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Alt 22.10.2004, 14:20   #1
doctorWu
 
 
Registriert seit: 07.10.2004
Ort: Augsburg
Beiträge: 138
Die A2 im Test

Hallo zusammen,
tja, wollte nur kurz Bescheid geben über meinen Teststand mit der A2, die ich wahrscheinlich bald wieder zum Zurückschicken verpacke. Als gestern morgen die CF-Karte ankam und ich endlich die ersten Bilder schiessen konnte, war ich nur noch enttäuscht. Obwohl ich mit der Bedienung bereits recht vertraut war, dh. grobe Bedienungsfehler ausgeschlossen waren, hat die Kamera meine - zugegebenermaßen doch recht hohen - Erwartungen gar nicht erfüllt.

Der AF ist oft ein Pokerspiel, arbeitet er im Telebereich noch sehr zuverlässig, wirds in Richtung Weitwinkel eher Zufall. Jedes vierte Bild ist unscharf aufgrund von Fehlfokussierung - die oft sogar im Sucher beobachtbar war, dennoch gab die Kamera mehrmals das akkustische Focus-OK-Signal, ein schlechter Witz. Sowas ist mir von meiner LC5/Digilux1 völlig unbekannt, von deren Schnappschüssen ich immer wieder angenehm überrascht bin.

Trotzdem waren eine Menge Bilder dann doch richtig focussiert, allerdings.... mein Eindruck hat sich bestätigt, nicht so richtig scharf. Unter optimalen Verhältnissen, wenn Beleuchtung und Motiv kontrastreich wie im Bilderbuch sind, wirken die Bilder scharf, aber eher subjektiv aufgrund des Kontrastes als abbildungstechnisch aufgrund der Objektivleistung. Nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut... im besten Falle nur ein stückweit besser als die LC5/Digilux1, das hätte ich im Traum nicht vermutet! (das ist allerdings Seheindruck und kein Testwerte-Ergebnis und bezieht sich auf Normal- und Weitwinkel-Brennweite, im Telebereich und Makro ist die A2 klasse)

Seltsam - das gleiche Motiv (Nachbarhäuser vom Balkon aus) fotografiert, gleiche Brennweite, gleiche Lichtverhältnisse - LC5/Digilux1: Iso 100, Blende 8, 1/500. Die Dimage A2 braucht bei ISO 64 und Blende 8 volle 1/125 Sekunden, also viermal so lange. Daraus erklärt sich wohl die Notwendigkeit eines Bildstabilisators. Wie kommt denn sowas zustande?

Der Blitz ist im Innenbereich völlig unzureichend, auch da ist meine LC5 mit Leitzahl 10 haushoch überlegen. Kein Problem, denke ich mir, einfach meinen externen Blitz in den Blitzschuh gesteckt! Von wegen, böse Überraschung, in den Blitzschuh passt ausschliesslich der Minolta-Systemblitz, toller Witz!

Also im Fazit eine Kamera, aus der man sicher gute Bilder rauskitzeln kann (sei´s mit Kamera-Firmwareeinstellungen, sei´s mit nachträglicher EBV, die besten Ergebnisse erzielte ich noch im RAW-Modus), aber alles andere als eine Kamera, die von sich aus schon mal gute Bilder schiesst, man braucht für jedes Bild viel Zeit, um annehmbare Qualität zu erhalten.
In der EBV ist man dann auch eingeschränkt: Aufhellen, Kontrasterhöhung oder Nachschärfen verstärken natürlich auch das Bildrauschen, das auch schon bei ISO 64 auftritt. Und: Der kleine Kontrastumfang nervt, da ziehts mich dann doch gewaltig Richtung DSLR, das ist jedoch kein spezielles A2-Problem.

Die Akkustandsanzeige ist völlig überflüssig, sobald sie den ersten Ladungsabfall anzeigt, schaltet 10 Sekunden später die Kamera ab. Auch toll! Und, mein Problem: Ich habe mich doch sehr an das 2.5 Zoll-Display der LC5 mit dem Falt-Lichtschacht gewöhnt, dort kann man Motive und Bilder sehr gut beurteilen, solange die Umgebungshelligkeit nicht zu stark ist. Das ist auf dem kleinen Monitor und ihrem sonst recht passablem EVF schlecht möglich.

Nun denn, ich mag die Flinte noch nicht ins Korn werfen und teste noch ein wenig weiter, aber eins ist jetzt schon klar, die A2 wird meine LC5 nicht in die Schublade schicken, richtig ergänzen kann sie sie auch nicht... eigentlich sind dann die Würfel schon gefallen. Da wird die LC1/Digilux 2 wieder interessant, oder doch die E300 von Olympus??...

Na jedenfalls, ich denke auch für den relativ günstigen Preis von 650 Euro (sind aber auch immerhin 1300 alte DM) sollte man doch etwas begeisterter sein, als ich es jetzt bin...

Grüße,
Manfred
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