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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Hype um Bildbearbeitung?
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Alt 20.01.2014, 16:49   #51
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
Zitat:
Zitat von Manni54 Beitrag anzeigen
Vielleicht noch als Ergänzung,

ooc im jpg-Format hängt allein in der Darstellung bereits von der verwendeten Kamera (Kamerasystem) ab, unterschiedliche Farbgebung, Nachschärfung etc. Allein daher kann man nicht von "dem Bild" sprechen. Und dann kommt auch noch die Farbgebung der Vergütung hinzu ( früher die Farbgebung der Dia-Filma).
Ich fotographiere bereits seit ca. 35Jahren, früher Dias, jetzt im RAW-Format. Als Bearbeitung benötige ich meistens auch nur die Standardschritte, ggf. wird mal der Horizont geradegerückt oder ein passenderer Ausschnitt vom Bild gemacht.
Man kann jedenfalls sagen, dass heute viele Funktionen machbar sind, von denen man früher nur träumen konnte (Panoramen etc.). Was oder wie man dies verwendet, bleibt jedoch jedem selbst überlassen. Generell kann ich für mich jedenfalls sagen, dass ich nicht wesentlich mehr Bilder mache, es jedoch auch geniese, ohne Mehrkosten wie früher (bei mir ca. 30% teuerer Ausschuss bei den Dias) auch mal ein VErgleichsbild zu machen.

Gruß
Und was wenn die Kamera ein eingebauten RAW Konverter besitzt, der anschließend das Bild auf der Speicherkarte als JPG abspeichert? Das ist doch dann auch ein JPG OOC
Außerdem habe ich heute so viele Manipulationsmöglichkeiten direkt in der Kamera selbst Farbe, WB, Kontrast, Helligkeit (der Hellen, Mittleren und dunklen Bereiche) Filmsimulationen, Filtervoreinstellungen usw., dass ich das ganze Gerede um JPG OOC für unsinnig halte.

Bei mir gibt es Bilder, die wie bei dir nur gerade gerichtet werden, dann etwas Korrektur in den Bereichen WB, Kontrast, Helligkeit erfahren und fertig. Andere Bilder werden erst durch Einsatz von EBV zu dem, was ich eigentlich beabsichtige. Dabei halte ich EBV für vollkommen legitim, denn ein Bild so aufzunehmen, wie ich es mir vorstelle, dass es später auszusehen hat, ist schlicht unmöglich und hat nichts mit gut oder schlecht fotografiert zu tun. Aus einem guten Bild kann ich per EBV ein besseres machen. Niemals aus einem schlechten ein gutes. Das ist und bleibt wie immer. Die guten ins Töpfchen und schlechten ins Kröpfchen.

Gruß Wolfgang
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Alt 20.01.2014, 17:30   #52
Itscha
 
 
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.439
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Du machst es dir hier zu einfach.
Immer wieder gerne und mit wachsender Begeisterung
Zitat:
Manchmal hilft es, nicht nach dem Fehler in der Argumentation zu suchen, sondern nach der Bedeutung/ Sinn/ Aussage.
Das war nicht meine Absicht. Ich habe diese Aussage nur aufgegriffen, weil sie schon in etwa meine Einstellung zu der Sache tangiert. Die Frage, ob sich dokumentarische Fotografie und EBV gegenseitig ausschließen (überspitzt formuliert), habe ich mir auch gestellt. Ich meine: Nein.
Zitat:
Diejenigen, die so argumentieren, wollen einfach nicht extrem gepainshoppte Bilder, sondern welche, die der Realität sehr nahe sind.
Es gibt Motive/ Bilder, die völlig überschärft toll wirken. Nur wirken sie eher künstlerisch, als natürlich.
Und es scheint ja doch einige zu geben, die diesen dokumentarischen Stil bevorzugen.
bydey
Das ist m.E. aber nur die Frage nach der Stärke des Eingriffs, also die Frage nach dem WIE, nicht nach dem OB.

Der Realität "sehr nahe" ist für mich -philosophisch betrachtet- auch nicht unbedingt ein anderes Wort für "unbearbeitet" oder "ooc".

Wenn das jetzt so klingt, als wenn ich das vereinfache, dann nur, weil ich mir die Gedanken alle gemacht habe, und zu einer klaren Antwort gekommen bin. Die natürlich nur für mich Gültigkeit hat.

Aber, hey: Er hat die Frage gestellt
__________________
Gruß,
Itscha

"Sowas kommt von sowas!" (Stan Laurel) http://www.moselpixx.de
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Alt 20.01.2014, 17:57   #53
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von Itscha Beitrag anzeigen
Ich habe diese Aussage nur aufgegriffen, weil sie schon in etwa meine Einstellung zu der Sache tangiert. Die Frage, ob sich dokumentarische Fotografie und EBV gegenseitig ausschließen (überspitzt formuliert), habe ich mir auch gestellt. Ich meine: Nein.
Sehe ich ja auch so.


