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#1 |
Registriert seit: 11.03.2009
Ort: Baden-W.
Beiträge: 960
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Guten Tag zusammen,
ich habe einen provokativen Titel gewählt. Aber ich wollte hier im diesem Teil des Forums einfach mal meine Meinung zur heutigen digitalen Fotografie und wie es früher war los werden. Ach ja, ich denke dass mind. 3 neue Kameras auf den Markt geworfen werden, während ich diesen Beitrag hier schreibe. Kurz zu mir: Mit 17 habe ich meine erste kleine Pocketkamera von Photo Porst gekauft. Die Bildqualität war für mich damals sehr gut. Mit 21 hatte ich mir dann eine Canon EOS 1000 (analog) mit zwei Objektiven und Blitz gekauft. Das war dann schon etwas anderes. Dieses Set wurde mir dann leider in einem Urlaub gestohlen. Ich sparte dann auf eine neue Kamera, und leistete mir dann die EOS 5 mit ebenfalls zwei Objektiven und Blitz. Dafür hatte ich ca. 2.000 DM (bitte genau hinsehen:"Deutsche Mark") bezahlt. Damals war mein Fotohändler und ich (ein sehr guter übrigens; gibt`s leider nicht mehr), dass der Betrag für die Kamera des Lebens doch mehr als angemessen war. Ich ging davon aus, dass ich diese EOS 5 mind. 20 Jahre nutzen würde. Ich nutzte sie ca. 15 Jahre lang, bis ich sie letztes Jahr schweren Herzens im Internet verkauft habe. Damals waren die Kameras noch nicht in dem Moment veraltet, wie man den Laden verließ. Man hatte die Gewissheit, dass "seine Kamera" so mind. 5 Jahre und länger eine der besseren sei. Die Technik blieb ja die Gleiche, "so gesehen". Heute ist alles BESSER. Ich muss mich eben nicht mit dem alten Schrott rum schlagen. Ich kann mir sicher sein, dass die Kamerahersteller meine Bedürfnisse als Kunde genau kennen, und dafür mind. einmal im Quartal ein neues Produkt auf den Markt schmeißen. Gott sei Dank! Ich kann mir immer die neueste Elektronik kaufen, und muss mich nicht mit einer zwei oder drei Jahren alten Digicam schämen. Mein Gott, was die Leute wohl sagen würden. Jedenfalls spare ich alle drei Jahre auf eine "neue Kamera", um dann wieder mind. 600 Euro auszugeben. Das ist auch nicht soviel Geld. ![]() Ich denke doch, dass Jeder der Leser des geschätzten Forums gemerkt hat, dass ich viel Zynismus in den oberen kleinen Text eingebaut habe. Aber genau so fühle ich mich manchmal. Ständig werden neue Kameras auf den Markt gebracht. Ein Zeitraum von drei Jahren bedeutet im Regelfall schon wieder mehrere Generation, die noch mehr können, als die Vorgängergenerationen. Oh je; und von der Verarbeitung und dem billigen Kunststoff ganz zu schweigen. Tja, soweit so gut. Was meint den das Forum zu meinem Beitrag? Steckt hier nicht ein kleines Fünkchen Wahrheit drin, oder wird das doch ganz anders gesehen ? Vielen Dank. Ich freue mich schon auf die Beiträge. Ich wünsche ein sonnenreiches schönes Wochenende. Goldleader EDIT Hier im Forum habe ich gerade gelesen, dass die A200 als antiquiert bezeichnet wird. Genau so ist es auch. Im Jahr 2009 Neu gekauft, drei Jahre später faktisch ein Fall für den Elektronikschrott. Genau das ist das, was ich meine.... EDIT ENDE Geändert von Goldleader (10.08.2012 um 17:55 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.173
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Ich gebe Dir teilweise recht, aber man muss schon differenzieren.
