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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » East meets West - Brugge baue in der Mongolei
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Alt 25.05.2019, 01:57   #1
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.861
So, bevor wir mit voller Ausrüstung loslegen können mussten wir noch ein zwei Tage verbringen, den letzten habe ich euch schon in Post 2 (Klick!) in bildlicher Form gezeigt und den ersten Tag verbrachten wir am Tolbo See sowie bei der mongolischen Form des Ringens bzw. Schwingens, dem Böch.

Der Tolbo See liegt ca. 50 km südlich von Ulgii und war bei unserem Besuch bis auf einen schmalen Uferstreifen komplett mit Eis bedeckt. Er ist ein beliebtes Ausflugziel der Einheimischen und Touristen, aber erst später im Jahr.
Wir konnten vor Ort die totale Stille genießen. Es drückte richtig aufs Ohr, man konnte wirklich nichts hören.
Es gibt ein Feriencamp, welches wir nach kurzem Gespräch unseres Fahrers Hainazar mit dem einsamen Wächter betreten durften, mit einen wunderbaren Aussichtspunkt inklusive Adlerstatue.
Die perfekte Möglichkeit für epische Aufnahmen in Tracht und Instrumenten, sowie störungsfreie Musikaufnahmen, wäre denn unser Gepäck da gewesen...
Naja, ich borgte Walti meine schwarze Hose und mein Sennenhemd, damit wir wenigstens von ihm tolle Aufnahmen in Audio- und Videoform machen konnten.

Ich nutzte die Gelegenheit plötzlicher Halbnacktheit und watete in den glasklaren eisigen See, um von kleinen Fischen umwimmelt, etwas Eis abzubrechen. Taio und ich genossen unser frisch gepflücktes Eis, während um uns die Alphornklänge wehten. Leider schnitt ich mir anschließend ein Ein-Markstück großes Loch in die große Zehenbeuge, als ich fröhlich barfuß vom Aussichtspunkt auf einem im Sand versteckten messerscharfen Stein sprang. Es blutete recht stark, war aber nicht sehr tief und ich konnte die Haut wieder draufpappen.
Heute ist es fast komplett verheilt.
Ich würde euch jetzt gern die epischen Drohenvideoaufnahmen zeigen, aber ich habe gerade weder die Zeit noch die Möglichkeit es sinnvoll bereit zustellen. Nur noch einmal so viel, es war episch

Alle durften einmal Posen, Walti mit dem Horn musste am längsten durchhalten.
Felix, unser Filmemacher, studierte Wushu, eine chinesische (Show-)Kampfkunst in Peking, besonders die Adlerform liegt im am Herzenund er kann herzlich komisch sein. Sonja lernte ihn in Peking während ihres Studiums kennen.
Sie stellte klar und deutlich die starke Mutterrolle dar.
Ich durfte mal kurz den aufgeplusterten Macho geben, reicht wieder für ein Jahr.

Yeahh, endlich habe ich den kleinen Pieper bestimmt:
Horned lark - Ohrenlerche (Eremophila alpestris) Bild 7 & 9
ruddy shelduck - Rostgans (Tadorna ferruginea) Bild 8
Tree sparrow - Feldspatz (Passer montanus) Bild 10



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Ein Ausflug der sich, bis auf mein kleines Malheur, wahrlich gelohnt hatte!

Am Nachmittag ging es in die Sportarena zum Böch. Auch hier trafen wir wieder auf den Adler. Diesmal als traditionelle Aufwärmform der glorreichen Recken.

Die Kleiderform ist Vorschrift und die ausgeschnittene Brust, beruht auf der Legende einer Frau, die es schaffte, alle Männer zu besiegen. Damit dies nie wieder vorkommen kann, wurde nicht härter trainiert, nein man schnitt einfach ein großes Loch ins Trikot, damit man jede Frau auch von Weitem gleich erkennen kann. Manchmal ist es auch ein sehr findiges Volk.
Taio verschlief die Traininseinheit, dafür waren Finn und ich umso begeisterter. Mich juckte es in den Fingern, aber das gerissene vordere Kreuzband vom letzten August bremste mich... noch. Es trainierten Groß und Klein, gern auch mal gemischt und die vodersten Ränge vom letzten Wettkampf tragen stolze Beinamen wie Adler, Elefant und Löwe. So einen Elefanten sieht man im Hochformat, dieser musste sich letztes Jahr nur dem in der Sonne badenden Löwen geschlagen geben. Gewichtsklassen gibt es nicht und das Technik mit entscheidend ist, bewies der dekorierte Taekwondokämpfer, als er sein etwas moppeligeres Gegenüber, sich geschickt über die Schulter warf. Es darf gegen die Beine getreten werden, aber Schlagen und Würgen sind tabu. Je nach Spielart kann schon ein Knie oder Ellenbogen am Boden den Unteschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Das letzte Bild zeigt dann schön, warum man seine Kamera besser im Automatikmodus anderen zum Fotografieren überlässt (wenn man es denn überhaupt tut), vielleicht hatte er aber auch nur zittrige Hände und wollte dem vorbeugen (1/1000 sek).



