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#71 | ||
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 8
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Zitat:
Wenn du etwas in der Wohnung streichst mit einem Lack mit aggressiven Lösungsmitteln wirst du wahrscheinlich keinen Atemschutz nehmen, obwohl auch dort vielleicht etwas passieren kann. Alles eine Frage der Intensität und Dosis. Ein Arbeiter, der das 5x die Woche, 8h am Tag und das 40 Jahre lang macht ist eher gefährdet, als wenn du das 10 mal in der Freizeit als Hobby machts. In Tschernobyl ist es genauso. Du könntest mit der kurzen Hose, Hawaihemd und Sandalen auch hingehen und tief Luft holen. Bei 999 Besuchern wird sicher nix passieren, beim 1000. findet halt ein Partikel in die Lunge und wird in 20 Jahren eine kanzerogene Wirkung zeigen. Aber das kann man ja verhindern, somit sehe ich bei der Reise sicherlich viel Wert, besonders wenn man vom Fach ist bzw. so wie ich mit Zivilschutz und Vorkehrungen vor AKW-Unfällen zu tun hat. Aber andere werden auf einer Safari von Löwen angefallen, bei anderen reisst das Bungee-Jumping -Seil, stürzt beim Klettern oder Wandern ab oder es geht der Fallschirm nicht auf oder die Chesna stürzt ab. Es gibt auch Querschnittgelähmte beim Skifahrunfall. Ich sehe das Risiko bei einem Tschernobyltrip um nichts höher als bei den anderen verrückten Freizeitsportarten, wo die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Körperschädigung um einiges höher ist und man in der Gesellschaft als Held oder toller Typ oder als besonders In gefeiert wird. Wenn man sagt, man fährt nach Tschernobyl als Studienreise wird man gefragt, ob man verrückt ist. Aber genau diese Leute bleiben bei einem Autobahnunfall stehen und schauen ohne Atemschutz zu, wie ein Gefahrenguttransporter brennt und wie toll die Feuerwehr mit schwerem Atemschutz dort werkt. Ist nicht das eher krank???? Von Alkoholkonsum und fettem Essen ganz zu schweigen, das schädigt den Körper überhaupt nicht, oder? Ich finde der Tschernobyltrip als eine besinnungserweiterung und Geschichtsunterreicht. Also ich verurteile niemanden der dort hinfährt, empfehle aber trotzdem Vorkehrungen oder schnallst du dich im Auto nicht an? ---------- Post added 25.04.2011 at 15:29 ---------- Zitat:
Bin SONY Fan sein 2004. Meine DSC F 828 liebe ich über alles, sonst noch mit T1, T7 und jetzt mit der TX 10 bewaffnet. Geändert von Experte (25.04.2011 um 15:35 Uhr) |
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#72 |
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
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Das würde ich auch nicht tun, nur sehe ich dem ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits ist es gewiss eine, ich nenne es mal, er-lebenswerte Erfahrung, andererseits, und da kann ich nur für mich selbst sprechen, wäre mir das Risiko zu groß.
Dieses Risiko kann, darf und muss jeder für sich selbst abwägen. Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung Flickr |
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#73 |
Registriert seit: 14.12.2007
Beiträge: 753
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@ Experte
Entschuldigung, ich wollte in keinster Weise deine Kompetenz oder Verantwortungsbewusstsein in Zweifel ziehen. Ich empfinde es auch als sehr positiv wenn du als Fachmann dein Wissen öffentlich machst, so etwas kommt ja nicht häufig vor. Wenn ich als, zugegebenermaßen Nichtwissender lese, daß die Jahresinhalationsgrenze bei Pu auf 40 Nanogramm festgelegt wurde; die Menge kann ich mir noch bestenfalls mathematisch abstrakt vorstellen; will mir nicht in den Kopf wie man sich in Gebiete begeben kann wo die Chance sich etwas einzufangen doch um einiges größer ist als so schon. Persönlich, beruflich, egoistisch ist das Thema Japan für mich brandaktuell. Und wenn ich die Verharmlosung der Atomkraft, die Argumente, einer Indoktrination gleichkommend lese gerate ich immer mehr auf die Barrikaden. Bitte nicht persönlich nehmen. Wenn ich es richtig verstanden habe geht es dem TO um die Erfahrung in einer kleinen, auf sich gestellten Gruppe. Das ehrt ihn auch sehr, die wenigsten machen sich wohl solche Gedanken und Mühe um die Suche nach Menschlichkeit. Ob jetzt Tschernobyl ein vernünftiger Weg dafür ist - meiner Ansicht nach nicht. Was seine Frage nach Equipment angeht würde ich ich mich auf die Feld, Wald, Wiesen-Brennweite 50mm reduzieren. Sehr nüchterne, beinahe langweilige Fotos. So etwa in die Richtung der Fotografien von Bernd und Hilla Becher. Schwierig zu sagen, jeder hat glücklicherweise seinen eigenen Weg und gute Bilder fangen da an wo Sprache nicht mehr ausreicht. Suche dir ein Vorbild und habe keine Scheu jemanden zu kopieren, die Technik hat keinerlei Bedeutung. Gruß Thomas |
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#74 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.10.2010
Ort: Vogelsbergkreis
Beiträge: 1.159
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Vielen Dank Experte für die tollen Tipps. Ich werde mich dann die Tage nochmal umschauen was ich mir dann doch noch an Schutzausrüstung zulege. Am sinnvollsten erscheint mir wirklich der Atemschutz.
