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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Foto-Monatsthema » MT 2-25 Glaube, Götter, Religion
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Alt 17.02.2025, 11:34   #441
HoSt
 
 
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.770
Dieser Ort hat mich - neben vielem in Ägypten - bislang auf meinen Reisen am meisten beeindruckt... eine Atmosphäre, die von Bildern nur unzureichend wiedergegeben werden kann...

Machu Picchu
Zitat:
(wikipedia)
Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zufolge um 1450 auf Befehl des Inka-Herrschers Pachacútec Yupanqui, der von 1438 bis 1471 regierte. Er schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareiches und führte den Kult um den Sonnengott Inti ein.

Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden waren. Die meisten Terrassen sind mit ihren in die Mauern eingebauten kleinen Wasserablauföffnungen und etwa 3000 Stufen ebenso bis heute erhalten, wie auch die Kanalverbindung von der außerhalb der Stadtanlage befindlichen Wasserquelle zu den kaskadenförmig gestaffelten Brunnenbecken, die Außenmauern der Tempel und die zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten. Sie sind voll funktionsfähig und gegebenenfalls in den letzten Jahren nach und nach in inkatypischer Bauweise rekonstruiert worden.

Die Forschung geht heute davon aus, dass die Stadt in ihrer Hochblüte bis zu 1000 Menschen beherbergen und versorgen konnte.[3] Die Anlage, deren ursprünglicher Name unbekannt ist, wurde nach einem der nahe gelegenen Berggipfel benannt, zwischen denen die Ruinenstadt liegt. Neuere Erkenntnisse (2021) deuten darauf hin, dass der Ortsname ursprünglich wohl „Huayna Picchu“ oder nur „Picchu“ lautete.
Teile der Stadt und die für die Landwirtschaft genutzten Terrassen liegen am Fuße des „alten Gipfels“. Hinter ihrem anderen Ende ragt der „junge Gipfel“ (Huayna Picchu) zuckerhutförmig in den Himmel, auf dem sich ebenfalls eine kleine Anlage befindet, die von der Stadt über einen kleinen Bergpfad erreichbar war und ist. Im Südosten liegen circa 15 Kilometer entfernt im Urubambatal in unmittelbarer Flussnähe die Ruinen der Inkastadt Llactapata. Beide Siedlungen sind noch immer mit einem Inka-Pfad verbunden.

Über den Sinn und Zweck dieser Stadt wurden verschiedene Theorien entwickelt. Tatsächlich existieren über sie keine Überlieferungen, weshalb auf der Grundlage archäologischer Funde nur mehr oder weniger gut begründete Vermutungen angestellt werden können.
Hier ein Panorama von erhöhter Position (witzig von erhöht zu sprechen, bei einer Höhe von ca. 2400müNN ):

Bild in der Galerie

Hier noch einmal ein Blick auf die Inka Stadt:

Bild in der Galerie

Die Terrassen wurden kunstvoll in der Flanken gebaut:

Bild in der Galerie

Machu Picchu war wohl eine "normale" Stadt, es gibt aber auch einige religiöse Orte.. von denen ich leider nur drei fotografisch festgehalten habe:

Tempel der drei Fenster:

Bild in der Galerie

Der Sonnentempel ist definitiv der herausragendste Ort in Machu Picchu. Es handelt sich um ein halbrundes Gebäude, das dem Sonnengott gewidmet ist und auf einem riesigen, massiven Felsen im religiösen Sektor errichtet wurde, unter dem sich eine natürliche Höhle befindet, die als königliche Grabstätte eingerichtet wurde.


Bild in der Galerie

...erbaut auf einer natürlichen Höhler.

Bild in der Galerie

Der Intihuatana von Machu Picchu ist ein riesiger Felsblock auf dem Hauptplatz, der 1 Meter hoch ist und einen Durchmesser von 2 Metern hat. Die flachen Oberflächen der 4 Seiten sind sorgfältig geschnitzt, jede dieser Seiten stellt eine Himmelsrichtung dar, die den Zeitpunkt angibt, an dem wahrscheinlich die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen stattfanden.


Bild in der Galerie
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Grüße aus dem Taunus
Holger

Kritik und Kommentare zu meinen Bildern sind immer wollkommen, auch im Bildercafé
HoSt ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.02.2025, 13:09   #442
bruno5
 
 
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Ammersee
Beiträge: 1.021
Heute möchte ich Bilder von der Taufkirche des Doms von Pisa zeigen. Mit dem Bau dieses Baptisteriums mit einem kreisförmigen Grundriß wurde 1152 begonnen. Der Bau zog sich über mehr als 100 Jahre hin und wurde wohl erst um 1394 abgeschlossen. Mit einem Umfang von 107m und einer Höhe von 54m ist diese frei auf der Piazza dei Miracoli stehende Taufkirche die größte der Welt.