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Gekämpft wird nach dem KO-Prinzip und nach einer Stunde Zuschauen, fragte ich den Mann unserer Gastgeberin (und ehemaligen Kampfsportmeister der Mongolei im Taekwondo), ob ich nicht mit ihm ein Ründchen wagen dürfte. Ich war noch nie ein gute Zuschauer. Wir gingen hoch in die Traningsräume seiner Schule und lasen unterwegs noch Paul Herger auf, der sich im Fitnessraum stärkte. Der war von der Idee gleich begeistert und hier zeigt sich die Erfahrung eines Meisters, war der erste Kampf zwischen mir und Paul und der Lehrer konnte zuschauen und lernen.
Paul war warm, aber etwas ausgelaugt. Ich war körperlich kalt, aber innerlich heiß.
Bei "Los" gings los und ich konnte Paul in bester Rugbymanier zu Boden tacklen,bevor er überhaupt begriff, dass es ernst wurde
Wir umgingen das KO-Prinzip zu Gunsten eines Rematcns. Er war nun gewarnt und spielte seine Körpergröße aus. Am Ende lag er trotzdem unter mir.
Der nächste Kampf ging gegen den Lehrer und war um einiges anstrengender, da er es sehr defensiv anging. Das Kreuzband war vergessen und die aufgepappte Haut unterm Fuss abgerissen, jaja, das gute alte Adrenalin. Irgendwann konnte ich seine Abwehr durchbrechen und ihm mittels Beinstellen zu Boden bringen (die eine Stunde Judo in meinem Leben zahlte sich endlich aus).
Hainazar hatte anscheinend auch Lust bekommen und so kam es für mich gleich zu Runde vier. Seine mittlerweile eingetroffene Schwester Kuhlchat, erzählte Sonja, während wir kämpften, dass er in seiner nicht allzu fernen Jugend ein guter Böchkämpfer gewesen sei. Es wurde mein längster Kampf, den ich zwar am Ende gewann, aber nur um Haaresbreite kam ich später am Boden auf als er.
Völlig außer Atem, immerhin liegt Ulgii auf gut 1700m über NN, ließ ich mich nach kurzer Verschnaufpause auf einen letzten Kampf mit Paul ein, der vorher noch Hainazar unterlegen war. Das Fleisch war schwach und der Siegesdurst scheinbar gestillt, so rutschte ich bei einem halbherzigen Angriffsversuch ab und landete auf der Matte...

Alles in Allem ein Riesenspaß!!!

Edit: Bild 3 beim Böch korrigiert.

Geändert von Tobbser (27.05.2019 um 17:02 Uhr)
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.05.2019, 02:34   #2
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.861
1. Mai, der Tag an dem alles kam! Besuch aus der Vergangenheit.

Der, die, das kam!
Auf zwei hatten wir sehnlich gewartet, auf die dritte im Bunde hätten wir verzichten können. Aber alles kam am 1. Mai, dem Tag der Arbeit.

Er, der kam, war Urs Fischer alias der Eidgenoss.

Es, das kam, war unser Gepäck mit allen Instrumenten und Trachten.

Sie, die kam, war die Pest mit einer Quarantäne für Ulgii.

Aber der Reihe nach.

Urs hatte am 27. April noch ein Konzert, sollte am 28. nach UB fliegen und am 30. April weiter nach Ulgii. Eine Woche vor Abflug informierte mich aber HunnuAir, das letzterer Flug gestrichen sei, aufgrund von Wartungsarbeiten am Flugzeug und Urs am 1. Mai nachkommen würde. Die bedeutete zwei Schulkonzerte ohne Urs, siehe Beitrag 2 und einmal zusätzliche Übernachtungskosten, welche aber HunnuAir nach einem Telefonat mit dem Office in UB übernehmen wollte. Urs hatte damit einen freien Tag am äußersten Stadtrand von UB, bevor es für ihn losgehen sollte.