Nur mit Essen und Trinken, das wird nicht ganz klappen. Ich bin insgesamt 2 Tage dort mit einer Übernachtung in Tschernobyl direkt. Ich dachte wenn ich unkontaminierte Nahrung mitnehme ist das kein Problem. Hast Du da weitere Tipps? Wenn es wirklich so schlimm ist halte ich auch 2 Tage ohne Essen aus, nur eben ohne Trinken nicht. Kleidung werde ich dann wohl wirklich alte mitnehmen und diese anschließend entsorgen. Da hatte ich sowieso schon drüber nachgedacht. Und wie kontaminiert meine Ausrüstung ist, müsste ich doch dann mit entsprechenden Gerätschaften messen können. Mittlerweile überlege ich wegen der ganzen Objektivwechselei doch mein 18-200 mitzunehmen. Oder eben 3 kleine Objektive. Eins für drauf, und eins für links und rechts in die Jackentasche. Momentan wären das dann das 17-50, das 10-20 und das 55-200. Meinen Rucksack will ich nämlich nicht auf den Boden legen... |
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#75 | |
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 8
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Tschernobylschutz
Zitat:
wettert und das sich den Luxus leistet, ein Kernkraftwerk fertig zu bauen und es nie in Betrieb zu nehmen. So doof sind wir ÖSSIS halt ;-) PS: War schon drin in Zwentendorf und habe traumhafte Bilder geschossen. Nein, lieber ABC ich nehme das nicht persönlich, bin selber Kernkraftgegner und habe Tschernobyl als 15 jähriger erlebt. Österreich hat in Europa fast am meisten abbekommen und ich bin bei Gott kein Verharmloser von Kernenergie aber beruflich als Sicherheitsingenieur in einem Industriebetrieb tätig. Da hat man für Gefahren aller Art einfach einen realistischen Blick und nicht den hysterischen, den so mancher Büromensch aus den Zeitungen holt. Was nun den Tschernobyltrip betrifft: Alte Kleidung geht auch aber ein Einwegoverall mit Kaputze und Partikelabweisung ist viel praktischer beim Ausziehen und wirbelt weniger Staub auf als alte Kleidung. Cäsium 137 sollte schon fast zur Hälfte zerfallen sein, das Strontium 90 ebenso. Das Pu 241 zerfällt mit einer HWZ von 14,4 Jahren zu Am-241 (Americium), das übrigens in vielen Ionisationsrauchmeldern noch zu finden ist. Die restlichen Plutioniumisotope sind -nona- vorhanden und sollten mit dem 25 Jahre dauernden Niederschlag sich bereits etliche Zentimeter in den Boden gearbeitet haben. Pu 239 hingegen ist noch genaus aktiv wie vor 25 Jahren und es genügt ein µg in der Lunge, um Krebs auszulösen. Die Ingestion ist nicht das Problem sondern die Radiotoxität der Inhalation und der Aveolengängigkeit. Über eine Wunde aufgenommen, kann es sich auch im Körper einlagern. Übrigens: Plutoniumisotpe aus Tschernobyl messen wir hier in Mitteleuropa auch. Du kannst am Münchner Viktualienmarkt, am Jungfernsteg in Hamburg oder am Wiener Naschmarkt genauso ein Plutoniumteilchen einatmen und Lungenkrebs bekommen. Klar, die Wahrscheinlichkeit ist um 10er Potenzen geringer als dort. Nur was mir als "Sicherheitsmensch" den Magen umdreht ist, dass dort kein Atemschutz obligatorisch ist und die Wahnsinnigen dort die Luft einatmen. In Pripjat gehen die durch den Schutt und Staub durch die verlassenen Häuser. Dort wird nichts vom regen weggewaschen oder mit der