Zitat:
Das ist m.E. aber nur die Frage nach der Stärke des Eingriffs, also die Frage nach dem WIE, nicht nach dem OB.
Absolut kein widerspruch
Zitat:
Der Realität "sehr nahe" ist für mich -philosophisch betrachtet- auch nicht unbedingt ein anderes Wort für "unbearbeitet" oder "ooc".
Auch hier sind wir uns einig. Dennoch scheint es ja Fotografen unter uns zu geben, die Wert darauf legen, möglichst wenig im Nachhinein ändern zu wollen und es unetisch finden, per EBV Kontrast und Schärfe anzupassen, jedoch micht, wenn es während der Aufnahme in der Kamera gescchieht. Denn dann war es ja Teil des Aufnahmeprozesses.

Zitat:
Wenn das jetzt so klingt, als wenn ich das vereinfache, dann nur, weil ich mir die Gedanken alle gemacht habe, und zu einer klaren Antwort gekommen bin. Die natürlich nur für mich Gültigkeit hat.
Jo, ich auch

Zitat:
Aber, hey: Er hat die Frage gestellt
und du hast geantwortet.

Man muss die Meinung ja nicht teilen. Nur akzeptieren.

Ich habe da auch manchmal, dass Gefühl, dass ooc gehypt wird, weil man gute EBV nicht beherrscht oder weil es einem zu zeitintensiv ist.

Und ehrlich, wenn ich erfahre, wie viel Zeit erfahrene Extrem-EBV-ler in manches Meisterwerk gesteckt haben, will ich das nicht nachmachen.

bydey

[edit] ich habe gerade deine Galerie angeschaut: du bist doch ein close2ooc-Kandidat, oder?!
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dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2014, 17:59   #54
DerKruemel
 
 
Registriert seit: 12.02.2011
Ort: Nähe Gießen
Beiträge: 1.899
Tricksen mit verschiedenen Filmen.... ist doch kein Argument für die Bearbeitung danach. Darüber hat man sich früher vorher gedanken machen müssen, nachher war es zu spät.

Nachbearbeitung mag ich nicht sonderlich, auch wenn das heißt das 80% was an meinen Fotos verbessern wollen. Verbessern im Sinne von über/unterbelichtungs Anpassung ist ok und mach ich auch mal. Aber Dinge aus einem Foto entfernen!? Warum? Die waren bei der Aufnahme doch auch da!

EBV ist in der Tat ein gewisser Hype. Früher hat man schlechte/misslungene Fotos entsorgt, heute wird so lang an den Reglern gedreht bis man nichts mehr vom Ursprungsbild sieht hauptsache es ist zeigbar und landet nicht im Datenmüll.

Natürlich profitieren auch viele Bilder von minimalen eingriffen.
DerKruemel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2014, 18:06   #55
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von DerKruemel Beitrag anzeigen
Früher hat man schlechte/misslungene Fotos entsorgt, heute wird so lang an den Reglern gedreht bis man nichts mehr vom Ursprungsbild sieht
Aus misslungenen Bildern lässt sich auch mit EBV kein Kunstwerk mehr zaubern, das wurde auch schon mehrfach geschrieben und darum sollte es auch nicht gehen.
__________________
Gruß Jörg

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Alt 20.01.2014, 18:10   #56
raul
 
 
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 2.040
Zitat:
Zitat von DerKruemel Beitrag anzeigen
...
EBV ist in der Tat ein gewisser Hype...
Natürlich profitieren auch viele Bilder von minimalen eingriffen.
Ich denke nicht, dass jemand EBV um der EBV Willen macht. Es ist einfach ein riesiger Werkzeugkasten, den man benutzen kann, aber nicht muss. Es erweitert also die eigenen Möglichkeiten und das ist doch sinnvoll! Ich hab ein schönes Strandbild im Wohnzimmer hängen, wo wundervoll blauer Himmel sich über ockerfarbenem Sand streckt. Genau am Horizont liefen mehrere Menschen in knallbunten Jacken rum, die ich natürlich weggestempelt habe. Ohne diese Möglichkeit hätte ich mir das Bild nie aufgehängt und stundenlanges Warten bis niemand mehr am Horizont zu sehen ist, wollte ich mir auch ersparen.

Gruß,
raul
raul ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2014, 18:11   #57
Itscha
 
 
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.439
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
[edit] ich habe gerade deine Galerie angeschaut: du bist doch ein close2ooc-Kandidat, oder?!
Äh, ... ich glaube schon.

Eigentlich reicht mir Lightroom schon völlig aus. Gegenstände, störende Grashalme oder sogar Personen aus Bildern entfernen ist nicht unbedingt mein Ding.

