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Alt 25.04.2019, 02:34   #1
Tobbser
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.861
@Jumbolino:
Das und die folgenden Bilder wurden im Nationalpark auf dem Naturlehrpfad gemacht.

So auch das Bild von diesem großen Kerl:


Bild in der Galerie

@fritzenm:
Meine Erlebnisse passen mit deinen überein und auch Wikipedia sieht das ähnlich. Den Sommer über engere Familienverbände und im Winter loser Zusammenschluss.

So einen männlichen Einzelgänger konnte ich dort auch beobachten.


Bild in der Galerie

So nun noch etwas Aktuelles, eine Wasseramsel beim Bokehbläschenfangen (75% Crop, im Halbschatten).



Bild in der Galerie

Geändert von Tobbser (25.04.2019 um 03:08 Uhr)
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Alt 25.04.2019, 16:14   #2
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.271
Großtrappen in Brandenburg

Großtrappen gehören nicht nur zu den seltensten Vögeln hierzulande, sie sind auch die größten flugfähigen Vögel. Die Männchen können um die 15 Kilo schwer werden (Seeadler 4 Kilo, Storch 3 Kilo). Und sie bereiten einem zugleich größte Probleme, sie vor die Linse zu bekommen, zumindest in freier Wildbahn.

Am ehesten gelingt das während der Balzzeit von März bis Mai. Hierfür gibt es in Deutschland nur drei Stellen, zwei in Brandenburg (Buckow b. Nennhausen und Freienthal b. Brück) und eine in Sachsen-Anhalt (Tucheim). An allen drei Orten wurden auch Beobachtungstürme in der Nähe der Balzplätze errichtet.

Doch die steppenartigen und heckendurchzogenen Wiesenareale, auf denen sie sich dazu tummeln, sind gewaltig. Die Vögel tun einem denn nicht den Gefallen, unmittelbar vor diesen Türmen zu turteln.

Da das Wetter gestern recht sonnig war, bin ich mal alle drei Reviere abgefahren, jedoch mit sehr mäßigem Erfolg. In Tuchheim (Hof Königsrode) sah ich gar keine Großtrappe, in Buckow einen Hahn und zwei Hennen, aber reichlich 400 m entfernt und im gleißend-flimmernden Nachmittagslicht, so dass der Autofokus überfordert war.

Und in Freienthal, wo diese Bilder entstanden sind, brauchte es zumindest einen zweiten Anlauf. Am frühen Morgen, so zwischen 6 und 7 Uhr, waren zwar Großtrappen da, aber auch wenigstens 400 m entfernt und zudem im Gegenlicht. Besser lief es dann am Nachmittag, so gegen 17 Uhr.



Bild in der Galerie

Mehrere Hähne und eine Reihe Hennen ließen sich beobachten, aber das fotografische Ergebnis betrachtet bitte dennoch nur als rein dokumentarische Ausbeute. Die Trappen waren zwar etwas dichter dran, so zwischen 200 und 300 m, doch auch diese Situation zeigte dem Autofokus der a65000 seine Grenzen auf.

Die Auflösung hat schon erkennbar gelitten, es fehlt Zeichnung vor allem in den Kopf- und Schnabelbereichen, das Gefieder wirkt schwammig und konturenschwach (Objektiv war das 100-400 GM plus 1,4er-Telekonverter). Die Sonne stand nun zwar günstiger, doch die Vögel bewegten sich halt viel, so dass sie auch immer mal ins Gegen- oder grelle Seitenlicht liefen. Und vor allem waren sie im Grunde immer noch zu weit weg... So sind auch alle Bilder noch um einiges gecroppt.

Wirklich zufrieden bin ich denn nicht mit einer einzigen Aufnahme. Ich zeige sie dennoch hier, um dem einen oder anderen so vielleicht einen Tipp zu liefern, wo man die seltenen Vögel ablichten kann – vor allem wenn man noch bessere Technik oder etwas mehr Glück mit den Vor-Ort-Bedingungen hat. Denn es gibt eben täglich eine andere, neue Situation. Vielleicht sind die Trappen morgen schon viel dichter an einem der Türme oder das Licht ist ausgeglichener…