Im Zentrum des Baptisteriums befindet sich ein großes achteckiges Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert. In seiner Mitte wurde 1929 eine Bronzefigur von Italo Griselli aufgestellt, die Johannes den Täufer darstellt. Besonders erwähnenswert ist auch die auf sieben Säulen stehende prachtvolle Marmorkanzel von Niccolò Pisano aus dem Jahr 1260. Das Lesepult auf der Kanzel wird von einer Adlerfigur getragen.

Das Bild von außen habe ich schon mal im Welterbe-Thread gezeigt, aber ich finde es gehört zu dieser Serie einfach dazu. Es ist bei derart überlaufenen Tourismus-Zielen immer eine besondere Herausforderung, Bilder ohne oder zumindest mit nicht allzu vielen Personen zu machen, wie man am vorletzten Bild gut erkennen kann.


Bild in der Galerie

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Viele Grüße, Bruno
bruno5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2025, 13:39   #443
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.628
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
Natürlich haben wir den Otto von Guericke auch in der Schule behandelt. Die Sache mit der Riesenkugel und den 16 Pferden war schon sensationell...

War Guericke nicht auch Bürgermeister in Magdeburg?

Auch die tragische Mehrfachzerstörung Deiner Geburtsstadt (erst Tilly, später die Briten) kenne ich ganz gut.
Otto (30.11.1602 - 21.05.1686) war der Begründer der experimentellen Physik (Pneumatik, Vakuumtechnik, Luftwaage, Barometer), Festungsbauingenieur (u.a. 1631/1632 in Erfurt), Bürgermeister Magdeburgs (1646-1676), Diplomat (1642-1663, u.a. Teilnahme an den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden) ... ein Multitalent seiner Zeit. Im Januar 1666 wurde er geadelt.
Seine letzten Jahre verbrachte er in Hamburg.
Die zwei bekanntesten Söhne Magdeburgs eint, dass sie in Hamburg starben und beide Gräber heute nicht mehr besucht werden können.
Ottos Gebeine wurden nach Magdeburg in die Johanniskirche überführt. Während der napoleonischen Zeit wurde die Grabkammer entweiht und seine Gebeine in ein Großgrab vor den (damaligen) Stadttoren umgebettet.


Magdeburg wurde bisher dreimal dem Erdboden gleich gemacht und danach wieder aufgebaut. (Fun fact am Rande, die Khartagoer schafften dies nur zweimal also den Wiederaufbau.)
Am Karfreitag 1207 war dafür ein Großbrand verantwortlich.
Am 10. Mai 1631 (jul. Kalender = 20. Mai 1631 greg. Kalender) durch Tilly, es ist der Tag der Magdeburger Bluthochzeit (Magdeburgisieren).
Am 16. Januar 1945 Flächenbombardement auf die Stadt, vor allem auf das zivile Stadtzentrum, durch die Alliierten.



Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
Wesentlich größer als das Liebfrauenkloster ist ja der benachbarte Dom. In dem wurde mal vor einigen Jahren eine angeheiratete Nicht zur Pfarrerin ordiniert, eine interessante Feier, ich war dabei, aber es war so hundekalt im Dom, dass mir noch heute die Nase läuft, wenn ich daran denke...

Mit Verlaub hänge ich mal ein älteres Bild vom Magdeburger Dom mit an...


Bild in der Galerie


Der Dom, den alle nur den Magdeburger Dom nennen.
Korrekterweise heißt es:
Dom St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg.
Es handelt sich um eine (bzw. die erste) von Anfang an gotisch konzipierte und die am frühesten fertiggestellte Kathedrale der Gotik auf deutschem Boden.
Gebaut wurde der Dom ab 1209 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg, 1363 eingeweiht und 1520 fertiggestellt (Vollendung der Westtürme).
Die davor stehende erste Kathedrale fiel dem o.g. Stadtbrand an Karfreitag 1207 zum Opfer. Deren Ursprünge gehen auf eine Klostergründung im Jahr 937 zurück.

Der Dom ist Grabkirche Ottos des Großen und seiner ersten Gemahlin Editha.
Magdeburg ist daher im doppelten Sinn die Otto-Stadt.

Nach schweren Beschädigungen durch alliierte Luftangriffe auf Magdeburg 1944/1945 und Restaurierung nach dem Krieg wurde der Dom 1955 wieder eröffnet.
Im Dom war ich selten.
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Alt 17.02.2025, 14:03   #444
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.628
Jetzt reisen wir virtuell von der Otto Stadt nach Peking zum Himmelstempel.


Der Himmelstempel (Himmelsaltar) ist eine große Anlage im Süden von Peking.
Er ist der größte Altarbaukomplex in China, der bis heute erhalten geblieben ist.


Bild in der Galerie


Zentraler Ort dieser Anlage ist der eigentliche Himmelstempel mit dem kaiserlichen Opferaltar.


