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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Tele + Vorsatz-Telekonverter
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Alt 18.04.2006, 10:29   #1
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Tele + Vorsatz-Telekonverter

Was spricht gegen eine solche Lösung? Ich habe zwei Teleobjektive mit 62mm Gewinde und darauf würde der TCON 14B nahtlos passen. Der Vorteil gegenüber einem normalen Telekonverter besteht darin, daß nur ein geringfügiger Verlust an Lichtstärke und keine Übersetzung des Autofokus und der Blende notwendig wäre. Wie sieht es mit Bildschärfe und Randabdunklung insbesondere im Vergleich zu einem normalen 1,4x Telekonverter aus?
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.04.2006, 11:31   #2
Jens N.
 
 
Registriert seit: 15.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Re: Tele + Vorsatz-Telekonverter

Das Thema hatten wir erst kürzlich

Zitat:
Zitat von kassandro
Wie sieht es mit Bildschärfe und Randabdunklung insbesondere im Vergleich zu einem normalen 1,4x Telekonverter aus?
Das muß man ausprobieren, aber es wird vermutlich eher schlecht aussehen. Vignettierungen könnten noch das kleinste Problem sein (wegen des kleinen Sensors), Rand(un)schärfe und vor allem CA dürften aber ein Thema werden. Auch mechanische Probleme sollte man berücksichtigen, der Tcon-14B ist ja nicht gerade ein Leichtgewicht: an ein einfaches Zoom, das einen wackeligen Tubus ausfährt, würde ich das nicht hängen (und wenn es kein innenfokussierendes Objektiv ist, würde ich das auch nicht machen). Von der optischen Leistung ganz zu schweigen: an einem günstigen Einsteigerzoom wird man nicht viel mehr als Matsch mit Farbsäumen erhalten, an einer guten Festbrennweite könnte es u.U. etwas besser aussehen.

Der Tcon-14B ist ein sehr hochwertiger Konverter, der aber nach meiner Erfahrung nicht mit jeder Optik harmoniert. An meiner Nikon 8800 hat er z.B. ziemlich schlechte Ergebnisse gebracht (starke Farbsäume), wo der Tcon-17 gewohnt gut war.

Du solltest dich von dieser Idee verabschieden - wenn du gute Leistungen möchtest, wirst du mit solchen Workarounds nicht weit kommen. Wenn du die nötigen Teile schon hast und etwas Vorsicht walten lässt, spricht natürlich nichts dagegen es mal auszuprobieren. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, mal Vergleichsbilder mit dem 135 mm/2,8 plus Tcon-17 zu machen.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 12:12   #3
kassandro

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Re: Tele + Vorsatz-Telekonverter

Zitat:
Zitat von Jens N.
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, mal Vergleichsbilder mit dem 135 mm/2,8 plus Tcon-17 zu machen.
Das ist es ja gerade! Ich hab auch vorher die Suchmaschine benutzt, aber keiner hat diese Lösung wirklich probiert. Mechanische Probleme erwarte ich bei einem 62mm Gewinde keine, denn da wird die Last viel besser verteilt als beim 49mm Gewinde der A1/A2/A200, wo dieser Konverter ja auch zum Einsatz kommt. Ich hatte bei der Anwendung vor allem an mein Tamron 70-300mm Zoom gedacht. Es hat wahrscheinlich keine Innefokusierung, denn dann wäre die Geli Tulpenförmig. Auf der anderen Seiten wäre der Konverter sehr nahe an der Frontlinse. Ein weiterer Vorteil eines Vorsatzkonverters wäre, daß kein Objektivwechsel notwendig wäre. Auch muß man - wenn man fair ist - mit einem gewöhnlichen 1,4 fach Konverter vergleichen. Die Vorsatzkonverterlösung hätte jedenfalls viele Vorteile gegen über einer gewöhnlichen Telekonverterlösung.

