Ausserdem kommt natürlich noch dazu, dass die automatischen Zeiten der Kamera halt auch begrenzt sind. Was darüber hinaus geht, muß eben wie oben bereits erwähnt (M und "bulb") per Hand gemacht werden.
Ich weiß jetzt nicht, wie es bei der OM10 war, aber zwischen der Belichtungsmessung der "großen" OM-Modelle und Kameras anderer hersteller gab es meines Wissens schon einen grundlegenden Unterschied: Während andere Kameras nur vor der Aufnahme die Belichtung messen, wurde bei diesen Kameras das von der Filmoberfläche reflektierte Licht gemessen und die Belichtungszeit gegebenenfalls angepaßt. Für die Messung vor der Aufnahme hatte der Verschluß dem Film vergleichbare Reflexionseigenschaften.
Dadurch war der selbe Sensor auch für die TTL-Blitzmessung verwendbar, während andere Hersteller auch in Kameras mit Mehrfeldmessung für den Blitz einen einfachen extra Sensor bemühten, dessen Möglichkeiten oft vergleichsweise rudimentär waren. Das mag auch mit ein Grund sein, warum Olympus lange vor allen anderen Anbietern Blitzgeräte mit Kurzzeitsynchronisation (per schnellem Strobo) anbot.
Durch die Messung auch während der Aufnahme waren längere Belichtungszeiten per Automatik vielleicht in gewisser Weise sinnvoller einsetzbar. Es ist also durchaus nicht abwegig, dass die Kameras auch längere Zeiten automatisch bilden konnten...
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