Jetzt werde ich mir mal selbst antworten. Die eigentliche Frage war ja, wieso der RAW-Konverter mit den 12Bit pro Farbe einen einwandfreien Weissabgleich hinbekommt, Photoshop mit immerhin 16Bit pro Farbe dann aber nicht mehr. Es liegt daran, dass dort, wo nix ist, auch nix hergezaubert werden kann. Genauer: Der Blauanteil in einem mit Kunstlicht aufgenommenen Bild ist relativ niedrig, aber im RAW mit über 200 Abstufungen im mittleren Grau meines Beispielbildes immer noch ausreichend für einen guten Weissabgleich. Diese 200 Stufen werden jetzt zwar an Photoshop weitergegeben, dann schlägt aber die Konvertierung vom Kamera-Farbraum in den RGB-Farbraum zu. Danach ist in manchen Bildteilen der Blauanteil zu Null geschrumpft. Und dass damit kein vernünftiger Weissabgleich mehr möglich ist, leutet mir jetzt ein. Siehe oben: von nix kommt nix.
Vielleicht hilft es ja jemandem.
Gruß,
Peter
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