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#1 |
Registriert seit: 08.09.2010
Ort: Dortmund
Beiträge: 3
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Guten Abend,
ich habe eine Frage, und zwar: Wann, in welcher Situation, ist es ratsamer (Besser) die Matrix- und wann die Spot- bzw. Mittenbetontemessung zu verwenden? Könnte mir das jmd an konkreten Beispielen erläutern? So wie ich das verstehe, geht die Cam davon aus, dass die mittlere Farbe im Bild Grau ist, oder? In Büchern, aber auch hier im Forum, habe ich zwar über die Funktionsweise gelesen, jedoch (leider) nichts über die konkrete Anwendung. Schon mal vielen Dank! |
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#2 |
Registriert seit: 13.05.2010
Beiträge: 156
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Fiktives Beispiel: Oma Gertruds Geburtstag.
Du möchtest die fröhliche Runde fotografieren: Matrix. Die Kamera misst das ganze Bild und versucht eine möglichst ausgewogene Belichtung zu erzielen. Du möchtest Oma Gertrud fotografieren und sie sitzt am Tisch zwischen zwei Fenstern, die sich hinter ihr befinden. Draußen strahlender Sonnenschein. Hier versagt die Matrix, da durch das Licht von Draußen das Bild für die Kamera sehr hell erscheint und gegen gesteuert wird. Oma Gertrud wird dadurch zu dunkel. Also: mittenbetonte Messung. Oma Gertrud setzt sich ein paar Stühle weiter und sitzt jetzt direkt vorm Fenster. Hier versagt auch die mittenbetonte Messung (aus dem selben Grund wie oben). Daher: Spotmessung. Ich denke das hat eher was mit einem ausgewogenen Histogramm zu tun, als mit dem Finden eines mittleren Graus. PS: Grau (wie auch Weiß und Schwarz) ist keine Farbe.
__________________
http://www.flickr.com/photos/ttrahn/ |
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#3 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Das mit dem mittleren Grau stimmt zwar im Prinzip, allerdings ist die Mehrfeld-Belichtungsmessung heutiger Kameras da normalerweise intelligenter. Die Kameras erkennen eine Reihe typischer Szenen und ermitteln daraus die passende Belichtung. So kann eine Landschaftsaufnahme ganz anders gewertet werden als ein Porträt. Bei den Alphas mit LiveView-Belichtungsmessung (auch die A550 hat im LiveView eine "1200-Zonen Messung") dürfte dieser Aspekt nochmal stärker ausgeprägt sein. Nach meinem Gefühl ist die mittenbetonte Messung am da noch seltener nützlich als vorher. Spot-Messung war für mich lange Zeit das wichtigste Mittel für eine kontrollierte Belichtungsmessung: Auf Haut anmessen und je nach Hauttyp per Belichtungskorrektur die "Zone" vorher anpassen. Das ganze in den Toggle-AEL und dann passt es. Seit ich jedoch hauptsächlich mit der A55 fotografiere nutze ich generell lieber das Live-Histogramm kombiniert mit der Vorschau der Belichtung; das ist einfach ein direkterer Zugang.
@Red Wegen Grau keine Farbe: Ich kenne den Spruch auch schon ewig, aber mal ehrlich - das kommt letztlich auf die Definition des Begriffs Farbe an und erklärt einfach, dass "Bunt" einfach der bessere Begriff gegenüber einem schludrigen "Farbig" ist. Auch muss man Alltagssprache nicht unbedingt mit Fachsprachelementen aus der Wissenschaft zersetzen wo es einfach unintuitiv ist. Letztlich kann ich zu jedem Objekt fragen "Welche Farbe hat dieses Objekt" und wenn es ein grauer Pulli ist, dann wäre die i. A. korrekte Antwort "Grau". Niemand würde sagen "keine". Für die Fotografie gibt es allerdings noch eine spezifische Eigenart des Begriffs "Grau" als neutralen Ton. Bei "RGB-Grau" liegen die Farbkomponenten möglichst nah beisammen; leichte Abweichungen (z. B. mehr Rot) bewirken ein "warmes Grau". Insofern ist bei der Fotografie "Grau" ein Bezugpunkt zur Lichtfarbe. Geändert von Neonsquare (08.02.2011 um 11:41 Uhr) |
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