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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Raw oder Jpg und die Nachbearbeitung, Aufwand vs. Nutzen?
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Alt 11.08.2013, 09:11   #1
fotogen
 
 
Registriert seit: 05.02.2013
Beiträge: 1.260
Ist aus der Diskussion ableitbar, warum Profikameras kleine jpgs machen, die so gut ausschauen wie RAW entwickelte jpgs und Einsteiger- bis Semipro Kameras grosse jpgs mit schlechterer Qualität erzeugen?

Kann das mit Profifarb- und Helligkeitsprofilen zu tun haben?

Sind die schlechten jpgs nur so gross, weil sie viele Artefakte enthalten, die im Prinzip viele Falschinformationen darstellen, welche Speicherplatz benötigen, während eine artefaktfreie homogene glatte Fläche viel weniger Speicherplatz benötigt?
__________________
Allzeit gut Licht, Markus
fotogen ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.08.2013, 11:51   #2
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zitat von fotogen Beitrag anzeigen
Ist aus der Diskussion ableitbar, warum Profikameras kleine jpgs machen, die so gut ausschauen wie RAW entwickelte jpgs und Einsteiger- bis Semipro Kameras grosse jpgs mit schlechterer Qualität erzeugen?

Kann das mit Profifarb- und Helligkeitsprofilen zu tun haben?

Sind die schlechten jpgs nur so gross, weil sie viele Artefakte enthalten, die im Prinzip viele Falschinformationen darstellen, welche Speicherplatz benötigen, während eine artefaktfreie homogene glatte Fläche viel weniger Speicherplatz benötigt?
Rauschen und Entrauschen in der Vorverarbeitung hat grossen Einfluss auf die Dateigröße. profikameras weisen in der Regel sehr große Pixel auf, damit kann das Bild bei kleinerer Dateigröße kleiner ausfallen und besser aussehen.

Zum TO:
Nur mal zum Nachdenken. Da gabs doch mal den Witz: "Achtung: auf der Autobahn ist ein Geisterfahrer unterwegs. Darauf der Ausruf: "Was, einer? Hunderte!"

Es gibt da draussen sehr viele Leute, die hochkompetent beruflich solche Dinge entwickeln und verwenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade du einen neuen revolutionären wissenschaftlichen Ansatz entdeckt hast, halt ich dahingehend für Null.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2013, 22:55   #3
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Hast ja beim Fernseher auch. Da ist die Farbauflösung weit geringer als die Luminanzauflösung, weil die Farbe in der Auflösung relativ egal ist. Man siehts meist bei PAL, wenn dem Fussballer die rote Hose auf grüner Wiese zuerst zu weit ist und dann zu den Knien rutscht.

Die ist auch der Grund, das die Luminazinformation hauptsächlich aus den beiden grünen Pixeln gewonnen wird. Die rote und blauen eignen sich leider nicht so gut. Das kann man in det SW Umsetzung anschauen, ein Grünfilter verändert wenig, ein rot oder blau-Filter viel.

Trotz aller Diskussion wäre einfach mal anzudenken, warum die Workflows so sind wie sie sind. und das auch bei open Source. Einfach deshalb, weil es keine besseren gibt. Die Annahme, selbst ein Genie zu sein, trifft leider nur selten zu.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2013, 17:16   #4
fallobst
 
 
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
Hallo

Ich habe zu Beginn hier mitgelesen, aber wie sich die Diskussion dann schnell entwickelte, hatte ich das Interesse daran verloren.

Ich beschreibe darum nur meine Praxis.
Ich fotografiere fast immer RAW und JPEG parallel. Dann sichte ich die Fotos anhand der JPEGs und entscheide mich, an welchen Aufnahmen ich etwas feilen will.
Dann nehme ich fast immer die aktuellste Variante von Capture One und lege los.
Wie ich schon bei einem Ostseebild schrieb, bin ich von der aktuellen Variante von Capture One sehr angetan.

Hier ein Beispiel, wie ich aus einer Aufnahme, bei der ich ungenau und mit suboptimalen Einstellungen gearbeitet hatte, ein zufriedenstellendes Bild gemacht habe.
Ich weiß aus Erfahrung, für diesen Zweck ist die Verwendung der RAW Datei die besser Wahl.
Wer eine andere Arbeitsweise hat und diese wortreich begründen kann oder auch nicht, hat ebenso meinen Segen, wie ich ihn mir selbst erteilt habe, nachdem ich meine Arbeit an dem Bild zufrieden beendet hatte.

Hier die Aufnahme als JPEG aus der Kamera, unbearbeitet und auf Forumgröße skaliert.