Das schärfste Tiererlebnis gestern war indes ein Goldschakal. Bisher hatte ich nur gelegentlich gelesen, dass es welche in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg geben soll. Und nun glaube ich es auch. Er saß an einer Straße im westlichen Brandenburg zwischen Rathenow und Brandenburg, vielleicht 80 m von der Fahrbahn weg, auf einem Grünstreifen zwischen Feld und Wald. Ich war völlig baff, habe aber schnell gewendet und bin zurück. Da saß er auch noch immer, war nur ein Stück auf den Wald zu gelaufen. Doch die wenigen Sekunden, die ich brauchte, um nach dem Stoppen am Feldrand die Kamera vom Beifahrersitz zu nehmen, das Wagenfenster zu öffnen und scharf zustellen, waren dann doch zu viel – er lief nun schnurstracks in den Wald, nur seine goldorangene Rückenlinie sah man noch im hohen Gras…
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (25.04.2019 um 16:31 Uhr)
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Alt 25.04.2019, 16:41   #3
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Tolles Erlebnis, die Trappen sowieso und der Goldschakal ist das i Tüpfelchen . Die Qualität ist doch ok, bei solchen Sachen zählt das Erlebnis. Ich hab mal in Holland einen Purpurreiher fotografieren können, eigentlich eine furchtbar schlechte Aufnahme, aber ich hab immer wieder Freude dran. Genau darum gehts doch, Freude an dem was wir tun.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
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Alt 25.04.2019, 16:48   #4
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.271
Danke, Guido! - Und ja, einen Purpurreiher würde ich auch gern mal in natura sehen. Muss wirklich ein tolles Erlebnis sein!
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Gruß Harald

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Alt 25.04.2019, 16:59   #5
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
War es Harald, war es.
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Alt 25.04.2019, 17:12   #6
Schmalzmann
 
 
Registriert seit: 28.04.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 3.280
Hallo Harald
Das mit den Trappen in Nauen kenne ich.
Ich war schon 6 Mal dort aber wie schon geschrieben, hunderte Meter weit weg.
Na da musst Du ja früh los gefahren sein bei Dir.
Wir waren immer im dunkeln dort, wegen dem öffnen der Klappen vom Turm.

Ich habe dort mit Andreas ( A&A ) welche kennen gelernt, die das mit der Spektivfotografie ganz gut hin bekommen haben.
Aber sowie es anfängt zu flimmern, kann man es vergessen.


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Viele Grüsse aus Berlin
Der Schmlzmann

Beginne jeden Tag, wie ein neues Leben.
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Alt 25.04.2019, 17:28   #7
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.271
Zitat:
Zitat von Schmalzmann Beitrag anzeigen
Na da musst Du ja früh los gefahren sein bei Dir.
Ja, Andreas, so kurz vor halb 5. Ich brauche etwa 90 min. über die A9 zu den Belziger Wiesen bei Freienthal.


Zitat:
Zitat von Schmalzmann Beitrag anzeigen
Wir waren immer im dunkeln dort, wegen dem öffnen der Klappen vom Turm.
Allein das Öffnen der Klappen im auch innen fast stockdunklen Turm ist eine Sache für sich... Anfangs war ich der erste, dann kamen weitere dazu (u.a. aus der Niederlausitz). Am Ende waren wir sechs - da wurde es mit den Stativen ganz schön eng. Doch nachmittags, als die Bilder hier entstanden sind, waren wir nur noch zwei.


Zitat:
Zitat von Schmalzmann Beitrag anzeigen
Ich habe dort mit Andreas ( A&A ) welche kennen gelernt, die das mit der Spektivfotografie ganz gut hin bekommen haben.
Aber sowie es anfängt zu flimmern, kann man es vergessen.
Ich kam in Buckow mit Holländern ins Gespräch. Sie hatten auch ein Spektiv dabei und meinten, ich solle mal durchschauen. Das ist schon eine andere optische Qualität, vor allem bei jenem gleißenden Nachmittagslicht.


Deine Bilder gefallen wir durchweg gut, vor allem die Flugaufnahmen wie diese hier:

Zitat:
Zitat von Schmalzmann Beitrag anzeigen
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Gruß Harald

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Alt 25.04.2019, 17:35   #8
Schmalzmann
 
 
Registriert seit: 28.04.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 3.280
Ich möchte mal noch zwei Bilder von Kolkraben zeigen.


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