Hallo Thomas,
Sobald ich ein paar ästhetisch ansprechende Bilder habe, vor allem vom Mond, komme ich deiner Bitte gerne nach, zur Zeit habe ich Hallen im Gewerbegebiet und ein bißchen bewaldeten Horizont - reine Testfotos halt. Zur Zeit isses hier neblig.
Zum Thema Walimex: Nach
Carl Garrards Test habe ich auch garkeine Lust mehr, mich mit dem Teil überhaupt zu befassen.
Da gibts aber eine interessante Parallele, In den Neunzigern wurden die Flohmärkte von den Russentonnen überschwemmt, ich habe mir natürlich auch welche gekauft. Die optische Qualität ist man so la la, aber nicht wirklich gut. Das letzte Mal, wo ich ein MTO 10/1000 eingesetzt hatte, war die Mondfinsternis vom 9. 11. 2003. Die Aufnahmen waren alle irgendwie nicht richtig scharf (Damals mit einer Canon 10D, auf einer astronmischen Montierung nachgeführt).
Des Rätsels Lösung war, das die Russentonnen für Film gerechnet sind und da ist der zulässige Zerstreuungskreis 30 Mikrometer. Unsere Pixel sind aber ganz erheblich kleiner ! Da hat die arme Russentonne, die auf chemischem Film ganz anständiges leistete, keine Chance.
Minolta als Edelmarke mußte da schon wesentlich mehr abliefern und das haben sie nachweislich getan. SONY hat das Teil dann nur noch übernommen und umgelabelt.
Wenn du den Mond fotografieren möchtest, dann wär eventuell auch ein kleines Amateurteleskop das richtige: Es gibt für angemessenes Geld schon sehr schöne apochromatische Refraktoren, sogar mit Bildfeldebnung (beim VF Pflicht). Typische Hersteller sind AstroProfessional, Vixen oder Skywatcher. TMB, Pentax oder William Optics sind natürlich klasse, aber zu teuer.
Viel Spaß mit dem Mond (aber bitte ohne Walimex) wünscht Georg