Nicht dass ich das noch nie gemacht hätte, aber ich bin doch eher ein Freund des "schonenden Eingriffs". Meistens drei, vier Regler, und gut ist´s.

Es kann aber auch -je nach Abweichung des RAWs von meiner Realität- mal was mehr werden. Ich bin da kein Dogmatiker.
__________________
Gruß,
Itscha

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Alt 20.01.2014, 18:16   #58
swivel
 
 
Registriert seit: 01.02.2011
Beiträge: 1.712
Zitat:
Zitat von DerKruemel Beitrag anzeigen
...
EBV ist in der Tat ein gewisser Hype. Früher hat man schlechte/misslungene Fotos entsorgt, heute wird so lang an den Reglern gedreht bis man nichts mehr vom Ursprungsbild sieht hauptsache es ist zeigbar und landet nicht im Datenmüll...
Hi,

das will ich auch mal nicht stehen lassen
Es geht echt oft nicht um Nachbearbeitung. EBV ist wesentlicher Teil der Bilderschaffung. Extremer Fall sind Visualisierungen. Da sind Fotos höchstens noch für die Hintergründe oder bestimmte Elemente im fertigen Bild da. Und diese "Branche" wächst. Sag mal deinen obigen Satz mit Blick auf den (Kino)film oder die Werbung.

Schlechte und misslungene Fotos sind doch nicht das Thema. Es geht um Techniken und deren Nutzung um visuelle Ergebnisse zu schaffen.
swivel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2014, 18:23   #59
Gerhard61
 
 
Registriert seit: 09.04.2013
Beiträge: 137
Ich geb dann auch mal einen Kommentar ab zum Thema:

Vor knapp drei Jahren habe ich mit einer Panasonic FZ 100 die ersten fotografischen Schritte gemacht. Ein Programm um Fotos zu bearbeiten hatte ich nicht und deshalb konnte ich auch keine bearbeiten

Relativ schnell stellte ich dann fest, dass es wohl zum guten Ton gehört Fotos zu optimieren...Rauschen z.B. war immer ein Kritikpunkt im Lumix Forum. Oder Kontrast, Belichtung...zuviel, zu wenig. Also habe ich mir eines Tages Lightroom besorgt und angefangen Fotos zu bearbeiten. Bei der Gelegenheit wurde mir auch der Sinn von RAW Dateien klar.

Deshalb wäre es in einem Anfängerkurs wohl erstmal wichtig, fotografische Grundlagen zu erörtern anstatt mit der Bildbearbeitung zu beginnen...aber vielleicht habe ich das jetzt auch falsch verstanden.

Um abzukürzen: Ich habe fotografieren erst so langsam kapiert, als ich begann, Fotos zu bearbeiten. Sicher nicht der optimale Weg aber so wars eben. Nach und nach habe ich mich bereits vor der Aufnahme mit den Einstellungen an der Kamera beschäftigt und probiert wie sich verschiedene Einstellungen auswirken.

Noch immer sträube ich mich ein wenig, Zeit am PC zu verbringen und Fotos zu bearbeiten, aber ich will sie ja nicht auf der Speicherkarte verewigen und so werden sie eingelesen, archiviert und von Fall zu Fall auch bearbeitet.

Und das Thema ist sicher unerschöpflich, nicht nur auf Grund der Vielfalt und Möglichkeiten sondern auch auf Grund der unterschiedlichen Geschmäcker wie das "perfekte" Foto den nun aussehen sollte. Und was letzteres betrifft, da verlasse ich mich ganz auf meinen Geschmack ohne jedoch resistent zu sein für Tips und Tricks von Menschen, die mehr von der Materie verstehen als ich.


Beste Grüße
Gerhard
__________________
http://fotoskreativ.jimdo.com

"Wer mir dumm kommt, den laß ich auch dumm gehen"
Gerhard61 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2014, 18:27   #60
DerKruemel
 
 
Registriert seit: 12.02.2011
Ort: Nähe Gießen
Beiträge: 1.899
Grundsätzlich habt ihr recht aber oft hört man auch "früher hätte ich das Bild weggeworfen, heute bastel ich erstmal rum." Oder auch solche Sätze wie "Dank neuer RAW Konverter überarbeite ich meine alten Bilder um sie noch besser der Realität anzupassen."
Tut mir leid, aber ich weiß ja teilweise heute nicht mehr wie etwas vor paar Tagen in der Realität aussah, wie soll so etwas mit jahre alten Aufnahmen gehn!?

Ich sag ja nicht das es grundsätzlich schlecht ist - hab ich auch nirgends geschrieben, aber hinterfragen darf man gewisse Dinge einfach.
DerKruemel ist offline   Mit Zitat antworten
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