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#221 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.383
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Was soll passieren durch diese "Radikalität"? Es besteht doch keine Gefahr...
...doch bei den Großkonzernen könnten die Gewinne geringfügig niedriger ausfallen. ![]()
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#222 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.486
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Noch radikaler wäre ein nicht auszuschließender Super-GAU vor der Haustüre.
Spätestens dann stellt sich auch für die Zweifler die Frage nach Bezahlbarkeit und angeblich überhöhten Subventionen für regenerative Energiegewinnung auch nicht mehr, sondern man wird "alles" tun um den Ausstieg sofort möglich zu machen. Dummerweise sind potentielle "Mehrkosten" durch Klagewellen der AKW-Betreiber erst durch den Aussteig vom beschlossenen Ausstieg durch die akt. Regierung ausgelöst worden. Der erneute Ausstieg ist somit nicht das Problem, sondern die m.E. nicht rechtmäßige Handlung der Regierung das beschlossene zu torpedieren. Auf die 3-köpfigen Fische aus Japan zu warten ist weniger sinnvoll, denn auch hier werden Gutachten feststellen, dass die Ursache dieser Mißbildungen ebensowenig zweifelsfrei auf Fukushima zurückzuführen ist, wie die Häufung der Leukämie bei Kindern in der Elbmarsch. ...wharscheinlich hatte nur die natürliche Durchschnittsradioaktivität einen Ausreißer... ---------- Post added 04.07.2012 at 10:47 ---------- Zitat:
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Gruß aus Bayern Steve |
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#223 |
Registriert seit: 17.04.2011
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 1.953
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Ich denke, zweifelsfrei hat das Leben des Menschen auf unserem Planeten diesen nachhaltig und nicht besonders positiv verändert. Aber deswegen wollen die wenigsten zurück in ihre Erdlöcher und Höhlen. Wo jeder für sich den Schnitt ansetzt ist doch schon individuell. Der eine ist gegen AKWs, der andere hält Steckdosen aus seinem Schlafzimmer fern. Wieder andere sind ganz zivilisationsfern. die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Aber auch die, die keine AKWs wollen, haben oft ein Auto. Selten ist das ein Ökomobil. Und wenn Sie fair gehandelten Kaffee aus der dritten Welt einkaufen ist der auch nicht mit dem Fahrrad geliefert. Manchmal ist es sinnvoll Dinge auch noch weiter zu hinterfragen. Allerdings stößt man dabei auch schnell an eigene Grenzen. Kamillentee aus selbst getöpferten Schalen oder Kaffee aus dem Designerbecher? Kameras aus Fernost, oder doch nur aus der Heimat oder noch härter wozu überhaupt Kameras? Transport ist ein mindestens genau so großes Problem, dass aber keiner angehen will. Globales Denken erfordert Transport. Aber für welchen Preis? Wer an einer Schraube dreht, bei der er für sich wenig Bauchschmerzen spürt, sollte aber immer damit rechnen das andere Schrauben haben die weh tun. Wer will wirklich unsere Zivilisation ökologisch vertretbar umbauen, mit allen Folgen? Denkt mal darüber nach! Was Benötigen wir wirklich zum (über)leben?
---------- Post added 04.07.2012 at 11:41 ---------- Mit Sicherheit nicht, da die Kosten der Verbraucher tragen wird. Aber nicht alle Folgen sind finanzieller Art....
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Bye Frank Achtung, was ich schreibe ist meine Meinung. Gesetze haben Paragraphen oder Artikel. Ob der Sensor rauscht höre ich nicht, dafür klappert der Verschluss zu laut. |
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#224 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.383
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Diese Kosten trage ich als Verbraucher aber lieber als die Kosten für die - schon geschehen und noch möglichen - Unfälle bzw. für die hunderttausend Jahre lange Entsorgungsproblematik. Und ich bin kein weltfremder Gründer, der am Lagerfeuer sitzen will, sondern Physiker! Warum regt man sich jetzt über ein paar Mrd.€ auf, die es kosten könnte(!) und hat nichts gesagt als die Staatengemeinschaft und NICHT die Betreiber jeweils ca. 1000Mrd.$ für Tschernobyl/Fukushima usw. bezahlen musste/muss.
...und vor genau jenen habe ich Angst.
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#225 |
Registriert seit: 17.04.2011
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 1.953
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Ja, unsere Zivilisation ist eine einzige Baustelle, ohne wirklichen Bauleiter. Wo wir die einen unangenehmen Folgen erfolgreich bekämpfen, reißen wir mit dem Ar... das nächste Loch auf.
Beim Thema Atomkraft gehe ich in so weit konform, das es sinnvoll ist sie zu ersetzen, aber nicht durch so einen Schnellschuss wie geschehen. Das ganze sollte imho mit einem planvollen Umbau der Infrastruktur einhergehen und nicht erst mal abschalten und dann umbauen. Mein Kenntnisstand ist der, dass unsere Netze in der jetzigen Ausbaustufe nicht den Standorten unserer Energieversorgung entsprechen. Wenn die Nachbarländer mal selbst mit sich zu tun haben, dann könnte es schon mal eng werden mit der sicheren Versorgung. Und ich glaube auch nicht, dass die immer glücklich sind, wenn wir solare Überkapazitäten abgeben. Was passiert eigentlich, wenn alle Länder in Europa so denken? Da kriege ich sogar vor dem Sommer Angst. ![]() ![]()
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#226 | |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.383
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Zitat:
Es wird immer suggeriert, dass einzig und allein die Atomkraft unseren Wohlstand sichert. Dass das nicht stimmen kann, zeigt Japan und zeigen wir (Ö) seit 1978. Und das sogar obwohl in Ö die Solarförderung weit weg ist von jener in D. Das mit dem Netzausbau kommt auch nur von den EVUs und ist letztlich auch nur ein Problem seit dem die Energieversorger privatisiert wurden! Weil eben nicht die Versorgungssicherheit oberstes Ziel ist, sondern die Gewinnmaximierung.
