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#82 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
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Prädikat: Besonders walvoll
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
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#83 | |||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.312
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…und das aus berufenem Munde!!
![]() Ein bissel was habe ich noch von diesem Törn. ![]() → Bild in der Galerie …das stimmt, zuweilen auch ähnlich verspielt. Manchmal drehte sich ein Buckelwal auf den Rücken und wirbelte dann mit seinen meterlangen Brustflossen durch die Luft, ließ sie auch immer mal wieder auf die Wasseroberfläche klatschen, so als sei es die reinste Gaudi für ihn. ![]()
Der Höhepunkt waren aber stets die Sprünge. Ich kannte das nur aus dem Fernsehen, hätte nie gedacht, so etwas einmal selbst zu erleben…
Und manchmal tauchten sie anschließend mit großer Geste wieder ab…
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#84 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.521
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Sehr schön - vielen Dank für die herrlichen Bilder !
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Gruß aus Bayern Steve |
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#85 | ||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.312
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"Hotel California" für Alle Heiligen
Ein Hotel in Kalifornien – wie nennt man das? Nun ja, beispielsweise „Hotel California“. Und man hofft dann womöglich, der Welthit der Eagles möge dafür so ganz en passant ein wenig Werbung betreiben…
![]() Auch im mexikanischen 12.000-Seelen-Städtchen Todos Santos auf der Halbinsel Baja California gibt es ein solches Hotel California. ![]() → Bild in der Galerie An die Eagles denkt man indes nicht sofort, wenn man das Ambiente auf sich wirken lässt. Es mutet eher nach leicht aufgesetzter mexikanischer Folklore an. ![]() → Bild in der Galerie Dennoch flatterte der Herberge, die bereits viel länger so heißt wie der Rockklassiker von 1976, vor einigen Jahren eine Klageschrift ins Haus. Absender war Don Henley, Mitbegründer der Eagles. Und darin fordert der inzwischen 73-jährige Texaner die Betreiber auf, sich fortan umzubenennen bzw. künftig diesen Hit nicht mehr im Hotel zu spielen, weil es nicht anginge, dass andere mit dem Namen ihres Songs Geld verdienen…
Als wir im Hotel California waren, lief „Hotel California“ übrigens nicht im Lautsprecher. Und ob die Klage inzwischen niedergeschlagen ist, weil das Hotel ja immer noch so heißt, konnte uns auch keiner definitiv sagen... ![]() Indes ist Todos Santos (der Name heißt auf Deutsch: Alle Heiligen) ein so beschauliches und weltabgeschieden in sich ruhendes Städtchen, dass man es eigentlich nicht mit Hardrock in Verbindung bringen möchte. Hier leben Maler, Kunsthandwerker, Aussteiger, reiche Pensionäre… Ruhesuchende eben.
Und obwohl man den milden Pazifik unmittelbar vor der Nase hat, findet hier noch keinerlei Massentourismus statt, wie ein paar Kilometer südwärts in Cabo San Lucas. Mit wie ohne "Hotel California"...
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Geändert von perser (28.04.2020 um 19:07 Uhr) |
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#86 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Die Forderung das Hotel umzubenennen ist wohl texanischer Bullshit vom Feinsten. Weder Hotel noch California dürften auch zusammen nicht zu schützen sein. Ganz schön kindisch von Henley.
Und ob die das Lied spielen dürfen, wenn sie die mex. GEMA Gebühren ![]() Davon abgesehen wieder schöne Eindrücke, der Hund auf dem Autodach ![]() |
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#87 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.312
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Danke, Norbert. Und ja, der hat mir auch am besten gefallen...
![]() Ich bin rund um das Auto gelaufen und habe von allen Seiten fotografiert... Den Hund hat das übrigens nicht gestört... ![]()
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#88 | |||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.312
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Eine Stadt, errichtet aus deutschen Hochsee-Seglern
So kurios die Geschichte um das Hotel California in der Stadt Todos Santos klingt – es gibt noch Schrägeres auf der Halbinsel. So in Santa Rosalía, eine 12 000 Einwohner zählende frühere Bergwerkstadt am Golf von Kalifornien. Sie wurde einst schachbrettförmig angelegt und weist eine für die Region einzigartige Bebauung auf: Die flachen, höchstens 1-stöckigen Häuser im Altstadtkern bestehen nur aus Holz – und sie stehen meist dicht an dicht, Wand an Wand, so als wenn man mit dem Holz sparsam umgehen wollte.