Du scheinst ja das nötige Equipment zu haben. Wenn du einen Test machen würdest, dann bitte nicht im Nahbereich, sondern bei einer Entfernung von 15-20 m mit vielen feinen Details am Rande und in der Mitte und mit der Sonne im Rücken. Meine Objektive sind im Nahbereich - mit Ausnahme des Makro-Obejktives natürlich - fast alle miserabel und würden deshalb bei den schwachsinnigen Tests, die irgendwelche Schriften im Nahbereich als Motiv nehmen, kläglich versagen. Bei einer größeren Entfernung sieht die Sache dann ganz anders aus.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 13:19   #4
Jens N.
 
 
Registriert seit: 15.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Re: Tele + Vorsatz-Telekonverter

Zitat:
Zitat von kassandro
Mechanische Probleme erwarte ich bei einem 62mm Gewinde keine, denn da wird die Last viel besser verteilt als beim 49mm Gewinde der A1/A2/A200, wo dieser Konverter ja auch zum Einsatz kommt.
Du hast aber auch einen viel längeren Tubus, also einen längeren Hebel für diesen 0,5 KG Klotz und du hast eine direkte Kupplung zum AF-Antrieb. Ich würde das wirklich sein lassen.

Zitat:
Ein weiterer Vorteil eines Vorsatzkonverters wäre, daß kein Objektivwechsel notwendig wäre.
Klar, die Schrauberei mit dem Konverter ist ja auch viel praktischer...

Zitat:
Die Vorsatzkonverterlösung hätte jedenfalls viele Vorteile gegen über einer gewöhnlichen Telekonverterlösung.
Sie hat aber auch Nachteile: selbst ein rel. kompakter Vorsatzkonverter wie der Tcon-17 ist z.B. größer und schwerer als ein gewöhnlicher Konverter. Und wie ich bereits in dem anderen Thread schrieb, steigt die Nahgrenze meines 135mm /2,8 mit dem Tcon-17 dramatisch an: von 1m auf geschätzte 2,5m (mit den üblichen SLR-Konvertern ändert sich die Nahgrenze ja bekanntlich nicht)! Wenn man die Möglichkeit hat, diesen Distanzunterschied selber zu überwinden, bringt der Konverter gar nichts (im Gegenteil, man kann ohne einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen). Anders sieht das natürlich im Zoo oder so aus, wo man Teleobjektive ja üblicherweise verwendet.

Ich habe zwischenzeitlich (ohne dein Edit gelesen zu haben) ein paar Testaufnahmen gemacht und die Ergebnisse sind so überraschend gut, daß ich es mir jetzt mal spare, Ausschnitte hochzuladen. Die Schärfe mit Konverter ist selbst bei Offenblende und im Randbereich voll OK und auch CA bleiben im Rahmen (werden nur leicht verstärkt). Ich habe sowohl den Nahbereich (Bücherregal, das wurde wegen der gestiegenen Nahgrenze aber echt problematisch), als auch den Fernbereich probiert, beides funktioniert gleich gut. Vignettierungen gibt es nicht.

Ich bin wirklich überrascht muß ich sagen, aber das muß noch nicht viel heissen, das 135 mm/2,8 ist halt eine hervorragende Festbrennweite. Wie es mit einem (sorry wenn ich das so sage) durschnittlichen Zoom wie dem Tamron und dem Tcon-14B (den ich nicht mehr besitze) aussieht, ist eine ganz andere Frage. Vielleicht mache ich auch noch eine Testreihe mit dem Ofenrohr plus Tcon-17, bzw. gegen meinen 1,4x SLR-Konverter, aber jetzt muß ich mich erstmal um andere Dinge kümmern.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 13:19   #5
ManniC
 
 
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Bottrop
Beiträge: 26.177
Wer ruft ????

OK, ich habe grad mal meinen TCON17 auf das Ofenrohr geschnallt und Brennweiten-/Blendenbereiche durchfahren.