Unser Gepäck war anfangs unauffindbar, aber die Mitarbeiter von HunnuAir sagten bei unserer Ankunft am 26. April, dass es mit dem Flug am 30. April spätestens nach Ulgii kommen sollte. Ich wies sie darauf hin, dass es diesen Flug laut ihrer Mail nicht mehr gab, was verwirrte Blicke und ein paar Telefongespräche auslöste und siehe da, vier Tage vorher erfuhren auch die Mitarbeiter am Flughafen, dass dieser Flug auf den 1. Mai verlegt wurde.
Schuld war ja eigentlich der verspätete Aeroflotflug von Zürich nach Moskau, die behaupteten natürlich das MIAT für den Anschlussflug zuständig sei und damit fürs Gepäck, wovon Miat nichts wissen wollte. Am Ende transportierte HunnuAir unser Gepäck für lau, immerhin sechs Koffer und ein Stroller zusammen 150kg Gepäck, bei erlaubten 15kg pro Person, d.h. 60kg, eine Kostenersparnis von 90 USD. Felix den wir -mit Gepäck- in Moskau getroffen hatte, musste auch nichts bezahlen.

Taritara die Pest ist da.
Alle standen wir am Morgen des 1. Mais zeitig auf, um Urs und unserem Gepäck einen gebührenden Empfang am Flughafen zu bereiten. Sein Flug sollte 8:40 Uhr landen und um 10:30 Uhr hatten wir den ersten Auftritt geplant. Doch sobald wir im Auto saßen, kam die Nachricht von Paul Herger, dass seine Schüler wieder nach Hause geschickt wurden und die Schule geschlossen ist. Auf dem Weg zum Flughafen begann sich das Ausmaß der Geschichte zu zeigen.
Zwei Tote durch Pestinfektion durch den Verzehr von rohem Murmeltierfleisch. Eine Quarantäne auf unbestimmte Zeit ist über Ulgii verhängt worden, wir sollten uns mit Essen und Trinken eindecken, sowie Atemschutzmasken in der Apotheke einkaufen. Wie lange die Quarantäne aufrecht erhalten werde und wie lange die Geschäft offen bleiben würden, könne man nicht sagen. Beim letzten Mal waren es 21 Tage.
Schnell wurde altes Schulwissen ab- und Wikipedia über yersinia pestis befragt. Eigentlich gab es nur zwei Möglichkeiten, entweder ist sie per Tröpfcheninfektion übertragbar oder per Blut/Floh/Verzehr. Ersteres wäre eine Katrastrophe und letzteres ein vermeidbares Übel mit unangenehmen Auswirkungen durch die Nebenerscheinungen, wie die Quarantäne.
Wir konnten erst einmal eh nichts machen und beschlossen Urs einen herzlichen Empfang in der dem scheinbaren Untergang geweihten Stadt zu bereiten.

Die Ankunft verzögerte sich etwas, da alles Gepäck desinfiziert wurde, was Urs auf der anderen Seite der Milchglasscheibe schon einmal irritierte. Als er dann endlich aus dem Ankunftsräumchen heraus durfte, gab es ein großes Hallo und Geschleppe mit dem Gepäck. Wir klärten Urs kurz über die Lage auf und er dachteerst, wir erlauben uns einen schlechten Scherz. Mit zwei vollbeladen Autos ging es in die Stadt zum Hotel, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Es gibt von diesem Tag bis auf ein paar Handybilder keine Aufzeichnungen, aber eines davon wurde das Lieblingsbild der Schweizer Presselandschaft:


Bild in der Galerie

Aufgenommen von einem unbekannten Passanten mit dem Telefon meiner Frau.

V.l.n.r. Sonja, ich mit Finn vor der Brust und Taio im Wagen, beide im Schlaf, Felix, Walti und Urs. Die Kinder ohne Maske, ein Schelm der Böses dabei denkt. Nein, zu diesem Zeitpunkt erfuhren wir, dass die ersten Testergebnisse die Beulenpest als Ursache erkannt hatten und damit eine Übertragung per Tröpcheninfektion ausgeschlossen ist.
Es fiel ein nicht allzu kleiner Stein vom Herzen des Familienvaters.

