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Alt 26.02.2013, 10:07   #1
Dimagier_Horst
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 18.423
Zitat:
Zitat von Magnus aus FFM Beitrag anzeigen
Ich hätte es vielleicht lieber in Farbe lassen sollen und dafür lieber zuschneiden?
Ganz ruhig bleiben, nicht hin und her, wie es anderen gefallen könnte. Du hast doch den entscheidenden Hinweis gegeben:
Zitat:
Zitat von Magnus aus FFM Beitrag anzeigen
Das Rot ist wie ein I-Tüppfelchen und die hinter Knospe ist schön symetrisch zur Vorderen.
Deine Idee zum Foto ist gut. Und genau das ist auch abgebildet. Trotzdem kommt es nicht an, kann man Deine Idee nicht erkennen, wenn man diesen Hinweis nicht hat. Woran liegt das? Dein Motiv geht in dem Bild unter. Die Äste bilden einen unruhigen Vordergrund, der über eine unruhige mittlere Ebene dahinter in den unruhigen Hintergrund übergeht. Das erschwert das Erkennen Deines Motivs.

Wie bekommt man das in den Griff? Du könntest nur das abbilden, was Du wirklich zeigen willst, nämlich die rötliche Knospe an einem mit Schnee bedecktem Zweig. Also "näher ran", denn das Umfeld, das man auf Deinem Bild sieht, trägt nicht genug zu Deinem Motiv bei, als dass es Wert wäre, mit abgebildet zu werden.
Du möchtest aber auch das Rot gegen das Weiss darstellen. Wenn Dein Aufnahmepunkt etwas höher gewesen wäre, hätte sich die Knospe gegen den Schnee auf dem hinteren Zweig abgrenzen können; so grenzt sie sich nur gegen den grauen Hintergrund ab. Das hätte den Schwarzweisscharakter und gleichzeitig die Knospe betont. Die Symmetrie zur hinteren Knospe, die Du angesprochen hast, liegt zu sehr am Rand. Die Aufnahme etwas mehr von rechts nach links, so dass die vordere und hintere Knospe näher zusammenrücken.

Es ist also nicht nur eine Frage des Ausschnitts, sondern auch, mit verschiedenen Perspektiven zu arbeiten, um diejenige zu finden, die die gewollte Aussage am besten unterstützt.

Und dann muss man bedenken, dass wir immer versuchen, genauso zu fotografieren, wie wir sehen. Und das geht schief. Unser Auge hat eine feste Brennweite und bildet recht viel ab. So wie Dein Ursprungsbild. Unser Gehirn filtert daraus das heraus, was uns interessiert. Alle andere wird durch Unschärfe "ausgeblendet". Das kannst Du ausprobieren: schau etwas an, und halte den Blick fixiert und versuche Dich auf das Drumherum zu konzentrieren. Fällt unheimlich schwer, oder? Diese Gehirnfunktion fehlt in der Fotografie. Hier bekommt der Betrachter ein ganzes, großes Bild gezeigt. Und jetzt muss er genau das erkennen, was der Bildautor auch erkannte. Schwer, schwer, schwer...

Da muss also noch etwas dazu, was die Arbeit des Gehirns immitiert. Und das sind die gestalterischen Elemente wie Schärfe, Unschärfe, Kontraste, Bildausschnitt usw. Das unterscheidet gute von nicht so guten Bildern. Das Gute daran: durch Übung bekommt man es irgendwann in den Griff
__________________
Hinfallen, aufstehen, Krönchen zurechtrücken, weitergehen...
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