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Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.193
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Gedanken zur Ethik der Kritik
Hallo Forum,
aus gegebenem Anlass möchte ich einige Gedanken zur Diskussion stellen. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu diversen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Beurteilung der Eigenschaften gewisser Objektive. Überaus leicht schaukeln sich diese Meinungsverschiedenheiten dann auf und münden nicht selten in einem Tonfall der nicht in jedem Fall angemessen ist. Da wir uns ja gegenseitig in den meisten Fällen gar nicht kennen sind auch Spekulationen über die Fachkompetenz und die Beurteilungsfähigkeit eher schlecht zu treffen. Meine Überlegung geht oftmals über den folgenden Ansatz: Ermöglicht mir z.B.: ein Objektiv technisch einwandfreie (Schärfe, Bokeh usw.) Aufnahmen. Ist es ein Arbeitsgerät das ich gerne einsetze weil mir die Erzielung des gewünschten Resultats damit ermöglicht wird. Dafür bin ich auch gerne bereit mich in entsprechenden Testreihen mit dem Gerät zu befassen und seine Stärken und Schwächen zu erarbeiten. Ausgehend von dieser Grundlage treffe ich meine Beurteilung an den in der Praxis positiv nutzbaren Eigenschaften eines Gerätes. Die Überlegung manch Anderer basiert auf einem anderen Gedankenmodell: Sie suchen oftmals nach dem Haar in der Suppe und wenn sie es gefunden haben passt endlich wieder das Weltbild. Siehe diverse Threads vor allem zum CZ16-80 und eben auch jüngst im 50iger Thread. Da werden Objetive Ruck-Zuck als "Scherben" bezeichnet mit denen Andere (z.B kr-fotodesign, anaxaboras...) in der Praxis sehr zufrieden sind und auch einwandfreie Bilder abliefern, ja die das Gespann A700 - CZ16-80 sogar als "Dream-Team" einstufen. Warum sollen sich diejenigen eigentlich das Equipment ständig madig reden lassen, von Leuten die möglicherweise dezentrierte oder sonst defekte oder unter dem Durchschnitt liegende Exemplare zur Beurteilung heranziehen, oder oftmals eine in der Praxis eher unbedeutende Schwäche zum Gradmesser hoch stilisieren? Ich würde mich hüten aufgrund der schlechten Erfahrung (z.B. mit einem bestimmten Objektiv) auf die komplette Baureihe zu schließen. Ich hab weit über hundert Minolta A-Bajonett Objektive benutzt und ich weiss, da können alle möglichen Faktoren das Ergebnis negativ beeinflussen. Jetzt kommt aber diese eigenartige Forumsdynamik zustande dass diejenigen die kritteln sich permanent einschalten zu glauben müssen und den zufriedenen persönliche Unfähigkeit in der Beurteilung, geringe Ansprüche und dergleichen mehr vorwerfen. Diejenigen denen es dann eben auch Mal zuviel wird wie z.B. Oliver Gregor werden gnadenlos niedergemacht. (Der hatte mit seinen G's wahr- scheinlich mehr Erfahrung als alle seine Kritiker zusammen.) Lasst es mich mal an einem Beispiel erläutern: Wenn ich ein Auto Marke XY kaufe und es schüttelt ein Rad bei 110 km/h was macht man dann? Ja man fährt in die Werkstatt lässt die Sache auf Garantie in Ordnung bringen und schreibt meinetwegen noch ein Posting ins Forum. "Hallo Leute stellt euch vor bei meinem XY war das Rad..." Übertragen auf unsere Thematik würde hier aber folgendes ablaufen: Zu jeder sich bietenden Erwähnung eines Objektivs XY würden sich die Kritiker geballt auf auf das Thema stürzen und aus allen Kanonen posten: "Ja, ja ******* XY da scheppern immer sämtliche Räder, wer so blöd ist sich sowas zu kaufen ist selber schuld haben wir doch immer schon gesagt, die die mit XY zufrienden sind haben eh allesamt rein gar keine Ahnung und außerdem wissen wir ganz genau, dass die noch nie über 60 gefahren sind..." Vielleicht einfach mal so also Denkanstoß bezüglich der Ethik der Kritik am Equipment. Hans |
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