Da nun alle Schulen auf unbestimmte Zeit geschlossen blieben, disponierten wir mit Hilfe Kuhlchats um. Wir beschlossen mehrere arme Familien zu besuchen, um Ihnen mit einem Ständchen die Spenden aus der Schweiz zu überreichen. Der Besuch eines Waisenhauses wurde ins Programm aufgenommen und ein spontanes offenes (Übungs-)Konzert auf dem großen Platz von Ulgii angedacht. Dies alles natürlich nur, wenn sich die Nachrichten von den Testergebnissen von offizieller Stelle bestätigen lassen sollten. Und das taten sie auch, es wurde sogar angekündigt, sich am nächsten Tag für oder gegen eine Aufrechterhaltung der Quarantäne entscheiden zu wollen.
Ein Hoffnungsschimmer am Horizont, we (still) love Ulgii.


Bild in der Galerie

PS: Heute ein noch schlechteres Verhältnis von Bildern zu Text.

Ich hoffe, es wird nicht zu viel Morgen geht es auch erst einmal für zwei Wochen in die Ferien und ich weiß noch nicht, ob ich erst nachher wieder weitermachen kann.
Ich bedanke mich also an dieser Stelle schon einmal für die bisherige Aufmerksamkeit.
Bis glii, wie der Schweizer sagt.
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2019, 08:59   #3
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.621
Ein spannender Bericht!

Die Sache mit der Pest habe ich am 8.5. gelesen und schrieb meinem Bruder, dass wir auf das traditionelle rohe Murmelfleischessen doch lieber verzichten sollten, böte man es uns an.

Seine Anwort kam postwendend: Oh. Wir sagen dann höflich, „Wir verdienen es nicht“ und murmeln „Es sagt uns nicht zu.“
__________________
Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel (Bukowski).
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
Kurt Weinmeister ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2019, 11:47   #4
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Sehr interessant und spannend, ich formulierte schon innerlich die Frage nach der Maske fürs Kind, als ich deine Aufklärung las.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2019, 19:51   #5
suze
 
 
Registriert seit: 29.01.2013
Ort: Frankfurt
Beiträge: 637
Tobias, sowohl die Bilder als auch der Bericht sind ein großes Vergnügen für alle hier, die Reise- und Fotobegeisterung vereinen! Diese Bölch - Einheit ist in jeder Hinsicht absolut grandios...die Aufnahme mit deinem kleinen Racker im Vordergrund ist köstlich! Alles atmet so viel Gemeinsamkeit und Offenheit von beiden Seiten, dass es eine wahre Freude ist. Und genau das sieht man auch: dass ihr alle zusammen, Europäer und Mongolen, Freude hattet an diesen Begegnungen.

Dass ihr bei dem Stichwort "Pest" natürlich besorgt wart, ist mehr als verständlich.
__________________
Viele Grüße,
Susanne
suze ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.05.2019, 17:46   #6
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.861
Kurzes Dombraintermezzo

Hoi zsamme,

@all:
Danke für eure Rückmeldungen. Ich weiß, dies sehr zu schätzen, komme ich doch auch kaum zu Wort in anderen Themen.

Bevor wir chonologisch fortfahren, ein kleiner Sprung zurück in die Dombrawerkstatt des Schwiegervaters von Kuhlchat (gleich neben "unseren" Jurten).
Die Dombra ist ein zweisaitiges Holzinstrument, welches in unserem Fall aus importierten russischen Birken hergestellt wird. Arbeitsschutz und Gesundheit werden meist nicht sehr groß geschrieben, so uns beinahe die Luft wegblieb, als wir in die Werkstatt kamen. Dort saß der 56 jährige Großvater in Armeeklamotte ohne Mund- und Gehörschutz am Schleifgerät im fensterlosen Raum und war von der 2m entfernten Tür kaum zu erkennen. In Angst um Lunge und Kamera hechtete ich hindurch in den hinteren Raum. Dort hingen mehrere fertige Instrumente zum Trocknen an Stricken in unterschiedlichen Bemalungen.
Es gab ein kleines Ständchen vom Erschaffer selbst, anschließend durften wir auch einmal probieren.
Ähnlich einer Gitarre, muss man natürlich viel mehr springen und Akkorde sind auch nicht möglich, aber einen schönen Klang hat sie allemal, die Dombra.


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@Kurt:
Ich habe das Gefühl, ihr zwei versteht euch sehr gut und könnt euch auf eine tolle Reise freuen. Schöne Wortwahl!
Wir hatten, nach der Entwarnung, auch einige Murmeltierscherze.

@Guido:
Allen die auf Sensation aus waren, fiel dies gar nicht auf, die wirklich an unserer Gesundheit Interessierten fragten gleich danach.

