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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Hobby Fotografie: Quo Vadis?
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Alt 14.11.2019, 13:10   #21
HaPeKa

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.266
Für mich gehört das 'Nach dem Bild' zwangsläufig zum Hobby Fotografieren.

Für Kommunikation und teilen reichen in der Regel Out Of Camera, oder besser Out Of Handy Bilder, aber wenn ich mit einem Bild eine Aussage machen oder einen Eindruck weitervermitteln möchte, dann muss ich das Bild so bearbeiten, wie ich es gesehen zu haben glaube ...

Aber es stimmt schon, das Teilen in allen Variationen ist immer noch ein Antrieb, sich Mühe zu geben, ein gutes Bild zu machen. War ja früher auch so. Man wollte die Dias vom Urlaub teilen und hat sie beim nächsten Besuch mit dem Projektor auf die Leinwand projiziert.

In der heutigen Zeit fällt das weg. Ich zeige meine Urlaubsbilder nur noch selten dem Besuch auf dem Sofa. Nicht wegen der Qualität, da stellt der Grossbildschirm den Projektor locker in den Schatten, sondern weil sich die Gewohnheiten geändert habe.

Im Urlaub führe ich einen Blog, in dem ich die besten Bilder online stelle. Familie und Freunde können da ziemlich 'live' mitverfolgen, was wir erleben und was uns beeindruckt. Dieser 'Service' wird rege genutzt, es wird kommentiert und diskutiert fast wie in den Reiseberichten hier im Forum. Ich finde das gegenüber den Dia-Abenden von früher sogar als eine Bereicherung.

Klar, ich rechne eine gute Stunde pro Ferientag für's Sichten und Bearbeiten der Fotos und für's Bloggen ein. Aber mittlerweile gehört das zum Urlaub. Und ich bin froh, dass ich mir seit Jahren die Zeit genommen habe. Die Blogs sind für mich und meine Frau auch eine Art Reisetagebuch, in das wir gerne immer mal wieder rein schauen.

So kommen in meinem Fall zwei Hobbys, Reisen und Fotografieren, zusammen.

Und es kommen neue Wünsche dazu. Da wir im Urlaub in der Regel wild campieren, möchte ich in Zukunft auch Fotos aus einer anderen Perspektive zeigen und natürlich auch ein kurzes Helix-Video vom Platz, den wir uns für die Nacht ausgesucht haben. Darum auch der Kauf einer Mavic Mini, einer Foto- und Videokamera, die fliegen kann.

Vielleicht verändert die noch so einiges ... we'll see. Für mich eine Erweiterung des Hobbys Fotografie
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Alt 14.11.2019, 13:13   #22
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Derjenige der die Bilder zeigt, oder wie ist das gemeint?
Genau
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
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Alt 14.11.2019, 13:48   #23
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Wenn ich mich bei Instagram so umschaue, fällt mir schon seit längerem auf, das auffällig viele junge Frauen mit dem Fotografieren angefangen haben. Ich kenne alleine 3 die mit einer A6000 fotografieren und daran oft Altglas der Sorte Meyer-Optik-Görlitz nutzen, nebenbei aber auch noch, zumindest 2 von den dreien, eine DSLR nutzen. Meine Freundin hat sich erst am Wochenende so eine Optik von Meyer-Optik-Görlitz gekauft, übrigens auch von einer jungen Frau und wartet jetzt bloß noch auf den Adapter. Sie möchte das Glas allerdings an der A77II benutzen. Aber auch bei Facebook sind auffällig viele junge Frauen in letzter Zeit zur Fotografie gekommen. Sehr viele von denen, nutzen diese Art von Altglas, stehen wohl irgendwie auf dieses Blubberblasen Design. Aber insgesamt finde ich diesen Zuwachs schon deutlich und natürlich erfreulich, also noch ist, noch lange nicht Hopfen und Malz verloren oder Optik und Kamera könnte man auch sagen.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 14:21   #24
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Ja, dass neben älteren Herren nun auch immer mehr junge Frauen fotografieren, ist mir auch schon aufgefallen.
Ich denke, dass die Spezialisten im Bereich Wildlife, Makro, Porträt sich immer wieder für die echte Kamera entscheiden. Früher oder später.
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 18:59   #25
fallobst
 
