Sony Advertising
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 02.08.2022, 14:24   #1961
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.529
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Nein - wenn Mobilität und „graue Energie“ für Konsum und bauen dazukommt reicht das hinten und vorne nicht durch den Winter.
Ich sprach nicht von 100% Autarkie - aber, wenn was nicht zu 100% funktioniert, geht es nicht ?!?!?

Die durchschnittliche Energie für die durchschnittliche Fahrtstrecke des Durchschnittsbürgers - 40 km/d - schafft ja schon bald ein 600w "Balkonkraftwerk!"
(600kWh Ertrag, Verbrauch E-Auto durchschn 2.250kWh für 15.000km. -
also zumindest mehr als 25% - theoretisch....klar)

Wenn die privaten Haushalte nur 30-50% ihres Bedarfs regenerativ selbst erzeugen würden, wäre dies eine Entlastung für den Gasmarkt in welcher Dimension?

Nur weil mal im Winter 1-2 "Problemmonate" gegeben sind, macht man es gar nicht und bleibt 100% fossil? (Auch ein KKW ist nach meiner Definition fossil, weil der Brennstoff aus der Ere gebuddelt wird, oder nicht ?)

NAtürlich muss man dann auch für das Vorhalten der Netzstabilität einen Beitrag leisten - es kann nicht gehen nur die 1-2 Wintermonate dann auf die "Stadtwerke" zurückzugreifen zum Normaltarif - das sehe ich ein.

Andererseits verdienen sich gerade einige Fernwärme-Anbieter eine goldene Nase.....verbrennen "Gras" und rechnen "Gas-Preise" ab....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (02.08.2022 um 14:27 Uhr)
steve.hatton ist gerade online   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 02.08.2022, 14:27   #1962
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen


Stimmt! momentan verheizen wir jedes Jahr so viel Energie, die unser Planet in einer Million Jahre angesammelt hat. Der Wirkungsgrad der Photosynthese ist bescheiden.
.....
Zitat Wikipedia:
Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 10^18 kWh auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 10^14 kWh/Jahr)


und die gibt es prinzipiell für umme ;-)

Geändert von db2gu (02.08.2022 um 15:02 Uhr)
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 14:38   #1963
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
...
Jetzt mal ehrlich: Wie viele von den selbst ernannten "Energieautarken Gemeinden" haben keinen Stromanschluss mehr? Erzeugen ihre benötigte Energie das ganze Jahr über selbst? Bitte aber in die Energiebilanz mit einrechnen, dass für den Mais der Biogasanlage jede menge Diesel gebraucht wird und die Bäume für die Hackschnitzel auch nicht mit der Handsäge gefällt, mit dem Ochsenkarren ins Dorf gezogen und mit der Axt klein gemacht werden.
Ist es bei den allermeisten "Nullenergiehäusern" nicht so, dass man im Sommer tagsüber einspeist und als selbstverständlich ansieht, dass man "seinen" Strom nachts oder gar im Winter wieder zurückbekommt?
Will man wirklich über den Winter kommen, braucht man einen Solarspeicher von ca 50 m³, was dem Energieinhalt von ca 250 l Heizöl entspricht. Bitte aus rostfreien Stahl, da normaler Stahl auch bei besten Korrosionsschutz alle 10 Jahre neu beschichtet werden muss. Und so einen Behälter wechselt man mal nicht auf die Schnelle.
...
Es geht mir überhaupt in keiner Weise um eine autarke Versorgung, es geht um Energiesparen und Substitution von Energie aus fossilen Brennstoffen und das geht sehr wohl, auch spürbar für den eigenen Geldbeutel auch im kleinen.
Und viele Kleine machen auch einen Misthaufen.

Wieviel Prozent soll nochmal an Energie wegen der Gasknappheit eingespart werden ?

Geändert von db2gu (02.08.2022 um 14:41 Uhr)
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 14:59   #1964
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
...
Da bin ich schon lange bei dir. Nur hab ich keine Denkblockaden und damit mit der Kernenergie keine Probleme, solange sie die einzige CO2 freie grundlastfähige Energieerzeugung ist.
Und wie schon mehrfach von mir geschrieben: Desertec wäre auch eine Lösung, wird aber auf breiter Front abgelehnt. Stattdessen schreit man nach noch mehr Solaranlagen und Windrädern, obwohl jeden Klar sein sollte, dass das ohne hochkapazitive Energiespeicher nicht funktionieren kann. Aber nein, jetzt sind Balkonkraftwerke die Lösung.....
Mit der Kernenergie als quasi CO2 arme Übergangslösung in der jetzigen Situation bin ich bei Dir. Ein Castor mehr oder weniger macht das Endlagerproblem auch nicht wirklich größer. Mit den wenigen 3 Kernkraftwerken die noch in Betrieb sind treiben das Risiko rein statistisch bei den weit über 100 in Europa auch nicht wirklich in die Höhe.