Luftfeuchte gebunden. Das ist in meine Augen hirnrissig und brandgefährlich! Nie und nimmer würde ich auf das Kraftwerksgelände undnach Pripjat ohne Atemschutz gehen! Also ohne einer P3-Partikelmaske würde ich nicht mal in die 10km-Zone fahren. Das Inhalieren ist die Todesgefahr, nicht die Kontamination. Die Alphastrahler kommen durch das Gewand nicht durch, da ist keine Gefahr aber die Partikel in der Lunge. Und bei der Ausrüstung würde ich wenige Objektiwechsel durchführen obwohl durch die Undichtheiten der Kamera sehr wohl was eindringen kann. und letztlich, ich habe in keinem Posting die Reise verharmlost sonder weisse darauf hin, dass bei leichtsinniger Handhabung dieses Themas sehr wohl ein Gesundheitsrisiko bestehen KANN, aber nicht MUSS! Ein jeder muss es abwägen, oder er mit dem Risiko leben kann. Ich war bereits bei zwei sich in Betrieb befindlichen Reaktoren und bin auch durch die dortige Dosisleistung bereits ein Riskio eingegangen, genauso wie mit jedem Lungenröntgen, Ct und Flugzeugflug. Wenn man sich die Gefahren bewusst macht kann der Ausflug schon eine Bewusstseinserweiterung darstellen, soll aber nicht "unter die Haut gehen". ;-) Alles klar??? Zum Essen: Man muss unterscheiden, ob die Ingestion mit Nahrungsmitteln erfolgt, die kontaminiert ist oder ob man mit der "sauberen" Nahrung den Staub aus der Umgebung mit aufnimmt. Wenn du in Tschernobyl in einem Gebäude die mitgebrachte Nahrung zu dir nimmt, wo grad nicht gerade die kontaminierte Kleidung daneben liegt, soll es kein Problem geben. Auch beim trinken aus Mineralflaschen. Die Flasche möglichst schnell öffnen, mit dem Mund trinken und gleich wieder zumachen. Im Freien ist halt die Gefahr größer, ein böses Teilchen zu erwischen und zu inkorporieren. PS: Wenn du eine Halbmaske nimmt, solltest du ausreichend Ersatzfilter mitnehmen und warum ich den Anzug empfehle und die Maske? Sollte der Sarkopharg einstürzen, während ich daneben bin, atme ich wenigstens nichts ein und schütze die Ohren und Augen vor den Alphastrahlern. Geändert von Experte (25.04.2011 um 22:41 Uhr) |
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#76 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.10.2010
Ort: Vogelsbergkreis
Beiträge: 1.159
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Dass der brüchige Sarkophag genau dann einstürzt, wenn ich dabei bin ist halt kalkuliertes Restrisiko. Ich habe mich mal umgeschaut und werde mir einen Fünferpack FFP3/V-Masken holen. Die werde ich ab Einstieg in den Tourbus bis Verlassen des Tourbusses so gut es geht durchgängig auflassen, auch beim Schlafen wenn möglich. Mit dem Risiko der Strahlung habe ich mich vorher ausgiebig auseindergesetzt, die Staubgefahr war mir aber wirklich nicht so bewußt. Daher bin ich für diese Hinweise, die auch schon vor Deinem Post kamen sehr dankbar. Einen Geigerzähler wollte ich eigentlich nicht mitnehmen, wurde aber durch Dich jetzt umgestimmt. Gerade deine Worte, ab welcher Dosisleistung mit kontaminiertem Staub in der Luft zu rechnen ist, nehme ich mir sehr zu Herzen. Daher suche ich gerade nach einem Gamma-Scout, die aber momentan aufgrund der Situtation in Japan überall ausverkauft sind und bei ebay zu Horrorpreisen weggehen.
