[Ariovist]

Die halbe Miete ist top Model, erfahren im Posen, schöner Hintergrund (einfach, nicht ablenkend), interessantes Licht, passende Kleidung. Den Rest muss der Fotograf hinkriegen

Im Internet gibt es doch diese Model Karteien. Muss man für diese Damen bezahlen oder machen die es so?

[hennesbender]

Wird beides angeboten.
Ich hab in der MK bisher nur TfP gemacht. Ich glaube, in 3 Jahren haben sich 2 vernünftige Mädels gemeldet. Ich empfehle daher den Bekanntenkreis. Freundinnen von Freundinnen usw. Wenn die Qualität einigermaßen stimmt, kommen die Mädels schon von alleine.

[Stefan79gn]

Tolle Fotos, natürlich schön.
Die junge Frau ist einfach bezaubernd und wurde gut in Szene gesetzt. Hut ab.

[Gepard]

Zu den Bildern braucht ja nichts mehr gesagt werden, einfach top.
Aber die Entstehungsgeschichte ist doch auch sehr interessant.
Wenn das so klappt, von 9:30 ansprechen und 12 Uhr treffen, und dann das ohne großes Gerödel dabei herauskommt.
Das spricht für dich nicht nur als Fotograf sondern auch als Mensch.

[SpeedBikerMTB]

Zitat von hennesbender

Wird beides angeboten.
Ich hab in der MK bisher nur TfP gemacht. Ich glaube, in 3 Jahren haben sich 2 vernünftige Mädels gemeldet. Ich empfehle daher den Bekanntenkreis. Freundinnen von Freundinnen usw. Wenn die Qualität einigermaßen stimmt, kommen die Mädels schon von alleine.

Offen gestanden kann man in der MK sicher verlässliche Pay Modelle finden. Diese erscheinen dann sogar pünktlich zum Termin und antworten auf Anfragen. Sind schon für 40-60€/Std recht gute zu bekommen.
Ich habe seit 2013 auch nur 2 TFP Modelle gefunden und dazu aber unzählige Nachrichten geschrieben. Dachte aber, dass es wirklich gute Fotografen leichter haben.

[hennesbender]

Das habe ich bisher noch nicht eingesehen, für ein Model was zu bezahlen... und viele der richtigen "Amateur-Mädels" kommen da mit einer völlig falschen Einstellung rein und taugen deswegen auch nix (meine Erfahrung)... da höre ich mich lieber vorher um, ob ein Mädel aus dem richtigen Umfeld kommt usw. usw. Erlebt man weniger böse Überraschungen.

[ericflash]

Geld für Models würde ich auch erst zahlen wenn ich selber Geld für die Fotos bekomme. Wobei man auch ehrlich sein muss und in posingsicheres Model dem Fotografen schon sehr hilft. Das ist halt bei einem bezahlten Model meistens eher der Fall
Wie Klaus aber sagt, wenn ein Mädchen wirklich schöne Fotos möchte und auch die Ideen selber gut findet, dann sind sie nochmal besser. Siehe auch bei uns: Das 60er Jahre Shooting war einfach der Hammer, weil Christina sich so richtig reingehängt hat und glaube ich gefühlte 1000 Folgen Model TV gesehen hat vorher um sich vor zu bereiten.
So etwas nennt man dann wohl Einsatz.

[hennesbender]

Wobei ich auf diese "typischen" Modelposen so gar nicht stehe. Das ist das erste, was ich versuche, den Mädels beizubringen. Die sollen sich erst mal so hinsetzen/hinstellen wie sie es für bequem halten. Und in diesem Rahmen kann man dann ein wenig optimieren.... Auf ein "posingsicheres" Model verzichte ich daher gerne, weil ich gar keine Posen haben möchte...

[Neonsquare]

Sehr schöne, unprätentiöse Bilder und ein Fotograf mit wenn ich das so sagen darf - professionellem Anspruch.

Die Lehre die hier jeder für sich mitnehmen kann ist: Die Wichtigkeit von Equipment und Setup ist zweitrangig. Es muss nicht immer geblitzt werden wenn man ein Gefühl und Wissen dazu entwickelt das vorhandene Licht richtig zu nutzen.

Allerdings: Heißt das nun, dass das jeder das so kann? Mit Sicherheit nicht: Es gehören Erfahrung und viel probieren und letztlich auch einfach Talent dazu. Wenn man kein Gefühl für natürliches Licht hat - Pech. Wenn man keinen Geschmack für (ich nenne es mal) natürliche Posen hat - Pech.

Natürlich bleibt immer eine letzte Argumentkröte übrig. Das Mädel ist superhübsch - keine Frage. Mit vielen anderen würden die Bilder nicht so zauberhaft wirken wie hier. Sie hat ihren Teil zum Gesamtwerk beigetragen. Da sie vermutlich die Bilder auch zur eigenen Verwendung bekommen hat, haben beide etwas davon und niemand muss sich ausgenutzt fühlen .

Grundsätzlich sehe ich das mit der Bezahlung nicht locker. Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand kostenlos für einen arbeitet - ebenso wie es nicht selbstverständlich ist, dass man kostenlos auf einem professionellen Niveau arbeitet. Zu ersterem: Jedes Model, dass mit mir arbeitet kriegt eine Gegenleistung, die vorher vereinbart wurde. In den absolut allermeisten Fällen sind das die Bilder zur eigenen Verwendung (also letztlich TfP/Time for Picture). So passt die Rechnung wieder und sowohl Model als auch Fotograf werden "bezahlt". Mit dem kostenlos arbeiten: Nun - ich verwende die Fotos selbst, damit bin ich normalerweise bezahlt. Wenn ich auf Auftrag Fotos mache, dann nehme ich dafür Geld. Mit dem Model muss abgesprochen werden ob sie mit den Fotos etwas anfangen darf und möchte - wenn nicht, kann das nicht als Kompensation dienen. Irgendwo muss sich natürlich auch der Aufwand mit der Bezahlung decken. Mir ist auf jeden Fall wichtig, dass man nicht grundsätzlich davon ausgeht, dass das alles kostenlos sein muss.

[hennesbender]

Hier mal mein restlicher Tagesablauf am Samstag:

- Fotografiert von 12:30 bis 13:30
- Nachhause und Kaffee trinken
- Kleine Nichte zur Freundin fahren
- Das nächste Mädel aufgabeln und noch mal eine Stunde knipsen

Ich hatte morgens gleich 3 oder 4 Mädels gefragt. Zwei hatten Zeit und mit einer habe ich mich dann für in 14 Tagen verabredet...

Auch von dem zweiten Mädel habe ich ein paar Sicherheitsbilder gemacht. War auch gut so, denn ich habe festgestellt, dass ich einen analogen Film nicht korrekt eingelegt hatte und der gar nicht belichtet war.... und heute habe ich gleich den nächsten Fehler gemacht und vergessen, die ASA von 400 auf 200 umzustellen. Da dürfte dann die Hälfte des Films unterbelichtet sein... naja, Lehrgeld halt... ich werde bei Gelegenheit hier mal einen kleinen Bericht schreiben und ein paar Bilder zeigen.

Hier aber noch die digitalen Ergebnisse:


→ Bild in der Galerie


→ Bild in der Galerie