@Susanne:
Das Bild mit Finn gefällt mir auch sehr!
Zitat:
Zitat von suze Beitrag anzeigen
....Alles atmet so viel Gemeinsamkeit und Offenheit von beiden Seiten, dass es eine wahre Freude ist. Und genau das sieht man auch: dass ihr alle zusammen, Europäer und Mongolen, Freude hattet an diesen Begegnungen.
Ein ganz tolles Gefühl dies zu lesen!
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2019, 08:25   #7
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Adler Felix ist ja so was von !
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2019, 09:08   #8
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.301

Eine schöne Serie!!
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2019, 01:53   #9
Tobbser

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Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.861
Hoi zsamme,

wir sind wieder zurück und der Bericht kann weitergehen.

@dey: Die Ähnlichkeit hat mich beim Durchgehen der Bilder überrascht. Er mag die Kombination auch selbst.

@Harald: Danke, bald kommen wieder mehr Menschen.

Die Pest und vor allem die dadurch ausgerufene Quarantäne, brachte unsere Pläne ordentlich durcheinander. Alle Schulen geschlossen und vom Kontakt mit anderen Menschen in grösserer Zahl wurde uns erst einmal abgeraten.

Im Hotel zu bleiben war auch keine tolle Option. Nach den zwei sehr eindrücklichen Nächten in der Jurte, freuten wir uns ein wenig auf Innentoiletten und fließend Wasser, aber Pustekuchen: Im Hotel gab es nur im Erdgeschoss Wasser, die Pumpe war kaputt und blieb es für anderthalb Tage. Es war übrigens auch nicht das Hotel, das wir ursprünglich reserviert hatten, dieses hatte unsere Zimmer "leider" schon vergeben.
Später hatten wir dann noch einen kleinen Besucher (Maus) im Zimmer, der vor allem meine bessere Hälfte mehrmals erschreckte. Aber der nächtliche Ausblick war schön verziert mit Sendemast.


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Aber wie geschrieben, es kam schnell heraus, dass es sich um die Beulenpest handelt und damit die Ansteckungsgefahr gegen Null tendierte. Wir beschlossen eine öffentliche Probe auf dem zentralen Platz von Ulgii am nächsten Tag zu machen. Manch einer würde sagen, das passt nun wirklich nicht und hat bestimmt recht damit, wir entschlosen uns anderweitig.

Es war bedeutend weniger los als an den Tagen zuvor, aber es sammelte sich schnell eine kleine interessierte Menge, die uns 15 Minuten interessiert bis begeistert lauschte. Ein freundlicher Polizist bat uns dann aufzuhören und wir kamen der Bitte nach, obwohl vom Publikum ein wenig Protest aufkam.


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WAs machen eigentlich die Kinder die ganze Zeit? Der kleine Große hört zu, tanzt mit, singt selbst oder hockt im Buggy und der große Kleine ist im Tragetuch, will Laufenlernen, wrid von lieben Menschen entführt (und wiedergebracht) oder erkundet selbstständig die Gegend.


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Wir besuchten auch zweimal den Friendship Hill, ein mit Kuppel und Aussichtsplattform ausgesattet Berg über Ulgii mit perfekter Lage für Sonnenuntergänge und Drohnenflüge. Mit ein wenig Suchen konnten wir sogar unsere Jurten wiederentdecken. Die Felsen sind übrigens messerscharf und wunderschön von Felchten überwachsen.


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Der Großteil der Bevölkerung lebt in Jurten, aber das Stadtzentrum an sich besteht aus festen Gebäuden, von denen aber viele seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Bedeutung veloren zu haben scheinen.


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Das wir uns in einer ländlichen Gegend befinden, verät auch das Wildlife in Ulgii. Die Müllabfuhr und Rasenpflege wird grösstenteils von Kühen, Schafen und Ziegen übernommen. In jedem Baum nistet ein Päärchen und freie Liebe auf jeder Leitung.


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Ich freue mich wieder über Anregungen und Kritik zu den Bildern oder auch Fragen zur Reise allgemein.
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2019, 07:10   #10
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.301
Schön, dass es weitergeht!

Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen
Die Müllabfuhr und Rasenpflege wird grösstenteils von Kühen, Schafen und Ziegen übernommen.


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Der hier scheint es sogar noch geschmeckt zu haben…


Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen
Der Großteil der Bevölkerung lebt in Jurten, aber das Stadtzentrum an sich besteht aus festen Gebäuden, von denen aber viele seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Bedeutung verloren zu haben scheinen.
Nur mal Rande: Was hat der Zusammenbruch der Sowjetunion mit den festen Gebäuden in einer mongolischen Provinzstadt zu tun?
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
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