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Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Regensburg
Beiträge: 6.865
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Zitat:
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Musst nicht gleich eingeschnappt sein, so unrecht hat Horst mit seiner Antwort nämlich nicht ![]() Aber kommen wir mal zu einer ausführlichen "Abhandlung" über Dein Staubproblem. Wer mit einer DSLR fotografiert, muss mit dem Staubproblem leben, daran führt kein Weg vorbei. Den Sensor über längere Zeit vollkommen staubfrei zu halten, ist nicht möglich. Das liegt an der simplen und jedem bewussten Tatsache, dass unsere Atemluft Staubpartikel enthält, die irgendwann den Weg in's Innere der Kamera finden und schliesslich auch auf dem Chip landen. Es gibt einige Vorsichtsmassnahmen, die man ergreifen kann, dass möglichst selten und möglichst wenige Staubpartikel in's Innere der Kamera gelangen. Das sind: - Die Rückseite der Objektive staubarm halten, also regelmässig abblasen oder abbpinseln, im Idealfall vor jedem Objektivwechsel. - Beim Objektivwechsel die Kamera mit dem Bajonett schräg nach unten halten. - Objektive nur im Windschatten wechseln, notfalls mit dem eigenen Körper einen kleinen Windschatten erzeugen. - Objektive möglichst nicht unter Bäumen oder in Parklandschaften wechseln, um keinen Blütenstaub in's Innere der Kamera oder auf die Hinterlinse des Objektives zu bekommen. - Objektive möglichst schnell wechseln, also die Kamera nicht lange "offen" lassen. - Die Rückdeckel sofort wieder auf die in der Tasche abgelegten Objektive schrauben. Allerdings saugen Zoomobjektive beim Zoomen irgendwann trotz jeder Vorsichtsmassnahme Staubpartikel in's Kamerainnere, dagegen ist man machtlos. Ausserdem sind die oben genannten Tipps kein Garant dafür, dass man nie Staub auf den Chip bekommt, sie verringern lediglich die Häufigkeit und Menge an unerwünschten Staubpartikelchen. Ist nun Staub auf dem Sensor, und zwar so stark, dass er bereits auf realen Aufnahmen - nicht nur auf den Testshots - sichtbar wird, gibt es eine Vielzahl von Reinigungsmethoden, über die hier schon Opern geschrieben wurden. Im Grunde unterscheidet man drei Arten von Reinigungsmethoden, das berührungsfreie Abblasen des Chips mit einem talkumfreien Blasebalg, das Abpinseln des Chips mit einer speziellen, klinisch reinen Bürste, und schliesslich die Nassreinigung mit SensorSwabs oder ähnlichen Werkzeugen wie den SensorWand in Verbindung mit PecPads und Methanol. Blasebalg SensorBrush SensorSwab in Verbindung mit Eclipse (Methanol) SensorWand in Verbindung mit PecPads und Eclipse (Methanol) PecPads Eclipse (Methanol) Zwar ist es möglich, den Sensor absolut staubfrei zu bekommen, aber denkbar schwierig. Zudem wird er nur sehr kurze Zeit absolut staubfrei bleiben, deshalb macht es keinen Sinn, die Reinigung bishin zur absoluten Perfektion zu betreiben und Reinigungsvorgänge zigmal zu wiederholen, nur weil noch der eine oder andere Spot auf den Testshots zu sehen ist. Man darf nicht vergessen, dass Testshots unter völlig praxisfremden Bedingungen gemacht werden, die da wären, maximal abzublenden, manuell auf Nahgrenze zu fokusieren und eine weit entfernte homogene Fläche - wie einen blauen Himmel - zu fotografieren. Alles Methoden, um schonungslos jeden kleinsten Mikropartikel sichtbar zu machen. Deshalb rate ich (übrigens nicht nur ich ![]() Beim Reinigen verwende ich immer zuerst die ungefährlichste, weil berührungsfreie Reinigunsmethode des Abblasens mit einem (talkumfreien!!!) Blasebalg. Du wirst damit allen locker sitzenden Staub wegbekommen. Bevor man den Chip abbläst, bläst man übrigens zuerst die Spiegelkammer und den Spiegel gründlich ab. Das verringert die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Verschmutzung des Chips, logisch, der Staub der schon mal in der Spiegelkammer ist, hat es ja nicht mehr weit bis zum Chip ![]() Ist das Ergebnis dieser Methode noch nicht zufriedenstellend (Achtung, nicht bishin zur Perfektion betreiben, wie ich schon erwähnte), benutze ich die SensorBrush, mit der man auch elektrostatisch anhaftenden Staub wegbekommt. Hartnäckig festsitzenden, sozusagen festgeklebten Staub oder Blütenstaub muss man mit einer Nassreinigungsmethode entfernen. Aber vor der Nassreinigung auf jeden Fall erst einmal den Blasebalg verwenden, damit bekommt man nämlich diejenigen groben Partikel weg, die bei den nicht-berührungsfreien Reinigungsmethoden den Chip verkratzen würde. Übrigens reinigt man nie den Chip selbst, sondern immer nur das davorsitzende Filter. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Werkzeuge und Reinigungsmethoden findest Du hier, auf meiner Lieblingsseite über Chipreinigung: cleaningdigitalcameras Übrigens sah der Chip meiner nagelneuen, gerade gelieferten D7D so aus: klick Nach dem Abblasen mit einem Blasebalg sah er dann so aus: klack Die restlichen Spots sah man auf realen Bildern nicht, deshalb habe ich den Chip lange so belassen. Erst als man in den homogenen Flächen des Himmels Spots erkennen konnte, habe ich nass gereinigt. Danach sah er so aus, wie er auch heute Nachmittag auf einem Testshot aussah. Den einen winzigen Spot am unteren Bildrand, etwa im ersten Drittel der Bildbreite, bekomme ich nicht mehr weg, scheinbar sitzt da etwas zwischen Filterglas und Chip. Aber damit kann ich sehr gut leben, man sieht ihn nämlich auf keinem realen Foto. klickklack Puh, das war - glaube ich- mein ausführlichstes Posting seit ich in diesem Forum bin ![]() Viel Spass am Fotografieren wünsche ich Dir noch!
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Herzliche Grüße aus Regensburg Peter, alias Jornada ---------------------------------------------------------------------------- Es gibt Dinge im Leben, die viel wichtiger sind als Geld. Aber ohne Geld kann man sie nicht kaufen! |
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