bild in der Galerie Es gab noch viele Vögel zu sehen, aber es war so brüllend heiß, dass selbst die Vögel Probleme bekamen und viele saßen wie diese Bischofstangare mit offenem Schnabel schlapp herum. → Bild in der Galerie Da kam mir doch der kleine Pool gerade recht. Baden statt Knipsen…bei über 40 Grad ist das eine attraktive Alternative → Bild in der Galerie Etwas erfrischt setzte ich meinen Rundgang dann später fort. Überall im Gelände liefen Wasserschweine aka Capybaras herum, denen man sich bis auf Armlänge nähern konnte, ohne dass sie einen auch nur ansahen → Bild in der Galerie Mir tun sie leid. Mit bis über 60 kg die deutlich größten Nagetiere der Welt Sie leben amphibisch, haben ein interessantes Sozialleben und sind überhaupt faszinierend. Im Pantanal sind sie allerdings so gewöhnlich und überall, dass keiner merh genauer hinschaut. Sie werden einfach ignoriert. Die Armen… nicht von mir! → Bild in der Galerie Die Pousada Piuval liegt inmitten der typischen Pantanallandschaft. Zur Regenzeit ist sie eine Insel in einem riesigen flachen See. Jetzt zur Trockenzeit ist sie von halb europäisch, halb afrikanisch anmutender Savanne umgeben. → Bild in der Galerie Trotz der Hitze machten wir am Nachmittag einen Fußausflug in die Umgebung → Bild in der Galerie Bei solchen Temperaturen wird selbst ein kleiner Spaziergang schon zur Qual, zumal, wenn man meist schattenlos unterwegs ist. Hier ein Teil dessen, was wir sahen: Klar, dass der Savannenbussard hierher gehört → Bild in der Galerie Der Marmorreiher trägt seinen Namen zu Recht → Bild in der Galerie Ein Langschwanzibis: → Bild in der Galerie Im Schilf turnten Schwarzkehltangaren umher → Bild in der Galerie Und überall wirklich allüberall an jedem winzigsten Wasserlöchlein Kaimane → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Teils hatten die armen Tiere etliche Blutegel in der Mundhöhle hängen. Da ihre Zunge am Mundboden festgewachsen ist, können sie sie nicht selber entfernen. Manchmal helfen Vögel dabei. Man sieht hier Blutegel vom Gaumen hängen. → Bild in der Galerie Stechinsekten sind in den Tropen Brasiliens eine echte Plage. Und auch die Kaimane haben ihre ganz eigenen Quälgeister. Diese Bremsen hier waren an fast jedem Kaiman in größeren Trupps zu finden und saugten Blut zwischen den Knochenplatten. → Bild in der Galerie Highlight des Ausflugs war das Nest eine Jabiru Storches. Der Nationalvogel des Pantanals ist ein hübsch gefärbter riesiger Storch, der in der Savanne Brasiliens in etwa die selbe Aufgabe übernimmt, wie der Marabu in Afrika. Eine gewisse Ähnlichkeit ist darum auch nicht von der Hand zu weisen, wenngleich die Farben viel bunter sind. → Bild in der Galerie Unter dem Nest war eine Nisthöhle des größten Papageis der Welt, des Hyazintharas. 2016 war die letzte Zählung und sie ergab einen Weltbestand von rund 4000 Vögeln. Seitdem haben heftige Waldbrände einen großen Teil der Nistbäume vernichtet und niemand weiss, wie viele – oder wenige- jetzt noch übriggeblieben sind. → Bild in der Galerie Der Besitzer der Pousada hatte etliche Nistkästen aufgehängt, doch wurde bis jetzt keiner von den Hyazintharas angenommen. Die, die ich gesehen habe, hingen zu tief, an zu kleinen Bäumen und an der falschen Baumart. Ich habe über unseren Guide dem Besitzer geraten, sie in mehreren Metern Höhe ausschliesslich an große Mandivu Bäume zu hängen – und das hat er offenbar getan. Wer weiss, vielleicht habe ich damit ja ein klein wenig zum Schutz der beeindruckenden Papageien, deren Ruf man kilometerweit hört (und sie rufen viel) beigetragen. → Bild in der Galerie Auch andere große Vögel waren in der Savanne unterwegs. Alle paar hundert Meter sah man kleine Gruppen von Nandus → Bild in der Galerie Diese größten amerikanischen Laufvögel leben ja inzwischen auch wild in Mecklenburg Vorpommern und vermehren sich dort fleissig. In den Bäumen lärmten vielerors Pavuasittiche. Im Grün des Blätterdachs waren sie nur schwer zu finden. Hier ein junges Paar beim flirten → Bild in der Galerie Sie spielten das alte Lakritzschneckenspiel: Jeder knabberte an einer Seite eines Ästchens, so kam man sich immer näher, bis es am Ende einen scheuen Kuss gab. Zebras und Antilopen gab es in dieser Savanne nicht. Sie wurden durch die Hausrinder ersetzt, die sich auch hübsch in der Landschaft machten → Bild in der Galerie Nach diesem Marsch waren wir erstmal ziemlich geschafft und ruhten uns für den Rest des Tages aus. Nachts ging es dann auf den ersten Gamedrive. Mehr davon beim nächsten Mal.
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16.12.2023, 18:02 | #108 |
Registriert seit: 09.04.2017
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Beiträge: 2.855
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Hoi Ingo,
vielen Dank, dass du hier immer weitermachst, das sieht so toll aus und die Artenvielfalt ist beeindruckend. Die Blutegel im Kaimanmaul, Kanincheneulen und die Capybaras sind genial. Liebe Grüße Tobias |
17.12.2023, 09:36 | #109 |
Registriert seit: 21.08.2008
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Was für eine Artenvielfalt!
Schön, was du uns da alles zeigst. Die Bilder sind von der Qualität alle total überzeugend! Der Nationalvogel (Rotbauchdrossel) ist allerdings wirklich auch herzallerliebst. So sanft schaut sie und so freundlich. Gefällt mir megagut! Was bedeutet es denn, dass die Zunge bei Kaimanen festgewachsen ist? Ok, sie reden nicht und brauchen sie nicht zum Wortformen, aber die Zunge ist doch auch wichtig zum Essen oder? Schlingen die dann einfach alles runter? Und wofür haben sie denn dann eine Zunge?
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17.12.2023, 10:52 | #110 |
Chefheizer
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Vielen Dank Ingo,
ich reise irgendwie mit
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So long Peter ....ich administriere nicht, ich moderiere nur.... |
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