Und so war es wohl auch. Denn Bauholz gibt es kaum in dieser Ecke der kargen felsigen Halbinsel Baja California. Was hier zumindest in der Gründerzeit vor etwa 100 Jahren verbaut wurde, ist das Holz, aus dem einst deutsche Segelschiffe bestanden. Genau zwölf Großsegler befanden sich gerade im Hafen vor Santa Rosalía, um Koks für die hiesige Kupferhütte zu löschen oder Erz zu laden, als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach. ![]() → Bild in der Galerie Mexiko internierte daraufhin die deutschen Schiffe und ließ sie auch nicht wieder ziehen, als 1918 der Krieg zu Ende war. Denn Deutschland musste auf Basis des Versailler Vertrages das Gros seiner Handelsflotte abgeben. So gingen die Segler an eine US-amerikanische Holzfirma über, die das Baumaterial gleich vor Ort zu Geld machte. Denn nahezu alle hölzernen Fassaden, Terrassenböden, Dächer, Giebel, Balkone usw. aus jener Zeit sind quasi Kriegsbeute, gezimmert einst auf deutschen Werften. ![]() → Bild in der Galerie Und sie haben erstaunlich gut überlebt, erzeugen so bis heute ein angenehmes leichtes Flair in Santa Rosalía (wobei einiges natürlich später erneuert und erweitert wurde). ![]() → Bild in der Galerie Auch Pelikane fühlen wohl auf den alten Holzbrücken mitten in der Stadt. ![]() → Bild in der Galerie Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Santa Rosalía besteht indes aus massivem Metall: Es ist die nahezu komplett aus Stahl gebaute Kirche Santa Barbara. Und der Clou: Sie stammt von Gustave Eiffel, dem Vater des gleichnamigen Turmes. Zunächst war sie auf der Pariser Weltausstellung 1889 zu sehen, ehe sie in einem Lagerhaus verschwand und dann 1897 auf dem Seeweg nach Mexiko kam. ![]() → Bild in der Galerie Die von Franzosen betriebene Kupferhütte, die Santa Rosalía einst zu Reichtum verhalf, dämmert dagegen als Industriebrache vor sich hin. Ihr Betrieb lohnte irgendwann nicht mehr, so dass die Produktion 1980 eingestellt wurde. Das alte Firmengelände zerbröselt langsam immer mehr, kann allerdings – notdürftig als Industriemuseum hergerichtet – besichtigt werden.
Junge Mexikanerinnen haben die morbide Kulisse darüber hinaus als Hintergrund für offenbar aufregende Selfies entdeckt… ![]() → Bild in der Galerie Zum Schluss noch ein Bild aus Santa Rosalía, das eher zufällig entstand: Es zeigt auf einem öffentlichen Spielplatz eine Schaukel exklusiv für Rollstuhlfahrer. ![]() → Bild in der Galerie Ich war richtig beeindruckt davon, hatte so etwas noch nie gesehen. Wieder daheim, habe ich mal gegoogelt, ob es das auch bei uns gibt. Und in der Tat entdeckte ich Hersteller dafür – doch kein Foto aus dem öffentlichen Bereich, wo solch eine Behindertenschaukel aufgestellt worden wäre. Deutsche Kommunen haben hierfür kein Geld…
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#89 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
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Beiträge: 5.312
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Gefiederte Abschlussrunde
Die Avifauna in den trockenen, meeresnahen Gebieten Mexikos ist natürlich eine ganz andere als jene, die Carlo zwar auch in Mittelamerika, aber eben weiter südlich in den Urwäldern Costa Ricas erlebt hat.
Die meisten Vögel, die ich vor die Linse bekam, kannte ich vorher nicht, musste sie zunächst googlen. Etwa jene hier:
Oder den attraktiven Blaureiher. Er war indes weit weg, die Bilder sind schon stark gecroppt. Dennoch finde ich die Qualität, die das SEL70350 G hier noch herausgeholt hat, sehr beachtlich.
Den Limikolen kamen wir ein wenig näher. Wir fanden sie in den Salinen bei Guerrero Nero. Solange man sich ruhig bewegt, flüchten sie nicht allzu panisch. Man muss nur die Handyknippser in der Gruppe vorher freundlich bitten, nicht sofort mit erhobenem Smartphone auf die Tiere loszustürmen. Denn für sie macht das in der Regel ja ohnehin keinen Sinn – sie kriegen damit dennoch kein vernünftiges Bild zustande. Aber sie versauen damit gleich auch noch den Leuten mit Kamera die Situation, weil die Vögel nun wirklich schnell das Weite suchen, rückt man ihnen hastig zu dicht auf die Pelle…
Bei diesen Schnepfen-Gruppen haben sich, sofern ich richtig recherchiert habe, mindestens drei Limikolen-Arten vermengt: neben Marmorschnepfen und Schlammtretern auch Kleine Schlammläufer.
Gefreut haben wir uns, erstmals Blaufußtölpel zu erleben. Das Licht war dabei aber sehr speziell. Wir entdeckten sie vom Boot aus in einer auch schon ziemlich entfernten Felsnische, die zudem extrem im Schatten lag, so dass sich auch in der Nachbearbeitung keine realistischen Farben mehr herausholen ließen. Aber man sieht dennoch, dass es attraktive Vögel sind. Vor allem erkennt man die blauen Füße… ![]()
Der Brauntölpel sieht dagegen eher unscheinbar aus. ![]() → Bild in der Galerie Zum Schluss noch Fregattvögel. Die Balzzeit war weitgehend schon vorbei, dennoch zeigen einige männliche Vögel noch den markanten roten Kehlsack.
Herzlichen Dank noch einmal an alle, die diesen Thread mit Interesse verfolgt und mit ihren Anmerkungen außerdem noch spürbar aufgewertet haben!! ![]()
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#90 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.212
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Danke für diesen schönen Abschluss mit Gefiederten.
![]() Daß sich Limikolen untereinander vermischen und auch gemischt wunderbar synchron fliegen, durfte ich schon an Irlands Westküste feststellen. Und den Eistaucher kenne ich seit 1989, als ich das erste Mal kanadisches Geld in Händen hielt. Dort ist er auf dem Canadian Dollar zu sehen. Der Ruf des Loon gehört für mich zum Norden des amerikanischen Kontinents. https://m.youtube.com/watch?v=4ENNzjy8QjU ....ich habe schon wieder Fernweh.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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