 
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
Die Unterscheidung zwischen "vorsätzlicher" Beschäftigung mit einem Thema um dazu dann Fotos zu machen finde ich für die aufgeworfenen Frage bedeutungsvoll.
Das dann auch Fragen zur Technik sprich Ausrüstung kommen, mit der das Vorhaben umgesetzt werden soll erfordert dann ein Maß an Zuwendung zum Thema Fotografie, sodass man dann von Hobby sprechen kann.
Alles andere ist, wie hier schon gesagt, zeitgemäße Ergänzung zu verbalen Austausch über Erlebtes.
Wie gering dann manchmal das Wissen über Fotografie und Fototechnik und unterschiedlich geprägt sein kann, davon können wir wohl alle Beispiele bringen.
Besonders eingeprägt bei mir hat sich ein Erlebnis vor 3 Jahren in Prag.
Ich fotografierte von der Prage Burg und ein Bekannter aus meiner Begleitung bot an, mich vor der Stadtsilhouette zu fotografieren.
Ich gab ihm also meine A900 und dort war fürs Fokussieren der flexible Spot aktiviert. Weil ich nicht ukrainisch konnte und er kein Deutch, konnte ich keine Tipps geben zum Umgang mit der Kamera. Ich dachte, lass ihn mal machen. Er gab mir dann nach einigen Auslösen die Kamera zurück, mit der Bemerkung, der Autofokus funktionierte nicht richtig.
Autofokus bedeutet für ihn Festlegung des bedeutungsvollen Ausschnitts für die Fokussierung und scharf stellen in Einem. Ein erweiterter Bedeutungsinhalt, wie er in Zeiten von Gesichts- und Augenerkennung und Autofokus eben entstehen kann, das man aktiv diesen Prozess beeinflussen kann, das war ihm ungewohnt. Der Autofokus funktioniert eben nicht.
Das zeigt aber auch einen möglichen Weg, das Interesse für Fotografie als Hobby zu wecken, es muss Möglichkeiten zur eigenen praktischen Anwendung geben.
fallobst ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 14.11.2019, 19:34   #26
HaPeKa

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.266
Wie schon mehrfach beschrieben, dieses Know-How braucht es beim Smartphone nicht.

Wenn ich in einem Lokal einen schönen Teller fotografieren will, geht das mit dem SP wesentlich schneller und einfacher, als mit einer DSLR / DSLM. Zudem dürfte es in der Regel einiges Know-How voraussetzen, mit letzteren in einer Umgebung mit wenig Licht ein schönes Bild mit einem ausreichenden Schärfenbereich hinzubekommen ... und das am Besten noch ohne Stativ

Die Herausforderungen sind doch das, was ein Hobby ausmacht, oder nicht?
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 19:54   #27
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Zu Analogzeiten war es nicht anders als heute! Viele Kameras verstaubten in den Schubladen mit eingelegtem Film, von Januar bis Weihnachten waren zwanzig Bilder belichtet oder höchstens mal ein, zwei Filme im Sommerurlaub. Auf Flohmärkten und Fotobörsen sind die Kameras der alten Fotoketten mit der letzten Kassette im 126er Format regelmäßig anzutreffen.

Mit dem immerhin fast 10 Jahre andauernden Hype der Digknipsen ging es letzendlich genauso, Kameras wurden gekauft, die Karten mehr oder weniger vollgeknipst und vergessen. Nicht wenige kauften sich aus Imagegründen oder weil es schick war, dann noch eine DSLR mit den Kitobjektiven - selbstverständlich ohne auch nur die geringsten Grundkenntnisse der Fotografie.

Mehr Fotografie-Affine kauften sich eine Mittelklasse-DSLR und sind mit den Ergebnissen mehr als zufrieden, aber so richtige Amateure wurden aus ihnen auch nicht. Diese Gruppen sind saturiert und keine Käufer mehr.