24 x Ofenrohr plus TCON

...und die "alte" Serie:

24 x Ofenrohr mit ohne TCON
__________________
VLG: Manni
ManniC ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.04.2006, 13:33   #6
kassandro

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Besten Dank! Die Qualität ist wirklich super - selbst bei offener Blende. Da kann kein "normaler" Telekonverter mithalten. Wenn's am Rand am Rand auch so gut ist, dann ist das eine ziemlich starke Kombination.
In einem hat Jens natürlich voll und ganz recht: das enorme Gewicht des Konverters.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 13:44   #7
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.922
Öhm. Super-Qualität kann ich da aber nicht sehen. Meiner Meinung nach werden diese Bilder nur noch von der A2 mit dem TCON17 unterboten. Ich hab's bei Manni auf der Seite mal mit den Lowcost Spiegelteles und dem Sigma 28-300 verglichen. Letzteres ist der Kombination deutlich überlegen und das eine der drei Spigelteles (müßte Albinar sein) macht auch deutlich schärfere Bilder.
__________________
Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 14:02   #8
kassandro

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Zitat:
Zitat von eac
Öhm. Super-Qualität kann ich da aber nicht sehen. Meiner Meinung nach werden diese Bilder nur noch von der A2 mit dem TCON17 unterboten. Ich hab's bei Manni auf der Seite mal mit den Lowcost Spiegelteles und dem Sigma 28-300 verglichen. Letzteres ist der Kombination deutlich überlegen und das eine der drei Spigelteles (müßte Albinar sein) macht auch deutlich schärfere Bilder.
Da kann ich wirklich nur lachen. Die Testbilder enthalten zwar keinen hauchdünnen Details, was nicht heißt, daß die Objektivkombination sie nicht auflösen könnte, aber die Kanten sind einfach scharf - auch im Schatten. Ich habe vor ein paar Tagen die Kombination weißer Riese bei 200mm + 2x Konverter gesehen und diese Kombination ist viel, viel schlechter und auch noch lichtschwächer. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Der Unterschied ist gravierend.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 14:21   #9
Jazzi
 
 
Registriert seit: 10.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 129
Zitat:
Zitat von kassandro
Da kann ich wirklich nur lachen. Die Testbilder enthalten zwar keinen hauchdünnen Details, was nicht heißt, daß die Objektivkombination sie nicht auflösen könnte, aber die Kanten sind einfach scharf - auch im Schatten. Ich habe vor ein paar Tagen die Kombination weißer Riese bei 200mm + 2x Konverter gesehen und diese Kombination ist viel, viel schlechter und auch noch lichtschwächer. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Der Unterschied ist gravierend.
Wie jetzt? Du meinst das hier ist scharf: minolta70-210TCON 210 f4 crop ?



Also ich muß Stefan zustimmen, das Albinar (ist übrigens kein Spiegeltele) macht da einen besseren Eindruck: Albinar 500 f8 crop
Jazzi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 14:56   #10
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.542
Hallo Manni,

zunächst mal herzlichen Dank für Deine Testfotos.
Zitat:
Zitat von kassandro
Ich habe vor ein paar Tagen die Kombination weißer Riese bei 200mm + 2x Konverter gesehen und diese Kombination ist viel, viel schlechter und auch noch lichtschwächer. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Der Unterschied ist gravierend.
Da melde ich aber doch massive Zweifel an: wenn das so war (ist), dürfte es sich um einen saumäßigen 2-fach-Konverter gehandelt haben oder die Fokussierung (Zentrierung?) hat nicht gepasst.
Bei Mannis Testaufnahmen erkenne ich hier die Schärfe des Ofenrohrs, wogegen der Vergleich mit TCON ja wohl eindeutig ist und die "Schärfe" mir nicht genügt.
Mit meinem Sigma 100-300/4 und 2-fach-Konverter (Soligor) sind die Bilder am Rand natürlich unschärfer als ohne Konverter, aber deutlich schärfer als mit Mannis 1,7er-TCON. Deshalb kann ich kassandros Aussage hinsichtlich weißer Riese und 2x Konverter nicht nachvollziehen.
Der TCON ist für seinen Einsatzzweck ja schon ein guter Konverter, aber das Vorschrauben vor ein KB-Zoom gehört m.E. nicht dazu.
__________________
Gruß Jürgen
Wir müssen mal reden... Krolop&Gerst
jrunge ist offline   Mit Zitat antworten
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