Hey Dana,
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Zitat von Dana
Ich musste ein wenig schauen und drüber nachdenken, bevor ich was schreibe. Ich habe mir jetzt auch den Rest nicht durchgelesen, da ich keine technischen Fragen habe und unbeeinflusst bleiben will.
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zu der Technik gibt's auch nicht viel zu sagen: Kopp auffen Scanner, den Scan-Vorgang starten und die Rübe während des Scans möglichst still halten (das war noch der schwerste Part). Dann noch kurz nach S/W konvertiert und fettich.
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Zitat von Dana
Ich sehe "zwei Ebenen" in dem Bild.
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Ich sehe immer nur die Gesichtsebene, stelle die aber in verschiedenste Kontexte oder assoziiere sie mit Redewendungen oder Begriffen (Engstirnigkeit, Dickschädel, kopflastig, Nase in etwas stecken, Augen als Spiegel der Seele, helles Köpfchen, hohe Stirn, nur vor die Stirn schauen können).
Zitat:
Zitat von Dana
Das eine ist die Gesichtsebene. Die macht mir Angst. Natürlich hast du dich selbst da "gestellt", aber dieser Ausdruck im Gesicht (jedenfalls, was man davon sieht), birgt Gefahren. Natürlich passt der Titel perfekt zum Bild.
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Das Bedrohliche springt einen heftig an. Wusste gar nicht, dass ich so wirken kann. Das liegt sicherlich an der massiven Wirkung des Schädels und die sehr dunklen Andeutungen der Augen. Das ist unheimlich. Der Blick ist fixiert, ein Tunnelblick. Es bleibt nicht mal Platz, um nach links oder rechts zu schauen. Die Nase, die über den Rahmen ragt, erweckt den Eindruck, dass sich das Gesicht auch noch aus dem Bild auf den Betrachter zubewegt, die Distanz überbrückt. Es gibt keine weiteren Gesichtszüge, wie die des Mundes, die weitere Anhaltspunkte für eine vielleicht freundlichere Deutung geben könnten. Irgendwie erschrecke ich mich da vor mir selber.
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Zitat von Dana
Das in größer an einer Museumswand und ich würde erschrecken, aber fasziniert sein.
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Nicht schlecht für ein erstes Selbstportrait, oder? Und dann auch noch eines, das Angst und Schrecken verbreitet...

Gut, ein schönes Bild war von meinem Selbstportrait nicht zu erwarten, weil es da schlicht am Motiv mangelt.
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Zitat von Dana
Die zweite Ebene erscheint, wenn man "weg vom Gesicht" geht. Wie eine Landschaft - und eine Brücke über einen tiefen Abgrund. Wie in einem Canyon zB.
Und auch, wenn das natürlich null die Intention war (denke ich mal), habe ICH hier die Aussage, dass auch bei Engstirnigkeit noch Brücken gebaut werden können.
Ist natürlich eine etwas irre Herleitung, aber ich mag sie.
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Die Deutung ist interessant, auch wenn ich sie für mich nicht nachvollziehen kann.
Dat Ei