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#227 |
Registriert seit: 17.04.2011
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 1.953
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Ja Japan hat die AKWs abgeschaltet. Man muss aber immer die ganze Wahrheit sehen. Geringer als befürchtet heißt mit Sicherheit nicht alles ist gut. Mehr Gaskraftwerke ist so ein bisschen Teufel mit Belzebub austreiben. Es sei denn es sind CO2 neutrale Gaskraftwerke.
![]() Vielleicht sollten wir auch immer daran denken, dass wir Japan nur aus zweiter Hand erleben. So manches das Andere/Besucher an Europa/Deutschland toll finden, erleben die dort Lebenden anders. Ich glaube auch nicht das jemand suggeriert, dass einzig und allein die Atomkraft den Wohlstand sichert, der Hut ist zu alt. Aber das unsere Energieinfrastruktur auf Bestehendem aufbaut ist ein Fakt und das der Umbau noch ansteht auch. Das Unternehmen intensive Gewinnmaximierung betreiben ist richtig, was aber nicht mit gut gleichgesetzt werden soll! Aber dann müsste viel mehr in kompetente Staatshand. Und ganz ehrlich, ich zweifle bei der intensiven Lobbyarbeit daran, dass es in dem Fall kompetent zuginge.... Ich arbeite in einer großen Bundesverwaltung und da kommt einem öfter das Grübeln. ![]()
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#228 |
Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Heidelberg
Beiträge: 247
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Denken sie ja nicht. Das ist auch der Grund, weshalb wir es uns als wichtigste Volkswirtschaft Europas überhaupt leisten können so herumzuexperimentieren. Das angedachte Ergebnis ist mit den derzeitigen Rahmenbedinungen wohl eher nicht zu erreichen. Bisher ist vieles/alles sehr wirr und wenig konkret.
Die Netzfrage ist ja nicht wegzudiskutieren. Ich finde die romantische Vorstellung des sich selbst versorgenden Dorfes super, aber der ländliche Raum mit seinem relativ geringen Energieverbrauch (Haushalte!) ist doch nicht der Maßstab. Wenn ich das Ruhrgebiet 24/7 zu jeder Jahreszeit und jeder Wetterlage stabil versorgen kann bin ich fertig mit dem großen Umbau. Also Wind, Sonne, Wasser, (von mir aus etwas) Biomasse + moderne Gaskraftwerke für den Lastausgleich oder ausreichende Speichermöglichkeiten (wenn überhaupt in naher Zukunft machbar). Aber bis wir das bezahlbar und stabil hinbekommen dürften noch ein paar Jährchen vergehen. Wenn man dann keine AKWs möchte (verstehe ich) könnte man z.B. in moderne Kohlekraftwerke mit hohem Wirkungsgrad investieren. Mal abgesehen davon, dass wir aus der Kohle ja anscheinend gleich auch noch aussteigen wollen, ist es in Zukunft wohl auch ökonomischer Blindflug in moderne Kohlekraftwerke zu investieren, weil die wild hoch- und herunterfahren müssen, gerade so wie Wind und Sonne lustig sind. Fazit: Wir haben alte AKWs die funktionieren aber (berechtigterweise) langfristig nicht gewollt sind, wir haben alte Kohlekraftwerk die uns die Umwelt verpesten, wir haben Strom aus Sonne und Wind der kommt und geht wann er will, wir leisten uns Bioenergie die langfristig die Nahrungsmittelproduktion verdrängt und wir haben ein Netz das unser herumgedoktor nicht wirklich gut verträgt. Es ist wie so oft. Ausgangspunkt klar, Ziel klar. Weg? Na irgendwie kommen wir schon an. Das ist nicht ungefährlich. Ein Stromausfall kostet deutlich mehr als ein paar Kerzen und ein bisschen Feuerholz. |
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#229 |
Registriert seit: 17.04.2011
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 1.953
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@ A.B.U.: Ist mir aus dem Herzen gesprochen. Aber die AKW-Gegner haben auch recht. Ein GAU kostet uns auch... Katze -> Schwanz? Auf den Weg bringen ist wichtig. Aber man sollte den Weg auch kennen, sonst bleibt man stecken oder muss umkehren oder....
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#230 | |||
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.486
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Würden die Transportkosten real bezahlt werden, so wäre es nicht "notwendig" Öl auf dem Meer illegal zu verklappen, sondern man könnt es "korrekt" entsorgen, recyclen etc... Alle regen sich über Spritpreis auf wundern sich aber nicht wie man für 19 € nach Mallorca fliegen kann - wer zahl da mit ? Wie sagte einst Herrhausen: Die größten Fehler in der Wirtschaft - ich ergänze der Menschheit - entstehen dadurch, dass Dinge nicht zu Ende gedacht werden. Einfache Beispiel: AKWs - der Müll und andere nonmonetäre Folgen sind nicht eingerechnet!
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Gruß aus Bayern Steve |
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