Als Markt bleiben nur die "echten" Amateure, die Freaks, die immer das Neueste haben müssen, die Semi-Pros und die Profis. Dieser Markt ist relativ stabil, aber halt ein kleiner Teil des Gesamtmarktes.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 20:19   #28
rudluc
 
 
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.021
Ich möchte doch mal eine Lanze für die Smartphone-Fotografie brechen:
1. hat man ein Smartphone immer dabei
2. ist hat sich die Bildqualität mittlerweile enorm weiterentwickelt, wie man es vor ein paar Jahren bei einem solch kleinen Sensor nie erwartet hätte, selbst bei LowLight
3. haben höherwertige Smartphones mehrere Brennweiten, zwischen denen sogar stufenlos gezoomt werden kann
4. sind Zeitstempel und Geodaten automatisch und immer mit präzisen Angaben im Bild hinterlegt
5. gibt es hochwirksame intelligente Funktionen, die die Fotos automatisch verbessern
6. muss man bei Verwendung von Clouddiensten die Fotos nicht erst mit einem Kabel auf den Computer übertragen
7. ist die Organisation von Fotos mit Alben extrem leicht zu bewerkstelligen
8. können Fotos leicht mit anderen Personen geteilt werden
9. sind die Foto-Bearbeitungs-Apps bei Android und iOS schon ziemlich gut und umfangreich geworden

Der Normalanwender hat hier eigentlich schon mehr Qualität und Möglichkeiten an der Hand als er vor ein paar Jahren mit seiner Kompaktkamera hatte und alles ist superleicht zu bedienen.
Die Fotografie ist durch Smartphones in eine neue Ära eingetreten. Jeder kommt damit zu brauchbaren Ergebnissen.

Eigentlich ist der Markt an richtigen Kameras nur noch für Leute interessant, die das Nonplusultra erreichen wollen, weswegen diese Kameras und Objektive ja auch so teuer sind. Die Konkurrenz von Seiten der Smartphones treibt die Kamerahersteller aber massiv vor sich her.
rudluc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 20:25   #29
Fuexline
 
 
Registriert seit: 28.04.2015
Ort: Remseck-Aldingen
Beiträge: 2.995
Wir müssen wohl in so einer Parallelwelt leben wenn jemand behauptet die Hobbyfotografen sterben aus.

Ich glaube man kann das schon so sehen das viele Jugendliche seit der Smartphones sich keine klassischen Kleinkameras mehr kaufen - diese sehen sich aber nicht als Fotografen - der Fotograf wird von vielen eher als Beruf gesehen, einige die Fotograf werden wollen sehen auch ein das sie zumindest eine Kamera brauchen, Dann wird halt in den nächst besten Mediamarkt gerannt und die nächstbeste Nikon/Canon gekauft

Die Fülle an jungen Hobbyfotografen fällt halt in den entsprechenden Netzwerken auf wie zb in diversen Facebook Gruppen

Sie sind auch die Jenigen welche dann auch die Preise dumpen und den Berufsfotografen die Aufträge nehmen - leider entscheiden sich viele Kunden dann eben lieber für den jungen dynamischen Kevin mit seiner D3400 der ne Hochzeit für 200 EUR den ganzen Tag fotografiert.
__________________
meine Webseite
PS zu all meinen Angeboten gilt Privatverkauf, keine Rücknahme oder garantien
Fuexline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 20:41   #30
rudluc
 
 
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.021
Wenn ich mal junge Leute im Schüleralter betrachte, so hat heute wirklich jeder ein Smartphone und damit eine brauchbare Kamera.
In meiner Jugend hatten vielleicht gerade mal zwei oder drei Leute in meiner Klasse eine Kamera und oft war die dann auch noch vererbt vom Vater und funktionierte oft nicht richtig.
Die Möglichkeit, dass Jugendliche Hobbyfotografen werden ist durch die Barrierefreiheit und frühe Betätigung eigentlich gewachsen.
Was natürlich noch ein Lernprozess ist, das ist das Würdigen von beeindruckenden Fotos, das Erkennen von Großartigkeit und das qualitative Nacheifern durch bewusstes Gestalten der eigenen Fotos. Das ist durch die leichte Verfügbarkeit des Werkzeugs Kamera nicht automatisch gegeben. Manche kommen nie dahin, weil sie das Interesse einfach nicht haben. Aber diejenigen, die es haben, haben es leichter.
rudluc ist offline   Mit Zitat antworten
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