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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Ist Fotograf noch ein gut bezahlter Job
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Alt 27.06.2017, 19:22   #1
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von meshua Beitrag anzeigen
Das liegt dann aber auch am Fotografen selbst, wenn er dabei nicht kreativ sei möchte, sondern nur "Dienst nach Vorschrift" verrichtet.
Viele Grüße, meshua
Da hast du sicher recht. Und ich gebe zu, es ist sehr schwer eine Hochzeit zu fotografieren. Ich habe das anlässlich der Hochzeit eines guten Freundes erlebt. Es ist halt auch schwer, die Leute von etwas kreativen zu überzeugen und unter umständen dafür auch etwas mehr Geld auszugeben. Bei meinem Freund war das anders. Ich hatte freie Bahn und von den vielen Fotos, die ich für ihn gemacht habe, haben wir letztendlich die 22 schönsten in ein Album getan und ein paar hat er in seiner Wohnung. Besser kam das Video an, dass ich damals mit der Nex auf dem Standesamt gemacht habe. Das Album sagte er, holen wir alle Jahre mal raus. Das Video haben wir gewiss schon hundert mal gesehen.

Zitat:
Zitat von ericflash Beitrag anzeigen
Nach ca. 25 Hochzeiten kann ich sagen. Stress pur. Alleine würde ich das nie machen wollen. Du musst immer und überall Erster sein, schnell reagieren und immer die Wünsche des Brautpaares respektieren. Beim First Look bereits dem Bräutigam helfen seine Blume anzustecken. Unauffällig in der Kirche agieren, vielleicht die bösen Blicke des Pfarrers aushalten. Später bist du bei jedem Moment dabei den das Brautpaar erlebt. In der Kirche schauen sie dann oft zu einem wenn etwas Tolles passiert, da sie oft mit dem Rücken zu den anderen Leuten sitzen. Du bist an diesem Tag ihre Vertrauensperson ein bisschen Genau hier kommt der soziale Aspekt den man einfach nicht lernen kann.
Das ist bei Kommunionen nicht anders, nur geballter und dann kommen hinterher Kommentare wie:" wieso ist mein Kind nur drei mal auf den Bildern, während andere fünf mal drauf sind. Dazu kann ich nur sagen, Gott sei Dank hat man auf einer Hochzeit nur eine Braut.
Leider sind die wenigsten Fotografen mit so viel Herzblut bei der Sache, wie du (und sicher auch andere) es sind. Das sieht man dann an den Ergebnissen in den Schaufenstern. Meist ein Trauerspiel

Zitat:
Zitat von mrrondi Beitrag anzeigen
:-)) - schade das ihr aufhört - solche Momente mitzuerleben ist immer wieder toll.
Auch das kann ich gut nachvollziehen. Aber auch hier wiederum, wer sich darauf einlässt. Meist wird eine Arbeit verrichtet und abgeliefert. Nach Schema F wie Fertig.
Wer es dann so an sich heran lässt, wie von dir beschrieben, macht sicher die emotionaleren Fotos !

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 27.06.2017, 20:39   #2
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

schön das wir nun am Beispiel "Hochzeit"...erstmal festgebissen sind

ich oute mich mal, denn gute 8-10 Hochzeiten habe ich auch gemacht
gleich vorweg...alle waren für dicke Freunde, oder innerhalb der Familie und...
man hatte mich deutlich gebeten....für Umme oder Essen oder geknutscht werden

ich hatte davor keinen schiss, denn ich war es gewohnt so typische Jobs für Firmen zu machen,
die letztlich ähnlcih wie eine Hochzeit ablaufen (Reportagen/Ehrung/neue Produktvorstellung...usw)

wie man mit (privaten)Leuten umgeht, hat mir mein Altmeister beigracht,
es gab genug Gelegenheiten, ihn zu beobachten wie der die Sabbelkunden>>> doch in seinen Bann gezogen hat

Fakt ist....
man muss ein deutliches Durchsetzungsvermögen haben,

darf nicht vor wichtigen oder teuren Leuten anfangen zu schwitzen
und es war alles dabei....Millionäre Big Bosse, Profs, Schauspieler und sogar Politiker....

man(Ich) lernt sehr schnell, das man sich dort in eine Scheinwelt begibt, das ist von allen so gewollt,
auch wenn sie meist keine Kamera Erfahrung haben....
wenn das so ist wie es ist, werden die Probanten meist total nervös, oder auch zu linken Socken...
all das aber muss dem Fotografen bewust sein und er braucht "Gegenmittel"...
man muss ein gute Psychologe sein...zumindest so tun, das man "Menschenführung" beherrscht


hier zu lesen bei den Amateuren.
...
erste Stelle Krerativität...Quatsch, das hat man, oder es wird nix,
denn auf erst auf einer Hochzeit "kreartiv" zu werden wird kaum klappen, dafür ist es zu spät

