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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » α77: Minolta AF 100 2.8 Makrofotografie
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Alt 03.10.2013, 12:28   #1
Merci0366
 
 
Registriert seit: 03.10.2013
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 35
Alpha SLT 77 Minolta AF 100 2.8 Makrofotografie

Hallo ins Forum,
bin ganz frisch hier und bitte um Rat.
Ich habe mir letzte Woche ein unbenutztes Minolta AF 100 Makro zugelegt.
Bin nahezu unerfahren mit der Alpha 77 und nun habe ich mit dem 100 Objektiv ein Problem.
Es ist sehr schwer automatisch zu fokussieren. Das Objektiv fährt häufig nur ein und aus und stellt nicht scharf ein.
Wenn es mal scharf stellt, dann bekomme ich auch (auf den ersten Blick) schöne Bilder hin.
Kann das Jemand einen Rat geben?
Ich würde gern Insekten ganz groß ablichten.
Mein Wunschmakro wäre aus jetziger Sicht das Tamron AF 180.
Ist dieses sehr empfehlenswert an der a77?

Freue mich sehr neugierig auf die ersten Meinungen und Grüße in die Runde
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Alt 03.10.2013, 12:34   #2
lüni
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Ort: 64***
Beiträge: 1.689
Hallo,
180mm sind sehr anspruchsvoll, Stativ ist da oftchon Pflicht....
100mm sind da schon einfacher. Nein dein Makro ist vermutlich OK aber im Nahbereich funktioniert der af einfach nicht gut, hiekannst du den Vorteil deiner SLT aber voll ausspielen ;-)

Steffen
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Hägar der Schreckliche
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Alt 03.10.2013, 12:59   #3
Merci0366

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.10.2013
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 35
Alpha SLT 77

Hallo Steffen,
das geht ja fix.....
Wie gehe ich dann vor, um alles möglichst detailgenau und groß abzulichten?
Eine Spinne habe ich auf einem Blatt nur sehr klein einfangen können.
Wie oder womit bekomme ich das Objekt bildfüllend?
Wäre da ein anderes Objektiv sinnvoller?
Könntest Du auch ein Buch empfehlen, welches mich weiter bringt?
Freue mich....
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Alt 03.10.2013, 14:39   #4
kusstatscher
 
 
Registriert seit: 02.04.2007
Beiträge: 188
Hier wäre es vom Vorteil, wenn du das Spinnenbild mal zeigen könntest. War die Spinne nur winzi winzi ?
Ich glaube auch dass das 100er eigendlich sehr gut sein müsste um kleine Objekte groß einfangen zu können. Stell den Fokus mal auf Manuel und versuch so nah wie möglich an ein Objekt zu gehen, dann siehst du, wie groß deine Tierchen sein "dürfen" um sie formatfüllend aufnehmen zu können. Du hast an deiner a77 Fokus Peak (zu deutsch: Kantenabhebung) damit siehst du bei manuellem fokusieren, welche Bereiche scharf abgebildet werden (mehr dazu auch gerne hier). Ein 180mm Macro ist glaube ich doch eher schwer zu händeln..
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Alt 03.10.2013, 16:53   #5
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.149
Zitat:
Zitat von Merci0366 Beitrag anzeigen
Wie gehe ich dann vor, um alles möglichst detailgenau und groß abzulichten?
Eine Spinne habe ich auf einem Blatt nur sehr klein einfangen können.
Wie oder womit bekomme ich das Objekt bildfüllend?
Mal vorweg was grundlegendes, für den Fall dass Dir das noch nicht klar ist. Die üblichen Makros - so auch die 100 mm Makros von Minolta - bilden maximal (an der Nahgrenze) 1 : 1 ab. Das heißt das Motiv wird auf dem Sensor genau in Originalgröße abgebildet. Der Sensor ist bei der A77 (und den meisten Kameras mit Sensoren in APS-C Größe) 24 x 16 mm groß. Die meisten hier zu Lande lebenden Spinnen sind deutlich kleiner, die wirst Du also nicht ganz formatfüllend abbilden können. Ein paar gibt's natürlich schon die ungefähr diese Größe haben, der Weberknecht mit seinen langen Beinen ist sogar deutlich größer. Aber insgesamt sind so große Spinnen doch nicht so häufig in unseren Breiten.

