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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » α77 II: Probleme mit Sony A77II und Sigma 70-200 2,8
 
 
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Alt 29.11.2017, 04:05   #1
Frederik
 
 
Registriert seit: 22.01.2009
Beiträge: 30
SLT 77 M2 Probleme mit Sony A77II und Sigma 70-200 2,8

Hallo!

In einem anderen Thread (dem hier) habe ich schon geschrieben, was mein Problem ist: Seit kurzem habe ich eine Sony A77II, von der ich mir sehr viel versprochen hatte, insbesondere für Fußballfotos. Leider habe ich (wie offenbar viele andere auch) jetzt schon einige Enttäuschungen erlebt, weil sehr viele meiner Bilder unscharf sind.

Um zu entscheiden, ob ich die A77II behalte oder nicht, habe ich jetzt eine systematische Testreihe begonnen, die ich hier vorstellen möchte. Ich bedanke mich ganz herzlich für die vielen Tipps und Hinweise, die ich bereits bekommen habe und die mir sehr weitergeholfen haben!

Da ich beim Fußball mit einem Sigma 70-200mm F2,8 II EX DG Makro HSM (ohne OS) fotografiere, beziehen sich die meisten Aussagen auf diese Kombination, die ein absolutes Preis-Leistungs-Dreamteam darstellen sollte: Für (gebraucht) etwa tausend Euro gibt es schnelle Serienbilder (bis zu 12/s), gute Lichtstärke (f2,8), große Reichweite (umgerechnet 300mm), schnellen Autofokus mit Objektverfolgung, gute Bildqualität – soweit die Theorie.

Hier möchte dokumentieren, wie ich versuche herauszufinden, ob die Kamera, das Objektiv, deren Kombination und/oder die Einstellungen bzw. die Bedienung für die unscharfen Bilder verantwortlich sind. Über Kommentare und Anregungen freue ich mich!

Teil 1: „Labortests“: Statische Motive, statische Kamera

1. Sind Kamera und Objektiv grundsätzlich in der Lage, scharfe Bilder zu machen? Und wenn ja, wovon hängt das ab?

Um das herauszufinden, habe ich die Kamera auf ein Stativ gestellt du verschiedene Objekte zunächst auf dem Boden, später auf einem Karopapier als Untergrund fotografiert; der Abstand zwischen Sensor und Objekt betrug dabei 105 cm. Systematisch variiert habe ich:

- Objektive (Sigma 70-200 2,8 und Minolta 100mm 2,8 Macro)
- Brennweite: 100mm und 200mm
- Blende: f2,8 und f5,6
- Belichtungsdauer
- ISO
- RAW vs. JPG
- Aufnahmen vom Stativ und aus der Hand
- Bildstabilisierung (Steady Shot) on/off
- Autofokus (Mittelpunkt oder flexible point) und manueller Fokus

Herausgekommen sind dabei Bilder wie diese:


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Meine Erkenntnisse sind bis hierhin folgende:
  • Ob vom Stativ oder aus der Hand gehalten hat keine merklichen Unterschiede gemacht, jedenfalls bei den Belichtungszeiten kürzer als 1/125s. Ob der Bildstabilisator (steady Shot) eingeschaltet war oder nicht, hat überraschender Weise auf keinem Bild einen sichtbaren Unterschied gemacht. Ob Auslösung per 10s-Selbstauslöder oder per Hand übrigens auch nicht.
  • Die ISO-Einstellungen zwischen 100 und 1600 haben gewisse, aber sehr kleine Unterschiede gemacht, die ich aber nur in der 100%-Ansicht erkennen konnte. Die allerschärfsten Bilder sind interessanter Weise bei ISO 400 (und dadurch kürzeren Belichtungszeiten) entstanden. Da ich im Alltag relativ kurze Belichtungszeiten nutze und nicht sehr viel Licht zur Verfügung hatte, habe ich überwiegend mit ISO 1600 getestet - um die Schärfe zu beurteilen (was ja mein Ziel war), war das absolut in Ordnung. (Meine Devise ist übrigens: lieber etwas Bildrauschen, aber dafür wirklich scharf - andere mögen das anders beurteilen).
  • Ob RAW oder JPG (aus der Kamera, "extra fine" 24 MP) macht kaum einen Unterschied - die JPGs wirken natürlich minimal weicher, weil das Farbrauschen geglättet wird, aber alle Details sind im Bild erhalten geblieben. Also habe ich mit JPGs gearbeitet - wie bei Sportfotos übrigens auch, wo ich sonst bei Serienbildern mit riesigen Daten(müll)bergen kämpfen muss.
  • Brennweite: Das Objektiv ist bei 100mm und bei 200mm ähnlich scharf.
  • Blende: Das Objektiv kann wirklich scharfe Fotos machen. Bei f5,6 ist es ähnlich scharf wie das hochgelobte Minolta 100mm 2,8 Macro bei f5,6! Bei f2,8 wird das Bild natürlich etwas weicher im Detail. Da ich beim Sport aber mit Offenblende oder leicht abgeblendet fotografieren will, ging es mir vor allem um die Fokussierung bei f2,8.
  • Meine wichtigste Erkenntnis: Ich habe mit allen Fokuspunkten ähnliche Ergebnisse erzielen können (obwohl ja keineswegs alle gleich funktionieren - siehe hier). Und: Die Bilder wurden leider alle nicht genau an der Stelle scharf, wo die Kamera fokussieren sollte, auf den Beispielfotos nämlich auf dem Grundgesetz-Büchlein, dem Anspitzer und dem Kopf des roten Männchens), sondern jeweils davor. Auf dem Karopapier sieht man, dass die Linien etwa drei Kästchen, also 1,5cm vor dem Objekt die schärfsten sind.
Bevor ich also weiter ausprobiere, habe ich die Feinjustierung in der Kamera angepasst, nach einigem Testen +10. Das Ergebnis sieht jetzt so aus:


Bild in der Galerie

Sobald ich dazu komme, werde ich berichten, was zum Fokussieren bewegter Objekte und zum Fokussieren mit bewegter Kamera herausfinde.

Bis dahin freut sich über Tipps und Kommentare
Frederik
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