Vorbereitung ja...
mit das wichtigste, aber woher weiß man als Fotograf>>> WIE man es machen soll...ohne Ausbildung,
ohne Assi zeit....ohne zweit oder dritt-Fototgraf....um es zu verinnerlichen...
ich bin jedenfalls entsetzt, wie gerade in Foren das "lerning by doing" hervorgehoben wird...
wir alle aber wissen das gerade bei Hochzeiten reichlich schief läuft

auch das Checken der Ausrüstung fällt meist flach....man befummelt die Kamera,
geht aber nicht ins Standesamt, Kirche oder Ort wo das Dinner statfindet...die Feier usw...
alleine das richtig gemacht, ist mindestens 1 Tag(ohne Bezahlung)

Besprechungen...

woher weiß ein unbeleckter Amateur>>> was er fragen soll, was er bestimmen muss,
wie er mit dem Paar, die völlig durch den Wind sind....umgehen soll (kann-muss)

das alles ist seit Jahrzehnten bekannt, wird von echten Profis bewältigt, die sich dann auch gut Honorieren lassen...
logo hat nicht jeder die Kohle bereit, die Kosten sind erdrückend....der Fotograf steht an letzter Stelle

das ist in Frankreich , Englang und USA gnaz anders...dort läuft nix unter 10.000 €-$
kämem türkische Hochzeiten dazu, hat man sofort mit locker ++300 Gästen zu tun, die ALLE aufs Bild wollen...
wer das nicht hinbekommt...wird beschnitten

Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 07:45   #3
ericflash
 
 
Registriert seit: 18.04.2012
Ort: A-4981 Reichersberg
Beiträge: 4.524
Wieder ein sehr guter Artikel von dir Gerd. Learning by doing funktioniert nur wenn man am Anfang Hochzeiten im Bekanntenkreis macht, wo auch bekannt ist dass man eben nicht alles doppelt hat etc. pp. Ich kann mich noch gut an unsere erste Hochzeit erinnern von Arbeitskollegen/Bekannten. Vorbereitungszeit waren da eher 3 Tage. Kirche checken, Wirtshaus checken, etc. pp. Das machen wir auch heute noch so. Wenigstens in der Kirche muss man wissen, was gespielt wird Lichttechnisch. Wir hatten schon Brautpaare die dann im Lichtschein der Buntglasfenster gesessen wären. Schön rot blau grün
Wenn die Hochzeit schon läuft braucht man nicht mehr versuchen umzubauen.
Um mal in eine andere Richtung zu kommen. Was sicher auch einfacher geworden ist, sind die Lightpainting Geschichten. Ich bin da zwar jetzt kein Profi, aber da gibts irgendwo im Forum einen Thread von der Tokio Car Show. Mit richtig coolen Lightpaintings. Da könnte ich mir vorstellen, dass das auch einfacher geworden ist mit den Funktionen zusammengesetztes Bild (Olympus + Sony). Früher musste man in einer gewissen Zeit fertig werden mit dem Bild, heute kann man das gemütlich machen während die Kamera immer das gleiche Bild zusammen setzt. Da könnte ich mir vorstellen, dass auch Amateure nachrücken.
ericflash ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 09:00   #4
kromgi
 
 
Registriert seit: 20.06.2016
Ort: Stendals Mitte
Beiträge: 431
Zitat:
kämem türkische Hochzeiten dazu, .....
wer das nicht hinbekommt...wird beschnitten ..
Ha ha, der ist gut.

Zitat:
nicht alles doppelt hat etc. pp....
... Kirche checken, Wirtshaus checken, etc. pp.
auch gut

Man verzeihe mir den Humor bei diesem ernsten Thema
kromgi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 09:41   #5
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Aus dem bisherigen Thread kristallisiert sich doch ganz schön heraus, dass Fotografieren der kleinste Teil der Tätigkeit eines Berufsfotografen ist, sei es hauptberuflich oder als Nebengewerbe!

Das mal ins Stammbuch all derjenigen geschrieben, die meinen, dass Fotografen nur damit beschäftigt seien, hochwertige Kameras und Objektive durch die Gegend zu tragen dafür fürstliche Gagen kassierten...
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 28.06.2017, 11:27   #6
XG1
 
 
Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 2.351
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
Fakt ist....
man muss ein deutliches Durchsetzungsvermögen haben,
...
man muss ein gute Psychologe sein...zumindest so tun, das man "Menschenführung" beherrscht
Ist DAS nicht die Essenz von Menschenfotografie überhaupt? Gilt genau so auch z.B. für Fotos mit Models. Für mich als Amateur DAS schwierigste überhaupt an diesen Jobs. Eine echte Hürde.
XG1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 12:10   #7
matti62

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
Das ist ein grundlegende Einstellung, wenn man im Beruf ein Ziel verfolgt
__________________
Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment
matti62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 13:48   #8
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Zitat:
Zitat von XG1 Beitrag anzeigen
Ist DAS nicht die Essenz von Menschenfotografie überhaupt? Gilt genau so auch z.B. für Fotos mit Models. Für mich als Amateur DAS schwierigste überhaupt an diesen Jobs. Eine echte Hürde.
aaaHa...da hat einer was gemerkt
was ich schon öfters hier berichtet habe....