-> Bild in der Galerie

Hier mein fertiges Bild.


-> Bild in der Galerie

Ich ergänze noch eine Bearbeitungsvariante.
Ich habe dabei die Einstellungen für die RAW Entwicklung auf das JPEG ooC übertragen. Da der Farbton dennoch deutlich kühler ist, habe ich den Weißabgleich zusätzlich leicht erhöht. Dennoch bleibt das Bild kühler und der Himmel bekommt kein Blau.
Anhand dieses Beispiels fühle ich meine beschriebene Arbeitsweise bestätigt, da ich farbliche Korrekturen anhand der RAW Datei sicherer hinbekomme als am JPEG.

Hier diese Variante.


-> Bild in der Galerie

Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Darf man sie auch bildreich anhand deines JPG-OOC begründen?

bydey
Leg' los. Ich weiß zwar nicht, wie du das meinst, aber vielleicht weiß ich es nach deinem Beitrag.


Es grüßt Matthias

Geändert von fallobst (02.09.2013 um 17:59 Uhr)
fallobst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2013, 17:25   #5
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von fallobst Beitrag anzeigen
Wer eine andere Arbeitsweise hat und diese wortreich begründen kann oder auch nicht,
Darf man sie auch bildreich anhand deines JPG-OOC begründen?

bydey
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.09.2013, 19:12   #6
fallobst
 
 
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
Ich habe nun alle drei Varianten in eine Vergleichansicht gebracht und auf 100% Ansicht gestellt.

Anhand der linken Bildseite kann man deutliche Unterschiede bei den drei Varianten ausmachen und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.


-> Bild in der Galerie

Es grüßt Matthias
fallobst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2013, 16:31   #7
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Mein Gott, eine Hummel kann auf Grund des Verhältnisses zwischen Gewicht und Flügel nicht fliegen. Sie weiss es nicht und tut es trotzdem .

Und solange ich aus einem 24 Mpix Sensor bei 300dpi 20" breite scharfe Bilder drucken kann, ist der Rest egal, und das geht nachweislich. Sogar 30*40Zoll ist ohne Probleme machbar.

Nebenbei ist das ein Blödsinn, da zumindest die 50% grünen Pixel für die Luminanz herangezogen werden und damit 12MPix Auflösung gegeben sind.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2013, 16:28   #8
www_zeeshan_de
 
 
Registriert seit: 10.05.2013
Beiträge: 119
Das Wetter war mal kurz sonnig, also konnte ich eine paar weitere Bilder für den direkten Vergleich machen.

Hier die Ergebnisse:
http://www.zeeshan.de/fotografie_int...erpolation.htm

Die RAW Dateien sind natürlich auch verfügbar:
http://www.zeeshan.de/fotografie_interpolation/
www_zeeshan_de ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2014, 18:54   #9
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von www_zeeshan_de Beitrag anzeigen
Das Wetter war mal kurz sonnig, also konnte ich eine paar weitere Bilder für den direkten Vergleich machen.

Hier die Ergebnisse:
http://www.zeeshan.de/fotografie_int...erpolation.htm

Die RAW Dateien sind natürlich auch verfügbar:
http://www.zeeshan.de/fotografie_interpolation/
Kompliment - Du hast ein nahezu perfektes Beispiel dafür gebracht wie schlecht die von Dir propagierte Methode ist. Man braucht sich eigentlich nur alleine den Sattel des Motorrads anzuschauen - die Struktur wird in Deinem "nicht interpolierten" Beispiel völlig falsch - wiedergegeben und erweckt gar den Eindruck eines völlig anderen Materials.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2014, 22:19   #10
Anthem
 
 
Registriert seit: 27.10.2013
Ort: In meiner Wohnung
Beiträge: 606
Ich habe jetzt hier alles mitgelesen und das ist auch sehr interessant, obwohl ich ehrlich gesagt nicht die Hälfte davon verstehe. Eine Berechnungsmethode soll bessere Ergebnisse liefern alles bisher möglich. Das klingt doch gut. Aber warum werden dann Bilder aus zwei Kameras mit unterschiedlichen Sensoren als Ausgang verglichen? Wäre es nicht sinnvoller, Bilder aus einer Kamera mit den beiden Methoden zu rendern. Also einmal dcraw und mal mit Zeromod? Dann hätte ich ein Ergebnis, das ich vergleichen kann. Oder der breiten Basis wegen beide Kameras mit beiden Methoden?
Gruß
Michael
Anthem ist offline   Mit Zitat antworten
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