Nur, darf man nicht vergessen, rein statistisch wird in Europa wo 1/4 aller weltweit vorhandenen Kernkraftwerke stehen sehr wahrscheinlich auch mal wieder eins hob's gehen.

Aktuell sind mir da gravierende Unfälle mit Kernschmelze wie folgt bekannt:
2011 Fokuschima 3 Reaktoren
2006 Forsmark, Schweden
1986 Tschernobyl
1979 Three Mile Island bei Harrisburg
... und viele weitere kleine Unfälle


Somit sagt die Statistik grob aus, dass Pi mal Daumen jedes Jahrzehnt eins mit Kernschmelze hobs geht!


Desertec wäre auch eine Lösung => auch hier stimm ich zu!

Geändert von db2gu (02.08.2022 um 16:11 Uhr)
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 15:07   #1965
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Grundlasterzeugung aus Braunkohle VS Klimaerwärmung. Finde den Fehler.
Ich kenne die Braunkohlegebiete im Osten. Auch deswegen bin ich ein Gegner der Kohleverstromung.
Die Grundlast...Was machen eigentlich Kohle- und Atomblöcke, wenn 100% Erneuerbare im Netz sind???
-> sie laufen weiter und es werden dafür EE-Anlagen abgeschaltet

Hier mal die Gleichung Erneuerbare Elektroenergie für Brandenburg:
18 TWh - Erzeugung Erneuerbare im Jahr
15 TWh - Eigenverbrauch Brandenburg
3 TWh - damit wird Musk seine Tesla-Fabrik rechnerisch "erneuerbar versorgt"

Schon vor 10 Jahren wurde geplant, dass 2030 auch Berlin erneuerbar mit Strom versorgt werden kann.

klick!!!
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 02.08.2022, 15:42   #1966
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 5.123
Kleiner Hinweis:
Zumindest Harrisburg war keine Kernschmelze.
(Korrektur: partielle Kernschmelze)

Solange wir elektr. Energie großtechnisch bzw. über mehrere Monate hinweg nicht speichern können, wäre eine ehrliche Rechnung was die erneuerbaren Energien liefern als worst case zu nehmen, oder wir verzichten auf Versorgungssicherheit (vielleicht ist auch das heute schon ein Märchen).

Wenn also Atom- oder Kohlekraftwerke die Grundlast bringen, bleibt uns doch mit den heutigen Mitteln nur, den Überschuss nach Wasserstoff zu wandern. Das kann man weiter ausbauen, bis Atom und/oder Kohlekraftwerke abschalten können, bzw. auch auf Gas und Öl verzichten können. Als Ziel natürlich inkl. Heizung und Mobilität.
Und hier käme wieder DesertTec ins Spiel. Natürlich liefert die Sonne genug Energie, global gesehen, aber wir werden eben unseren Primärenergiebedarf mit regenerativen alleine in Deutschland nicht decken können.

Das dauert ein paar Jährchen und ich denke der Weg wäre auch ohne wirtschaftliche Verluste gangbar, nur muss den mal energisch genug einschlagen und dabei für das hier und heute die Ideologie aber auch bei Seite lassen.
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....

Geändert von peter2tria (02.08.2022 um 15:47 Uhr)
peter2tria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 15:55   #1967
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
...Aber nein, jetzt sind Balkonkraftwerke die Lösung.....
Hier hab ich eine Anekdote dazu.

Ein anderer Nachbar hat mich nach einem Balkonkraftwerk um Rat gefragt.

Definition Balkonkraftwerk:
Einphasige Einspeißung ins eigene Hausnetz zum Selbstverbrauch mit max.600 W Peak in Deutschland und 700W im sonstigen Europa. Einspeißung ins externe Netz ist zwar technisch möglich wird aber nicht vergütet. Alte Zähler laufen unerlaubt rückwärts Neue nicht mehr.
Kosten bei Selbstbau grob 1€/Watt für Solarpanels + ca. 250€ 600W Mircowechselrichter + Montagematerial.
Sprich bei 500 bis 1000W Solarpanels ca. <=1000€

Zuerst hab ich Ihm vorgeschlagen mal seine minimale Grundlast zu messen wenn vermeintlich alles ausgeschaltet ist, z.B. wenn alle außer Haus sind oder schlafen.

Hierzu hab ich in seinem Netzverteilerkasten die Last aller 3 Phasen gemessen.
Heraus kam eine Grunddauerlast von insgesamt ca. 180W = 180W * 24h * 365T = 1.576kWh/Jahr.
Als ich ihm das gezeigt habe hat er hörbar geschluckt, vielleicht war es auch ein Stöhnen, denn das waren weit über 40% seines jährlichen Stromverbrauches.