Zitat:
Natürlich war früher nicht alles besser. Sicher, die Produkte waren langlebiger und wurden besser durch- bzw. fertig entwickelt, da es noch keine Firmwareupdates gab. Einserseits gut, andererseits hätte man sicher auch damals schon aus der einen anderen Kamera durch eine ausgereiftere und optimierte Software noch mehr rausholen können. Ich meine jetzt vom Handling und von der Bedienung her. Ich habe mir das bei meinen Kameras (Dynax 8000i, 800si) schon einige Male gewünscht. Wenn man sich vor Augen hält dass auch heute die zugrundeliegenden Basistechnologien nur langsam weiterentwickelt werden und es nur sehr selten echte Quantensprünge gibt dann kann man für sich entscheiden eben nicht alle 2, 3 Jahre eine neue Kamera kaufen zu müssen. Allerdings beschränkt man sich dadurch auch irgendwie. Solange man "nur fotografieren" will ist das sicher kein Problem. Aber wenn man an den ganzen Fortschritten "drumrum" teilhaben will - nicht nur fotografieren sondern auch filmen will, die Fotos und Videos anhand eingebetteter GPS-Daten jederzeit dem Aufnahmeort zuordnen können will, sie vielleicht per Handy und WLAN unmittelbar auf Facebook oder Flickr hochladen will, etcpp - der wird zukünftig vermutlich noch häufiger kaufen. |
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#3 |
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Bleibt doch jedem selbst überlassen, ob er mit dem Neusten und Besten herumläuft. Wenn jemand daraus sein Selbstwertgefühl zieht, dann hat er heutzutage tatsächlich ein (finanziell) größeres Problem als früher. Die Produktzyklen sind halt schneller. Aber letztlich ist das wohl eher eine Frage der eigenen Einstellung.... von daher würde ich nicht auf dem Hersteller oder den übrigen Konsumenten rumhacken, sondern mir mal an die eigene Nase packen. Was interessiert mich das denn beim Fotografieren, ob in irgendeinem Forum meine Kamera (egal ob Alpha 200, 100 oder irgendein Canon-Modell) als alt bezeichnet wird... juckt mich nicht die Bohne... entscheidend ist, was am Ende dabei raus kommt (für mich zumindest).
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"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber haben nicht den gleichen Horizont." (Mark Twain) |
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#4 |
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: Solingen
Beiträge: 1.256
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Ein Punkt bzgl. "1x im Quartal ein neues Gerät":
Findest Du denn "die ersten" DSLR von Sony so toll im Vergleich zu früher? Wenn man damal einen 400er Film einlegte, dann wußte man "ich werde Körner sehen". Wenn man es provoziert, ist mit der D5D oder der A100 schon bei ISO 100 das rauschen mehr ersichtlich. Ergo: Die Technik ist noch nicht ausgereift (gewesen). Also forschen die Hersteller weiter und bringen die Neuerungen entsprechend auf den Markt. Nur: Man muß ja nicht jedesmal nachkaufen. Wenn man eine D5D so einsetzt wie sie es kann (AF-Speed, Rauschen, OFV), dann ist es weiterhin eine tolle Kamera. Es sind letztendlich wir Konsumenten die "etwas besseres" wollen. Seit dem Minolta den AF eingeführt hat, wurde noch kein neues Bajonett eingesetzt. Man kann also seit 1985 die Objektive nutzen und "nach Wunsch" in den Bodys aufsteigen. Egal ob damals mit Film, oder heute mit Sensor.
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Grüße, Jens |
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#5 |
Registriert seit: 18.08.2010
Ort: Müllendorf
Beiträge: 738
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Meine allererste selbstgekaufte Kamera leistet ihre Aufgabe wie am ersten Tag. Sie sieht auch noch wirklich passabel aus, trotzdem sie die halbe Welt gesehen hat und in ihren ersten Einsatzjahren bei jedem Wetter mit dem Moped ausgeführt wurde. Es ist eine KB-Vollformatkamera mit einer Bildqualität, die aktuellen Kameras - Spitzenmodellen - nicht viel nachsteht. Jahrzehnte später habe ich mir noch eine Zweitkamera vom gleichen Typ zugelegt, weil ich 2/3 meines Lebens ohne Reparatur mit dem 1. Apparat arbeiten konnte.