Mit dem Geigerzähler kann ich dann im Hotelzimmer messen, vor allem wenn ich dann mal mit aufgesetzter Maske das Bett ausklopfe. Sollten dann bedenkliche Werte angezeigt werden und ich mit dieser Maske nicht schlafen können, dann werde ich halt eine Nacht wach bleiben. Genauso werde ich dann erstmal das Duschwasser vermessen, nicht dass ich mehr kontaminiere als ich wegspüle. Ich bin jetzt nicht panisch, möchte aber doch meine Gesundheit so gut es eben geht schützen. Ob ich dann von allen anderen ausgelacht werde ist mir dabei relativ egal. |
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#77 | |||
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Zitat:
meinst du, dass das eine realistische Empfehlung für diese Katastrophen-Touristen ist? Das Tragen vernünftiger Schutzausrüstung wird bei diesen Trips ohnehin durch den Gruppenzwang verhindert. Alle tapsen in T-Shirts und Turnschuhen durch die strahlenden staubigen Trümmer, die Freundin an der linken und der Fotoapparat in der rechten Hand. Nur du kommst im Vollschutzanzug und mit P3-Partikelmaske an und trägst deinen eigenen wasserdichten Strahlungsmesser, den du von zu Hause mitgebracht hast. Die Rolle als "komischer Kauz" ist dir sicher und es ist dir garantiert so obermegapeinlich, dass du auch alles bis aufs T-Shirt und die Jeans ausziehst und im Bus zurücklässt, Gesundheitsgefahr für dich und deine Nachkommen hin oder her. Zitat:
Wirklich krank ist das Prahlen mit der Stärke der bereits selbst erfahrenen Strahlungsintensität oder -dosis, wie in diesem Thread mehr oder weniger direkt geschehen, und insbesondere auch in dem von einem Teilnehmer mitgeteilten Link http://lplaces.com/de/reportagen/20-pripyat: Zitat:
Geändert von Giovanni (25.04.2011 um 22:59 Uhr) |
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#78 | |
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 8
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Lieber Tino !
Dur wirst nicht ausgelacht aber so wie ich für meine Leute im Betrieb Arbeitnehmerschutzmaßnahmen empfehle und dafür fachlich die Verantwortung habe, würde ich auch in der Freizeit auf meine eigene aufpassen, da ich tagtäglich sehe, welchen Schaden eine Exposition mit Schadstoffen anrichten kann. Den Gamma-Scout habe ich selber bereits seit 2003 nur hat der Schönheitsfehler. Alpha- und Betastrahler misst der ungenau bzw. fast gar nicht, da das Zählrohr diesbezüglich unempfindlich ist. a wird ab 4 MeV, ß ab 0,2 MeV und y bereits ab 30 keV Bewegungsenergie gemessen. Und massive Gammastrahler sind dort keine Aussagekraft für eine Kontamination von Alphastrahlern, die inhaliert zur Gefahr werden. Hebe meinen in einem Forschungszentrum getestet und die Ergebnisse waren eher mager. Als Indikator ist das gerät sein Geld wert nur wird es einen grund haben, dass die richtigen Geräte von Berthold, Automess, Greatz, usw erst am € 1000 zu haben sind. Mir hat ein ABC-Offizier des Bundesheers gesagt, seine militärischen Vorschriften sehen für Einsätze in nuklear kontaminierten Gebieten schon einen Mundpartikelschutz Klasse P3/FFP3 ab 300 nSv/h Dosisleistung vor, da diese Dosisleistung auf in der Luft sich befindliche radioaktive Radionuklide schliessen lässt. Klar kommt die Hauptstrahlung vom Boden, aber dann wird das mit dem Wind aufgewirbelt. ---------- Post added 25.04.2011 at 23:00 ---------- [/COLOR] Zitat:
