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#51 | |
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
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Zitat:
Ein Model wird stundenlang traktiert, bis es so lächelt und die Hüfte schwingt, dass alles passt. Vom Aufwand der Beleuchtung ganz zu schweigen... Ein Architekturobjekt wackelt nicht mal mit den Hüften; höchstens mit den Fensterläden und eine statische Landschaft muss zwar beim besten Licht eingenommen oder erklommen werden aber dann hat man es so, wie man es sich ggfs. vorstellt vor sich. Auch beim Sport lässt sich vorausahnen - Stichwort MF - wohin die Spieler oder Athleten sich bewegen. Dann wird mit dem 400mm 2.8 und 10fps draufgehalten! ![]() Bei Tieren ist die Sache viel komplizierter und nicht armselig - im Gegenteil! Um hier zu einer ähnlichen Bildqualität, was Freistellung, Bildschärfe und Lichtführung anbelangt zu kommen, muss man wirklich etwas drauf haben! ![]() Von daher halte ich es für nicht akzeptabel, dass die Arbeit von Naturfotografen als armselig gebrandmarkt wird, wenn es darum geht, Ehrlichkeit einzuüben. Eine solch herablassende Form der Äußerung halte ich für mehr als fragwürdig... ![]()
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LG Matthias |
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#52 |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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#53 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
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Ich denke es gibt hier wie überall verschiedene Abstufungen,
- die Puristen, die sich tagelang irgendwo eingraben und mit Erfahrung und Wissen um die Lebensart der Tiere seinen Erfolg sucht - die "Halb-Puristen - die auch noch anfüttern oder Luder auslegen (lassen) - die Wildparkphotographen - die Zoophotographen. Ich finde keine dieser 4 Varianten verwerflich - maximal die vierte, weil dort - auch wenn es sich in den letzten Jahren offenbar bessert - die Tiere im Käfig leben müssen. Ich finde es allerdings nicht statthaft, wenn man bei Wettbewerben teilnimmt, die explizit nur Variante 1 zulassen und die Dressur/Anfütterung oder sonstiges Gemauschel verheimlicht! Ich freu mich sehr wohl über ein halbwegs gelungenes Adlerphoto im Wildgehege oder gar bei einem "Adler-Shooting". Man merkt schon dass die Tiere da auch ihren Spass haben und zuweilen uns Photographen gerne mal ein wenig warten lassen - wie der Falke vor 2 Wochen, der erst mal einige Minuten Kreise zu - weit weg - sich dann auf einem Kirchturm-Wetterhahn niederlies - ebenfalls sehr weit weg - um dann nach ein paar Minuten in "unsere" Reichweite zu fliegen und sein Futter zu erhaschen. |
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#54 | |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
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Zitat:
Es geht dabei einfach auch um Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit. Ich betreibe auch Deine Varianten 3 und 4 und auch mal Variante 2. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, dies dann als Wildlife verkaufen zu wollen, obwohl es, wenn man es geschickt anstellt, selbst bei einem Zoofoto schwerfallen kann, den Unterschied zu sehen. Wozu sollte ich das auch tun? Wie Du schreibst, haben alle Arten der Fotografie ihre Berechtigung. Nur sollte man auch dazu stehen. Ich fotografiere oft Insekten auf der Wiese. Und wenn es das Motiv verlangt, entferne ich auch mal einen störenden Grashalm im Vordergrund. Ich denke, das ist völlig legitim. Und wenn die Naturfotografengemeinde der Meinung ist, das dies nun kein Wildlife mehr ist, sondern "nur" noch in die Kategorie beeinflusste Natur fällt, da ich ja die Natur manipuliert habe; so what? Dann gebe ich das eben so an, wenn danach gefragt wird. Dadurch wird mein Bild nicht schlechter, aber ich kann ruhigen Gewissens behaupten, niemanden betrogen zu haben.
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Gruß Jörg Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny) |
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#55 | |
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
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Zitat:
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LG Matthias |
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#56 | |
Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 1.706
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Zitat:
![]() ![]() ![]() Wenn ich den Singvögel im Garten ein paar Körner hinlege, fühle ich weder Sieg noch Niederlage. Beim Hobby-Fotografieren sowieso nicht. Ich habe meinen Spaß und freue mich wenn ein paar schöne Fotos rauskommen die vielleicht auch ein paar Leuten gefallen. Ich kenne einige Naturhobbyfotografen - man gibt sich gegenseitig Tipps und wenn man im Wald mal einen fremden Artgenossen mit Kamera trifft läuft das immer sehr freundschaftlich ab. Wir sind doch keine Konkurenten. In der Wettbewerbsszene kenn ich mich nicht aus. Gruß, Lothar |
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#57 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2009
Beiträge: 678
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Am meisten beschixxen wird man in der Food-Fotografie. Da ist nichts echt und dennoch ist es auch noch eine hohe Kunst! Auch bei Models wird hier und da mal was weg gestempelt oder retuschiert, ist ja auch alles ok, aber sollte Wildlife nicht "unberührte, ohne Menschliche Eingriffe, Natur" zeigen?!
Wo fängt den der Unterschied zwischen einem Zoofoto und einem Vogelfoto aus dem Garten an, der eine Vogel wird Tagelange angefüttert und trainiert sich an einen bestimmten Ort zu setzen, der Fotograf im Zoo muß nichts mehr antrainiern und kann sofort loslegen, ist jedoch auf die Launen der Tiere angewiesen? Ich würde gerne mal wissen, wie man da noch differenzieren soll, zumal viele Fotografen in der Bewertung, Zoo Fotos ja auch direkt eine B Note geben, weils eben im Zoo aufgenommen worden ist... |
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#58 |
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: D-Hildesheim
Beiträge: 2.681
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Schon faszinierend was Wildschweine so alles anrichten:
http://themen.t-online.de/news/wildschweine MFG Michael |
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#59 |
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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... was mir gerade einfällt: (hört sich vielleicht bescheuert an, hat aber auch einen kleinen ernsten Kern)
Fragt doch mal das Tier, was es lieber hat?! Gefüttert zu werden und weniger Stress zu haben oder klammheimlich beim Sex mit der Liebsten voyeurisiert zu werden?! ![]()
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Gruß, Michael |
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#60 |
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Wesel
Beiträge: 464
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Was mir wieder einfällt: (z.B. Landesjagdgesetz RLP)
§ 25 Fütterung und Kirrung von Schalenwild Grundsätzlich ist jegliche Art der Fütterung und der Kirrung von Schalenwild verboten. § 26 Beunruhigen von Wild, Störung der Jagdausübung (1) Verboten ist, Wild, insbesondere soweit es in seinem Be - stand gefährdet oder bedroht ist, unbefugt an seinen Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten durch Aufsuchen, Foto grafie - ren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören. Die zuständige Behörde kann im Einzelfall Ausnahmen zulassen. Die Be stimmungen des Landesnaturschutzgesetzes und des Lan - des waldgesetzes bleiben unberührt. (2) Es ist verboten, die Jagdausübung vorsätzlich zu stören. Zur Zeit finden überall große Drückjagden statt, da kann es schon zu Reibereien kommen. Ich empfehle, Fotoausflüge mit den Jagdpächtern abzusprechen, sich einen Hochsitz "zuteilen" zu lassen. Von Pirschen halte ich garnichts, das beunruhigt das Wild zu sehr.
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Viele Grüße Werni |
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