Dann haben die Minolta 100 mm Makros auch einen Fokus-Limiter, ein kleiner Drehknauf an der linken Seite mit dem man den Fokussierbereich einschränken kann. Man kann dann entweder nur im Nahbereich fokussieren, oder nur im Fernbereich. Wenn das Objektiv auf Fernbereich steht geht natürlich nichts im Nahbereich. Wenn Du bewusst im Nahbereich bleiben will ist es sinnvoll auf nah zu stellen und dann den Limiter zu aktivieren, das verhindert dass der AF bis auf unendlich kurbelt wenn er beim ersten Versuch nicht scharfstellen kann, und somit schneller umkehrt und es nochmal versucht.

Allgemein gesprochen stimmt es dass mit 100 mm Makros "schwer" automatisch zu fokussieren ist. Verglichen mit Normalobjektiven ist der Fokussierbereich ja auch um ein Mehrfaches größer, dementsprechend länger dauert es schon mal bis der AF den ganzen Bereich durchfahren hat. Das ist der Hauptgrund für den Fokus-Limiter - mit dem damit eingeschränkten Fokussierbereich hat die Kamera weniger Probleme.

Dann kommt noch hinzu dass im Nahbereich die Tiefenschärfe immer kleiner wird. Normalerweise - mit Standardobjektiven - funktioniert der klassische AF bei SLR und SLT ja so dass die Entfernung angemessen wird und dann der AF-Antrieb die Entfernung zielstrebig - meist in einem Rutsch, oder mit nur minimaler Nachkorrektur - einstellt. Das setzt natürlich voraus dass bei der anfänglichen Messung auch die Richtung ermittelt wird in die gekurbelt werden muss.

Wenn aber ein Makro-Objektiv vom vorherigen Fokussiervorgang im Nahbereich steht und als nächstes auf ein Motiv fokussieren soll das deutlich weiter weg ist, dann ist das erst mal so unscharf dass die Kamera nicht "sieht" ob sie weiter weg oder näher ran fokussieren muss. Deshalb kurbelt der AF in solchen Fällen gerne erst mal in die falsche Richtung bis er an den Anschlag kommt, dreht dann um und stellt dann erst scharf. Da der Fokussierweg auch noch extra lang ist dauert das manchmal schon gefühlte kleine Ewigkeiten. Wenn sich das Motiv dann auch noch bewegt, bzw. wenn Du die Kamera währenddessen nicht sehr ruhig hältst, dann findet sie u.U. gar keinen Punkt an dem der AF festmachen könnte. Das ist sehr wahrscheinlich der Grund wenn das Objektiv wie Du schreibst häufig nur ein- und ausfährt ohne scharf zu stellen. Da hätte man unter Umständen manuell schneller fokussiert.

Dann kommt noch dazu dass Makro-Motive oft auch eine deutliche Tiefenstaffelung aufweisen. Der AF ist so programmiert dass er immer auf das nächstgelegene Motivteil fokussiert. Das ist aber bei den wenigsten Motiven wo man die Schärfe haben will. Bei Kameras wie der A77, die viele Fokussierfelder haben, könnte man nun ja eins der Felder auswählen, aber bis man das eingestellt hat ist man meist schon schneller fertig wenn man gleich manuell fokussiert.
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Geändert von wus (03.10.2013 um 16:57 Uhr)
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Alt 03.10.2013, 19:46   #6
Merci0366

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.10.2013
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 35
Alpha SLT 77

Danke wus,
das klärt ja einiges.
Wie kommt man den zu den Bildern, bei denen man Facettenaugen deutlich erkennt?
Da müsste ja wohl ein Makro mit größerem Abbildungsmaßstab 1:X her, oder?
Wenn ich den Limiter bei meinem Objektiv aktiviere, bis zu welcher Nahgrenze wirkt er dann?
Wenn häufiger manuell fokusiert wird, kann ich doch auch noch Minolta MD-Objektive einsetzen, oder?
Nette Grüße von Ralf
Merci0366 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2013, 10:48   #7
JoZ
 
 
Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.287
Hallo Ralf,
Zitat:
Zitat von Merci0366 Beitrag anzeigen
Danke wus,
das klärt ja einiges.
Wie kommt man den zu den Bildern, bei denen man Facettenaugen deutlich erkennt?
Da müsste ja wohl ein Makro mit größerem Abbildungsmaßstab 1:X her, oder?
Mit "normalen" Objektiven (ohne Umbau etc.) wird es da schwierig. Da müsstest du schon ein spezielles Lupenobjektiv irgendwie adaptieren.
Übliche Mehtoden, um auf über 1:1 zu kommen, sind Zwischenringe / Balgen, Telekonverter, Objektive in Retrostellung, Kombination von Objektiven und dann natürlich noch Kombination dieser Methoden. Und Adapter für Mikroskope gibt es wohl auch. Am einfachsten für den Einstieg dürften Objektive in Retrostellung sein. Such mal hier im Forum, da gibt es schon einige Tipps dazu.
Aber gleich als Vorwarnung: Ohne Stativ und einen einfachen Makroschlitten wird das sehr schwierig.