Bild in der Galerie


Erbaut wurde diese Anlage 1420 während der Regentschaft des Ming-Kaiser Yongle.
Der Himmelstempel diente den Kaisern der Ming- und Qing-Dynastie als Kult- und Opferstätte.
Hier baten die Kaiser jedes Jahr (bis einschließlich 1924) den Himmelsgott um eine gute Ernte.



Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie



Nachfolgend einige Eindrücke aus dem Inneren einzelner Bauten auf dem Gelände, darunter ist auch der kaiserliche Opferaltar zu sehen.
Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, welches Foto ihn zeigt.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie



Die Aufnahmen entstanden mit der A350 und dem 16-105'er Reiseobjektiv während einer dreiwöchigen Chinarundreise im Februar 2010.



P.S. Wem jetzt etwas bekannt vorkommt
https://www.sonyuserforum.de/forum/s...postcount=1085
denn Text und einige der hier gezeigten Aufnahmen gab es gerade im MT 03/24 Welterbestätte zu lesen/sehen.

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Alt 17.02.2025, 16:18   #445
messknecht
 
 
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 83
Heute etwas aus dem Erzgebirge, die St. Annenkirche in Annaberg. Die Stadt Annaberg verdankt ihre Entstehung der reichen Ausbeute des Silberbergbaus.

Die Rückseite (wenig Platz zum Photographieren) des Altars der Bergknappschaft. Der Maler Hans Hesse hat hier das älteste Gemälde mit Darstellung des sächsischen Silberbergbau geschaffen. 1512.

Bild in der Galerie

Münzeraltar, 1522

Bild in der Galerie

Hauptalter, 1522

Bild in der Galerie

Relief am Fuße der Kanzel. Bergmann mit Schlägel und Eisen, 1516

Bild in der Galerie
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Alt 17.02.2025, 17:20   #446
perser

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Beiträge: 5.191
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
heute mal ein Bild aus einem buddhistischen Tempel im vietnamesischen, chinesischem Stil, dem Wat U Phai Rat Bamrung (auch als Khanh Van Tempel bekannt) in Bangkok.
Ich musste erst einmal ein wenig googeln und war zugegebenermaßen zunächst ein klitzekleines bissel skeptisch, aber nun weiß ich, dass es ihn wirklich gibt: jenen buddhistischen (also ursprünglich indischen) vietnamesischen Tempel (in dem sogar Vietnamesisch gebetet wird) inmitten der Chinatown der thailändischen Hauptstadt...

Culture Clash auf Asiatisch...
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Gruß Harald

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Geändert von perser (18.02.2025 um 10:18 Uhr)
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2025, 17:22   #447
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.191
Zitat:
Zitat von bruno5 Beitrag anzeigen
Wir stoßen normalerweise nicht zufällig auf kunstgeschichtlich interessante Plätze, sondern fahren sie ganz gezielt an.
Das glaube ich Dir, Bruno, nach alldem, was Du hier so alles profund vorstellst, aufs Wort!
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Gruß Harald

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Alt 17.02.2025, 17:22   #448
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.191
Zitat:
Zitat von Dornwald46 Beitrag anzeigen
Vor allem bei den Monatsthemen, wie bei Deinem interessanten Thema hier!
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Alt 17.02.2025, 17:28   #449
perser

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Beiträge: 5.191
Zitat:
Zitat von Effjotter Beitrag anzeigen
Etwas abseits der Hauptstraße zwischen Sana'a und Tai'zz findet sich eine der ältesten Moscheen überhaupt: die al-Janad Moschee.


Bild in der Galerie
Da der Jemen - d.h. seine Kultur, Tradition, Architektur - nun schon Jahrzehnte außerhalb unseres öffentlichen Bewusstsein stattfindet, kannte ich natürlich auch diese Moschee nicht...

Zitat:
Zitat von Effjotter Beitrag anzeigen
Dieses Kleinod aus dem frühen 7. Jahrhundert ...
Das ist schon verrückt! Denn um diese Zeit muss der Islam ja gerade erst einmal in Arabien richtig auf die Beine gekommen sein...
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Alt 17.02.2025, 17:33   #450
perser

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Beiträge: 5.191
Zitat:
Zitat von embe Beitrag anzeigen
Gebetsschnüre oder Perlenketten kommen ja in einigen Religionen als Zählhilfe für Gebet und Meditation vor: Islamische Misbaha, buddhistische/hinduistische Mala, christlicher Rosenkranz.


Bild in der Galerie

Hier ein römisch-katholischer Rosenkranz mit Holzperlen.
Wow, bist Du belesen!! Hast Du das alles schon vorher gewusst oder mal eben ein wenig im Netz recherchiert?

Ich kannte mal gerade den Rosenkranz vom Namen her... Ja, ich wusste nicht einmal, dass sich eine jede dieser Religionen solch eines mediativen Zählschmucks bedient...
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Gruß Harald

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Geändert von perser (18.02.2025 um 10:19 Uhr)
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