Retina IIc mit Schneider-Kreuznach Xenon 2,8/50 mm http://farm7.staticflickr.com/6008/5...f40385_o_d.jpg (Symbolbild) Gewicht: 620 g, Länge: 125 mm, Höhe: 85 mm, Dicke: 45 mm (85 mm mit ausgeklapptem Objektiv und geöffnetem Deckel). Die Retina IIC und die Retina IIIC waren als Faltkameras mit Zentralverschluss unter ihresgleichen Stand der Technik. Die Kameras wurden von 1934 bis 1969 von Kodak im Kamerawerk von Nagel in Stuttgart-Wangen gebaut. Sie sind die letzten Vertreter der klassischen Retina-Linie, wie sie 1934 mit der Retina eingeführt worden war; gekennzeichnet ist diese Modellreihe durch das mittels Lederbalgen versenkbare Objektiv, das dann hinter einer – in Aufnahmerichtung gesehen – rechts angelenkten Klappe verschwindet. Für die Geschichte der Kleinbildkameras waren die Retinas auch deshalb wichtig, weil Kodak für sie die heute noch übliche Kleinbildkassette einführte und damit der früheren Inkompatibilität der von einzelnen Firmen jeweils nur in ihre Kameras passenden Kassetten für den Kleinbildfilm ein Ende bereitete. Die Retina-Kassetten waren universell in allen Kleinbildkameras zu verwenden. Sie setzten sich allgemein durch. Die Kameras sind vollsynchronisiert und man kann mit ihnen mittels Blitzlampen bis zu 1/500 blitzen – heute unwichtig, weil es keine solchen Blitzlampen mehr gibt. Aber dank Zentralverschluß kann man mit Elektronenblitz ohnehin bei jeder Zeiteinstellung blitzen. Von allen Modellen der klassischen Retina sind IIC und IIIC die – relativ – modernsten. Insbesondere die Retina IIIC ist teuer, aber auch die IIC ist im Gebrauchthandel nicht gerade billig. Dank dem vergleichsweise großen Sucher ist das Motiv leichter zu erfassen als mit den heutigen Modellen mit winzigen Suchern. Die Retina IIc (kleines „c“, Typ 020) wurde - zusammen mit der IIIc (diese hatte zusätzlich einen Belichtungsmesser) - auf der Photokina 1954 vorgestellt. Original Listen Preis 1954: 318 DM (159.- €) Preis einer gebrauchten Retina IIC 2012 ca. 350 Euro, Retina IIIC etwa 550 Euro, je nach Erhaltungszustand. Für Kameras der jetzigen Generation (herstellerunabhängig) sieht das anders aus: Neupreis 1.000.- € 1 x Testen - Gebrauchtpreis 850 € Nach 18 Monaten - Gebrauchtpreis 500 €- Neupreis 550 € Klar war früher alles besser ![]() Servus Gerhard
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Wenn Dich ein Laie nicht versteht, heißt das noch lange nicht, dass Du ein Fachmann bist. Sprachfüllschaummasse erstickt sinnvolle Inhalte. ... und wenn die Technik dann absolut perfekt ist, öffnet sich eine große Leere - denn dann geht es nur noch um Bildinhalte und diese sind nicht zu messen, wiegen, zählen. |
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#6 |
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
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Wenn ich sehe, was meine 4 Jahre alte A700 gegenüber meiner alten Minolta 700SI und einem 400er Diafilm leistet, dann war mitnichten früher alles besser. Ich habe im Jahr ca. 500 DM für Diafilme ausgegeben und nur einen Bruchteil am brauchbaren Bildern gegenüber Heute erzielt.
Auch moderne Kameras veralten nicht einfach so. Man muss nicht jedem Trend hinterherrennen! |
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#7 | |
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.415
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Zitat:
Du siehst also: Früher war nur alles besser, weil es noch keine Foren gab! |
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#8 |
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Endlich mal einer, der den Finger in die Wunde legt!..
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"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber haben nicht den gleichen Horizont." (Mark Twain) |
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#9 |
Registriert seit: 18.08.2010
Ort: Müllendorf
Beiträge: 738
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Eben! Es gab stattdessen hochfrequentierte Stammtische, Vereine und sonstige leibhaftige Anwendertreffen. Heute ist die schiere Masse der Fotografierenden ungleich größer geworden. Die Mehrzahl von ihnen hatte bislang nicht einmal Zeit, die Betriebsanleitungen (auch viel schlechter geworden) ihrer Kameras zu lesen und stellen allfällige Fragen in Foren - in der Hoffnung, andere hätten das für sie getan. Merkliche Verbesserung fällt m.E. lediglich bei den Prospekten zur Verkaufsförderung auf.
Servus Gerhard
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#10 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.173
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Nicht mal das - wenn ich mir die Prospekte beispielsweise von Minolta 7000AF oder Dynax 9 ansehe, was vergleichbar ausführliches und detailliertes findest Du heutzutage nicht mal mehr auf den Hersteller-Websites. Wobei selbst beim D9 Prospekt schon ein deutlicher Rückschritt gegenüber dem der 9000AF auffällt.
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