Als nächstes haben wir die 180W analysiert wo das herkommt und durch abschaltbarer Steckdosenleisten für Entertainmentsystem und sonstige nutzlose Dauerverbraucher wie gut ein Dutzend Steckdosenladegeräte usw. auf ca. 100W minimiert. Der Hammer wo ich echt suchen musste war eine Lampe mit Bewegungsmelder im Flur welche obwohl sie aus war 20W nutzlos verbraten hat.
Die restlichen ca. 100W bestehen aus Kühlschrank + Gefrierschrank, + Aquarium+ Netzwerkrouter + Telefon + Klingel usw.
Sprich das war eine deutliche Einsparung ohne monetären Invest.
Ich kann nur jedem raten sowas bei sich mal zu machen.

Seine optimale Lösung die ich Ihm vorgeschlagen habe wäre in diesem Falle:

Die nicht abschaltbaren Dauerverbraucher sprich die 100W und sonstige Kleinverbraucher auf die Einspeißphase im Sicherungskasten umzuverdrahten.

Ca. 250W direkt immer einzuspeißen mit dem Rest einen 2kWh Akku (aus ca. 2 * 120Ah AMG Blei Akkus da günstig) aufzuladen und wenn Akku voll und/oder Sonnenlicht aus über eine DCDC Wandler über den 2-ten Eingang des Wechselrichters gesteuert mit ca. 120W einzuspeißen. So lässt sich auf jeden Fall über die Sonnenmonate locker 30% Stromverbrauch einsparen da die Grundlast und ein bisschen mehr eliminiert wird. Man kann das mit höherem technischen Aufwand auch Lastabhängig geregelt machen.

Wenn er damit dann im Jahr ca. 300€ Stromkosten einsparen kann hat sich das nach ca. 5 Jahren sicher amortisiert!

Geändert von db2gu (02.08.2022 um 16:06 Uhr)
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 16:28   #1968
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen

Hier mal die Gleichung Erneuerbare Elektroenergie für Brandenburg:
18 TWh - Erzeugung Erneuerbare im Jahr
15 TWh - Eigenverbrauch Brandenburg
3 TWh - damit wird Musk seine Tesla-Fabrik rechnerisch "erneuerbar versorgt"
Das ist halt der große Denkfehler. Strom, den man im Sommer erzeugt, hilft einem im Winter mal gar nicht, wenn man diese Energie nicht irgendwo zwischenspeichert. Und da reichen ein paar Akkus nicht weit und auch die paar, von Umweltschützern heftig bekämpfen Pumpspeicherwerke wären nach wenigen Stunden leer. Das ist auch der Grund, warum ein europäisches Verbundnetz geschaffen wurde, einfach um Lastspitzen auszugleichen. Sonst würde in Frankfurt das Licht aus gehen, wenn auf der Schnellfahrstrecke plötzlich 4 ICE Vollgas geben (50 MW)
Einfach mal mit der Funktion eines Stromnetzes vertraut machen, dann werden dir die Probleme bewusst werden.
Ob Wasserstoff die Lösung ist? Vielleicht, wenn man sich allerdings die Mengen anschaut, die da bewegt werden müssen, wird das nicht einfach und schon gar nicht günstig. Von den vielen Tausend Windrädern mal ganz abgesehen.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 16:54   #1969
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Ich habe hier noch etwas offen!
Portys Häme über die Grünen:
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Die Ironie der Geschichte ist ja, dass sie jetzt, wo sie an der Macht sind, die Suppe auslöffeln dürfen, die sie in jahrzehntelange Arbeit angerührt haben.....
Und ob eine Promotion über literarische Ästhetizität als Literarturwissenschaftler die optimale Qualifikation als Wirtschaftsminister ist?
........
wurde von db2gu korrekt richtiggestellt:
Zitat:
Zitat von db2gu Beitrag anzeigen
Die Aussage verstehe ich jetzt nicht!

Wusste nicht das es die Grünen waren die uns mit NordStream I / II in die Gasabhängigkeit von Russland gebracht haben.

Und hopp la hopp die Kernkraftwerke abgeschaltet haben usw.

Wie lange sind die jetzt an der Regierung und haben mit das sagen?
Und diese Richtigstellung wurde und wird von mir begrüßt:
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
@db2gu: Danke für die Richtigstellung! Ich habe auch nicht verstanden, was Porty da suggerieren wollte. War wohl eine Nebelkerze für Kernkraft- und Altmeier-Fans.
Was Porty gerne als persönliche Beleidigung auffassen möchte und mit welcher Problembeschreibung er glaubt, Kernenergie rechtfertigen zu müssen, muss ich nicht kommentieren:
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Soll ich das als persönliche Beleidigung auffassen?