man nehme es mir nicht übel aber>>>
Fotografen, hier sind ALLE Fotografen gemeint....unterscheiden sich

ich wähle bewust keine direkte Bewertung

### es gibt zwei Gruppen an Fotografen....
dabei unterscheidet sich deren Arbeit deutlich, ist also sichtbar.

# die eine Gruppe kann besonders gut "mit Menschen" umgehen....
hat keine Angst vor Frauen, strahlt offenbar etwas aus...was andere(Modelle) akzeptieren....
wird als Mann nicht nervös, erst recht nicht, wenns "erotisch" wird,
kann dann immer noch "klar denken" ....also auch "passende Anweisungen" geben und...
es gilt für JEDES Alter, also vom Baby, Jugendliche, Schöne wie auch Alte,
das ganze mit Einzelpersonen bis hin zu großen Gruppen

# die andere Gruppe ist besser aufgehoben bei Tieren, in Wald und Wiese,
arbeitet im Studio, konstruiert seine Bilder, macht Stills oder Industrie,
oder was weiß ich
hat auf jeden Fall "wenig mit Menschen" zu tun

## die beiden Gruppen gehen etwas fließend zusammen,
es gibt keine ruckartige Grenze...es gibt aber grob in Prozenten das:
Menschenfotografen die erfoglhreich sind nur bei 25-30% liegen
alle anderen müssen sich anstrengen(nett gesagt)

### man kann das nicht oder selten üben. man kann es auch nicht direkt lernen, aber
mit zunehmendem Alter ändern sich ja immer "gewisse Dinge im Leben",
man wird cooler, sabbert nicht mehr so rum, nur weil eine 18jährige sich "Modell nennt"

steuern kann man nur gewisse Bereiche....
wer also vor nackichen Mädels keine Angst hat, hat sie meist auch nicht vor großen Bossen.....
wer in guten Beziehungen lebt wird vielleicht auch den Bogen raushaben....

es ist NICHT erzwingbar...das sollte man wissen
wir hatten hier übrigends mehrfach Fälle (so 10x Leute)
wo sich User in den "anderen Bereich reingezwängt" hatten...
und ja man konnte den Mißerfolg an den Bildern sehen,
Ausrüstung hat damit nix zu tun...aber Psychologie
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 14:25   #9
conradvassmann
 
 
Registriert seit: 30.11.2014
Ort: Sachsen
Beiträge: 1.193
Zum Thema Technik und Erfolg:
https://www.youtube.com/watch?v=b6IB0trJoJU
Erfolglose Künstler und reiche Handwerker (und umgekehrt) gab es schon immer und wird es immer geben. Das eine schließt das andere nicht aus, muss aber nicht.
nur gut zu sein, das reicht nicht aus.
Ich bin als Quereinsteiger in meiner Branche Chef von gelernten Leuten, wundert mich selbst manchmal, ist aber halt so. Feine Sache, daß es nicht so einfach zu erklären ist
__________________
don't be evil & do the right thing

Geändert von conradvassmann (28.06.2017 um 14:42 Uhr)
conradvassmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 14:45   #10
XG1
 
 
Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 2.351
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
### es gibt zwei Gruppen an Fotografen....
dabei unterscheidet sich deren Arbeit deutlich, ist also sichtbar.

# die eine Gruppe kann besonders gut "mit Menschen" umgehen....
hat keine Angst vor Frauen, strahlt offenbar etwas aus...was andere(Modelle) akzeptieren....
wird als Mann nicht nervös, erst recht nicht, wenns "erotisch" wird,
kann dann immer noch "klar denken" ....also auch "passende Anweisungen" geben und...
es gilt für JEDES Alter, also vom Baby, Jugendliche, Schöne wie auch Alte,
das ganze mit Einzelpersonen bis hin zu großen Gruppen

# die andere Gruppe ist besser aufgehoben bei Tieren, in Wald und Wiese,
arbeitet im Studio, konstruiert seine Bilder, macht Stills oder Industrie,
oder was weiß ich
hat auf jeden Fall "wenig mit Menschen" zu tun
So krass (nur "2" Gruppen) habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber da ist was dran. Das Umschalten z.B von Tier- zu Produktfotografie scheint tatsächlich "leichter" zu sein als der Wechsel von Makro zu Beauty. Kann ich nachvollziehen.

So gesehen sehe ich anknüpfend an die Diskussion hier auch keinen Amateurkannibalismus beispielsweise für den Bereich der professionellen "Playboy-" oder "Fashion"-Fotografie. Da können Profis mit Sicherheit bei entsprechender Qualitätsarbeit immer noch gutes Geld verdienen.

Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
### man kann das nicht oder selten üben. man kann es auch nicht direkt lernen,

steuern kann man nur gewisse Bereiche....

es ist NICHT erzwingbar...das sollte man wissen
wir hatten hier übrigends mehrfach Fälle (so 10x Leute)
wo sich User in den "anderen Bereich reingezwängt" hatten...
und ja man konnte den Mißerfolg an den Bildern sehen,
Ausrüstung hat damit nix zu tun...aber Psychologie
Mfg gpo
Seufz... aber man würde so gerne beide Gruppen gleich gut abdecken können - insbesondere die, die einem nicht so liegt.
XG1 ist offline   Mit Zitat antworten
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