|
|
|||||||||||||||
|
09.04.2015, 20:00 | #1 |
Registriert seit: 26.02.2014
Ort: Schwebheim
Beiträge: 358
|
Wie ist es mit den Farben?
Hallo Zusammen,
Bei ALLEN Tests und Rezensionen lese ich immer wieder Bewertungen von Vignettierung, Schärfe, Bokeh, Lichtstärke, CAs und Autofokus. Ja, das sind auch wichtige, messbare Kennzahlen, aber wie sieht es mit den Farben aus? Ich lese nur hier und da etwas von anscheinend sagenhaften "Minolta Farben" und "technokratischen Sony Farben". Ich weiss, dass es hier relativ subjektiv wird. Ich finde beispielsweise, dass das 35F18 relativ kühl und farbarm abbildet, während ein Bild des Sigma 17-50 2.8 deutlich wärmer und farbiger aussieht. (Voraussetzung: WB immer gleich, klar.) Könnt ihr mir eure Erfahrungen schildern?
|
Sponsored Links | |
|
10.04.2015, 08:04 | #2 |
Registriert seit: 08.06.2013
Beiträge: 268
|
Ich fotografiere Jpeg und RAW. Wenn mir das Farbergebnis der Jpeg-Engine nicht gefällt entwickle ich das Bild selbst aus dem RAW. Von daher hab ich mir über das "Farbproblem" so noch keine Gedanken gemacht.
Aber bitte was sind Minolta Farben? und was sind technokratische Farben?
__________________
|
10.04.2015, 09:15 | #3 |
Themenersteller
Registriert seit: 26.02.2014
Ort: Schwebheim
Beiträge: 358
|
|
10.04.2015, 13:30 | #4 |
Registriert seit: 09.07.2011
Beiträge: 43
|
Ganz früher hatte man noch Probleme mit der gleichmäßigen Transmission des sichtbaren Spektrums. Auf Deutsch heißt das, dass früher das Linsen-Glas und die Beschichtung ungeplant als leichte Farbfilter gewirkt haben. Das hat den Objektiven dann einen gewissen Character (ich nenn es Abbildungsfehler) verliehen. Heute gibts diese Probleme aber praktisch nicht mehr, nur bei dem 70-300 non-USD Schrottobjektiv von Tamron hab ich mal eine deutlich messbare Grünfärbung gesehen.
Heutzutage kommen die "Farben" hauptsächlich von den Einstellungen der JPEG-Engine, die halt von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich abgestimmt ist. RAWs sind heute meiner Meinung nach praktisch nicht zu unterscheiden, wenn man auf diesem Weg Fotos macht kann man sich die Diskussion über Farben direkt sparen. Theoretisch wären hier noch Abweichungen möglich, wenn die Filtercharakteristika des Bayer-Filters bei unterschiedlichen Herstellern auch unterschiedlich sind. Davon hab ich aber noch nix gehört oder gesehen. Ähnlich ist es übrigens auch mit dem Rauschen. Canikon ist da etwas defensiver, das heißt mehr Rauschen und mehr Details, bei Sony wird eher mehr Glattgebügelt, hab ich zumindest so gehört und gelesen (benutze selbst nur RAW). Bei Objektiven liegt die "Seele" heutzutage eigentlich neben den bekannten Abbildungsfehlern nur noch beim Bokeh, was nur schwer wissenschaftlich messbar ist und subjektiv unterschiedlich wahrgenommen wird. |
11.04.2015, 17:20 | #5 |
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: D-Hildesheim
Beiträge: 2.681
|
Die alten Minolta Objektive bilden wärmer ab. Unterm Strich ist das dann eher ein leichter Gelbstich der auf viele besser wirkt.
Die Sony Objektive bilden eher neutral ab, also Farbneutral. Das sollte eigentlich auch das Ziel der Technik sein. Das was vor der Kamera ist, exakt so auf dem Sensor zu brennen. Warm bekommt man die Raw's ja mit der EBV immer noch |
Sponsored Links | |
|
12.04.2015, 07:08 | #6 |
Registriert seit: 08.06.2013
Beiträge: 268
|
Also jetzt wo das Thema angsprochen wurde,
glaub ich auch von den Farbeneinen Unterschied zwischen dem Tamron 60mm 2.0 und dem Sony 35mm 1.8 oder 85mm 2.8 zu erkennen.
__________________
|
16.04.2015, 19:28 | #7 |
Themenersteller
Registriert seit: 26.02.2014
Ort: Schwebheim
Beiträge: 358
|
|
|
|
|