Aber ich kann dir auf die Sprünge helfen:
Es ist wohl unstrittig, das der Klimawandel momentan unser größtes Problem ist. Deswegen haben unsere Freunde von der Öko- Fraktion seit mindestens 50 Jahren alles daran gesetzt die Kernenergie abzuschaffen und wundern sich jetzt, das es mit Solar und Wind das eine oder andere kleine Problem gibt. Nun sieht die aktuelle Lösung so aus, dass Deutschland viele Millionen Tonnen Kohle hauptsächlich aus Australien importiert und man bei der Bahn schon jetzt mit großflächigen Problemen im Bahnverkehr rechnet, weil die Kohle ja mit der Bahn in die Kraftwerke muss. Also mehr CO2 dank Solar und Windkraft......
Dabei könnte Porty mit dem Hinweis auf Desertec auch ohne seinen Seitenhieb auf die Umweltschützer und ohne eine Verharmlosungsdebatte über die Kernenergie zum notwendigen Energiewandel auch sehr Konstruktives beitragen:
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
So wie den Wasserkraftstrom von Norwegen.
Gleichstrom - Seekabel (HGÜ). Nicht ganz billig, aber technisch gelöst.
Allemal einfacher, wie Wasserstoff mit einer Pipeline durchs Mittelmeer zu leiten. Vom Wirkungsgrad ganz zu schweigen.
Und was spricht dagegen, diese Technik zur Energieversorgung in Afrika zu nutzen.
Wüsten gibt es dort genug. Wäre halt gut, wenn man ein Kraftwerk endlich mal bauen würde um zu demonstrieren, dass es funktioniert.
Mein Resumee: Energieeffizienz ja wo Einsparung des Verbrauchs möglich ist, aber nicht als Totschlagargument bei der Beurteilung neuer "grüner" Technologien die sich noch im Aufbau befinden. Wir brauchen z.B. mehr Schub in den grünen Wasserstoff, weiterhin einen ausgewogenen Energie-Mix mit umweltverträglicher Erzeugung und natürlich die Entwicklung neuer Speichermöglichkeiten. Selbstverständlich viel mehr Netzausbau sowie Wind & Solaranlagen - auch in Bayern!

ps.: Selbst wenn man es von einigen Usern hier immer noch nicht hören will, Kernenergie ist keine tragfähige Zukunftslösung. Sie wird angesichts der Klimaerwärmung und der zunehmenden Trockenheit auch in unseren Breiten bezüglich Kühlwasser bald an ihre Grenzen stoßen. Kernenergie wird bei einer ehrlichen Betrachtung (offenbar auch mit heutiger Technologie) als zu teuer und zu risikoreich eingestuft. Dass es noch immer kein Endlager für die sichere Entsorgung der Hinterlassenschaften gibt, macht das Ganze nicht besser.
Und dazu, die Energiepolitik Frankreichs ist für mich keine Empfehlung, sondern ein Beispiel, wie der Staat das für die EDF inzwischen zu groß gewordene Risiko mit Steuergeld zu handeln versucht. Übrigens, wer beabsichtigt sein privates Geld aufgrund der (Macron) EU-Greenwashing-Initiative heute noch in Kernkraft zu investieren, sollte noch einmal in Ruhe darüber nachdenken oder viel Abschreibungspotenzial haben.
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2022, 18:34   #1970
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Robert Auer Beitrag anzeigen
Kernenergie ist keine tragfähige Zukunftslösung.
Das sieht der Rest der Welt völlig anders. Es wäre endlich einmal Zeit über den eigenen Tellerrand zu schauen.

https://de.nucleopedia.org/wiki/List...Kernkraftwerke

Ich verstehe durchaus, dass der Rest von Europa nicht für die Deutschen Gas sparen will, da sie partout in der größten Energiekrise die leistungsfähigsten Kraftwerke abschalten wollen, die keine fossilen Brennstoffe benötigen.

Laut Bundesnetzagentur wird es ohne Gaskraftwerke nicht im Winter gehen. Die Deutschen wollen als das Gas verstromen, das anderswo zum Heizen benötigt wird. Und dabei noch E-Auto laden und sich moralisch überlegen fühlen.

Dämlichkeit auf die Spitze getrieben.

Anstatt an der Straßenbeleuchtung zu sparen oder ähnliche Symbolhandlungen, sollte man z.B. im Winter die Benutzung von E-Autos verbieten. Das wird noch eine interessante Diskussion. Strom fürs Auto oder die Wärmepumpe? Oder für den energiefressenden Heizlüfter aus dem OBI?
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (02.08.2022 um 18:57 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:09 Uhr.