Und letztlich, mit diesen Leuten bin ich einen Tag zusammen und dann sehe ich diese Wahnsinnigen nie wieder und bekomme nicht mit, wie es ihnen dann in den nächsten Jahrzehnten gesundheitlich geht. Ich glaube eher, die werden dann am Abend eher Gewissensbisse bekommen, wenn die mich gesehen und fotografiert haben. Und vielleicht wird ein Fachkundiger, der dann die Bilder sieht sagen, ja der war klug und nicht so blöd wie ihr, dort ohne ausreichenden Schutz hinzugehen. Egal, lass sich lachen. Und: 20mR/h entspricht 200 µSv/h. Eine ordentliche Dosisleistung. Ob es wer glaubt oder nicht, wie ich damals bei den reaktoren war habe ich am Abend schon ein eigenartiges Gefühl und so komischer kopfschmerzen gehabt. Scheinbar merkt der Körper diese Dosisleistungen bereits irgendwie. Ist aber egal, solange man in einem Jahr unter 1 mSv bleibt. zu den Messgeräten: Glaube keinem Gerät der Führer dort. Deswegen nehme ich meines mit. erstens haben die scheinbar noch Röntgen pro Stunde, wir haben aber schon seit 25 Jahren die Einheit Sievert und ich will nicht immer umrechnen. 100 R=1Sv Und bedenkt bitte eines. es handelt sich nach wie vor um ein radioaktiv kontaminiertes Sperrgebiet nach der größten Nuklearkatastrophe der Menschheit. Vergesst das nicht. Das ist kein nachgebautes Disneyworld für Stalker-Gambler mit Fressbuden und Souveniershops... ;-) Geändert von Experte (25.04.2011 um 23:23 Uhr) |
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#79 | |||
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Übrigens, wenn du schon da bist ... weißt du, ob man heute noch bei Westeuropäern (Österreicher/Bayern...) messen kann, welche Menge an Radionukliden der Körper in Folge des Tschernobyl-Unfalls eingelagert bzw. abbekommen hat? Geändert von Giovanni (25.04.2011 um 23:22 Uhr) |
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#80 | |
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 8
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Lieber giovanni!
ich war 2008 im prater im Forschungsreaktor und habe gerade meine schönen Bilder von der Tscherenkowstrahlung in Azzuroblau nochmals angeschaut. Herrlich ;-) Und dort habe ich ein Foto von einem dortigen Messgerät gemacht, wie ich oben am Gitterrost stand. 300 µSv/h. Wir durften aber nicht ständig dort stehen und am Ende der Führung hatte ich 9 µSv Dosis abbekommen, das stand auf einem Dosimeter oben. Bezüglich Japan: Die natürliche Radioaktivität schwankt so zwischen 60 bis 150 nSvh/h. Sobald eine österreichische Messstation 300 nSv/h misst, gibt es einen Alarm, denn dann bist du über der natürlichen Schwankungsbreite. Das ist in DE genauso. Und diese DL kann nur von einem Reaktorunfall kommen mit den entsprechenden Partikeln in Aerosolform und von den Edelgasen, die bei einer massiven Kernschädigung freigesetzt werden. Wir in Wien sind umzingelt von sowjetischen WWER-Reaktoren ohne Containment in Abstand von ca. 100 bis 150km. Dukovany, Bohunice, Paks und Mochovce. Mehrere Zwillingsreaktoren und ein Reaktorenhallendach wie ein OBI-Baumarkt. Wenn ich an das denke, was ich in PAKS in Ungarn gesehen habe, schlafe ich schon wieder unruhig ;-)) Nix für ungut, wenn es dort kracht ist die Wolke binnen 5-6 Stunden in Wien und 2,5 Mio Menschen kannst nicht evakuieren. Dafür bekommst in ganz OE die Jodtablette gratis in allen Apotheken, damit du diese zu Hause lagern sollst. Ich habe dafür eine Dräger-Maske mit Wechselfilter "Reaktor - P3", denn bis zu die Tabletten zu dir nimmst und die Thyriodblockierung einsetzt, ist die Wolke schon an der Donau ;-( Nur sagt das niemand offiziell. Zitat:
ZB die ist recht dramatisch und sogar behördlich: http://www.bmlfuw.gv.at/filemanager/download/57076/ http://www.boku.ac.at/imp/envmet/reaktorunf-bericht.pdf http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs...e_2011_web.pdf Und der Einfluss von ionisierender Strahlung auf die Funktionstüchtigkeit con CCD-Blöcken: http://www.isprs.org/proceedings/XXX...r/MARB_645.pdf Geändert von Experte (25.04.2011 um 23:42 Uhr) |
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