Der eigentliche Flaschenhals ist immer die Präsentation. Auf Papier bestimmt das Druckverfahren und das Trägermaterial den möglichen Tonwertumfang, und ein mit JPEGs gefütterter Beamer hat halt nur 8 Bit Farbtiefe pro Kanal, egal wie groß die Dynamik des Ausgangsmaterials war.
Film ist allerdings in gewisser Weise gutmütiger als ein digitaler Sensor - digital frißt ein Bild bei Überbelichtung sofort aus, analog flacht die Empfindlichkeitskurve nach oben hin immer mehr ab, so daß man da mit etwas Mühe doch noch ein bißchen Zeichnung herauskratzen kann. Mit dem erfaßbaren Kontrastumfang hat das aber nur indirekt zu tun.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
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