Zitat:
Wenn ich den Limiter bei meinem Objektiv aktiviere, bis zu welcher Nahgrenze wirkt er dann?
Die Naheinstellgrenze wird durch den Limiter nicht verändert. Laut Internet stoppt der Limiter bei ca. 60 cm, also hast du entweder den Bereich unendlich bis 60 cm oder 60 cm bis Naheinstellgrenze.
Zitat:
Wenn häufiger manuell fokusiert wird, kann ich doch auch noch Minolta MD-Objektive einsetzen, oder?
Wenn du sie an dein Kamera dranbekommst ... . Die Bajonette sind nicht kompatibel, und einfache Adapter gibt es auch nicht.
Bei Adaptern mit Linse wird die Qualität schlechter, die sind nicht zu empfehlen. Bei denen ohne Linse kannst du nicht mehr auf unendlich Fokussieren. Wenn du wirklich nur Makros machen möchtest, ist das aber egal, dann ist das eine Option.
Ob ein Bajonettumbau möglich ist weiß ich nicht.

Gruß, Johannes
JoZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2013, 11:30   #8
lüni
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Ort: 64***
Beiträge: 1.689
Zitat:
Zitat von Merci0366 Beitrag anzeigen
Danke wus,
das klärt ja einiges.
Wie kommt man den zu den Bildern, bei denen man Facettenaugen deutlich erkennt?
Da müsste ja wohl ein Makro mit größerem Abbildungsmaßstab 1:X her, oder?
Hallo,
kommt darauf an, bei Libellen oder Hummeln reicht ein 100mm Makro (bei Libellen Augen reicht sogar ein Tele) bei Mitteleuropäischen Spinnen wird es schwer....

Üben ist das wichtigste! mit hat ein z.B. Einbein enorm geholfen.

Steffen
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lüni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2013, 15:18   #9
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.149
Die wichtigsten Fragen haben Johannes und Steffen ja schon beantwortet.

Ich habe bisher noch nicht viele Makros mit Abbildungsmaßstäben größer als 1:1 gemacht. Ein wenig über 1:1 kommt man mit einem Telekonverter, auch Nahlinsen oder Zwischenringe gehen. Aber das alles ist in der Handhabung nochmal schwieriger als es das 100er Makro alleine schon ist. Den AF kannst Du da getrost vergessen, auch wenn er theoretisch vielleicht funktioniert.

Facettenaugen sind ein beliebtes, aber auch schwieriges Motiv. Ich würde auch sagen versuch es erst mal mit Libellen, die haben die größten. Bei Fliegen, Bienen und ähnlichem wird es schon sehr schwierig.

Zugute kommt einem Fotografen dabei die hohe Auflösung der A77, die deutliche Ausschnittvergrößerungen ohne großen Qualitätsverlust zulässt - vorausgesetzt das Ausgangsfoto ist von bester Qualität. Das darf dann natürlich nicht verwackelt sein und die Schärfe muss perfekt sitzen.
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wus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2013, 22:03   #10
Merci0366

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Registriert seit: 03.10.2013
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 35
Alpha SLT 77

Danke JoZ,

Ich war gestern los entlang eines Feldweges und habe einige schöne Fotos eingefangen. Der Tipp mit dem Limit er war genau der richtige Hinweis. Ich habe nahezu alle Motive verhältnismäßig leicht abgelichtet. Lediglich bei den Spinnennetzen war es nicht möglich, da der Fokus oftmals den Hintergrund scharf gestellt hat. Da müsste ich eine Möglichkeit bekommen, das näher liegende Objekt scharf zu stellen..... Hier die Spinne im Netz.
Besten Dank schon einmal

P.S. kann man hier im Forum auch Dateien im RAW Format hochladen?
Merci0366 ist offline   Mit Zitat antworten
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