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#11 |
Registriert seit: 03.02.2008
Ort: im Ruhrgebiet
Beiträge: 383
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Tolle Bilder, ist ja Wildlife, da kann man nix stellen oder den Viechern irgendeine Pose vorschreiben, man muß das beste aus der Situation machen, und die Speicherkarten füllen.
Selektiert wird dann zu hause!!! Klasse Bilder wobei Nr.3 mein Favorit ist. mfg fafnir aka heiner
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mfg Heiner die passbilder sind die rache der fotografen an den gesichtern. ![]() joachim ringelnatz |
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#12 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Soviel Unverständnis, weil ich ein Bild als dokumentarisch betrachte?
Nun, ein beinahe formatfüllendes Tier mit ein paar Grashalmen erzeugt bei mir eben nicht so viel Spannung, auch wenn es technisch hervorragend fotografiert wurde. Vielleicht habe ich ja auch etwas übersehen? Dabei ist meine Beschreibung keinesfalls abwertend. Die beiden ersten Bilder bezeichne ich ja auch nicht so, denn die empfinde ich als ansprechender und lebhafter. Ich würde auch gerne andere Meinungen zum 3. Bild hören, außer "toll" und "Favorit". Wenn jemand etwas in dem Bild sieht, das Gefühle hervorruft, oder erzählt, warum das Bild Gänsehaut auslöst, oder auch nur, was an der Bildgestaltung so gelungen ist, versuche ich es gerne nachzuvollziehen. Meine Meinung ist schließlich nicht in Stein gemeißelt...
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Gruß Gottlieb |
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#13 |
Registriert seit: 03.02.2008
Ort: im Ruhrgebiet
Beiträge: 383
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Damit man mich nicht falsch versteht, jedes Foto ist eine Dokumentation des Augenblicks genau die 1000sedstel Sek. in der das Foto entstand. Dieser Moment ist unwiederbringlich verloren. Der Betrachter eines Fotos wird immer einen subjektiven Eindruck erhalten, auch der Fotograf ist ein subjektiver Beobachter, weil er mit seiner Bearbeitung einen bestimmten Zweck erfüllt, zB Belichtung, Beschnitt, usw.
Wie gut oder wie schlecht, ob dokumentarisch oder künstlerisch, entscheidet der Betrachter selbst. mfg fafnir aka heiner
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mfg Heiner die passbilder sind die rache der fotografen an den gesichtern. ![]() joachim ringelnatz |
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#14 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Ja, so ist es sicher. Es gibt aber auch Bilder, die wesentlich mehr sind. Man kann sie als Kompositionen, Dichtung oder Kunstwerk bezeichnen, dagegen sind andere nicht mehr als ein Bericht.
Was ist es denn, was ein Bild so sehenswert macht? Es ist doch selten das Verlangen des Betrachters, nur das Aussehen eines Motivs zu studieren. Ein Bild kann doch viel mehr. Es kann Stimmungen transportieren, Geschichten erzählen, Aktionen zeigen, nachdenklich machen, Spannung erzeugen, besondere grafische Wirkung zeigen, Bewegung dynamisch darstellen, und tausend Dinge mehr. Ein Bild, das mir nichts oder nur sehr wenig davon vermittelt, bezeichne ich als dokumentarisch. Und bisher hat mir niemand das Bild 3 anders erklärt. Seltenes Tier, perfekt belichtet, stimmige Farben, super freigestellt. Alles das sind bestens erfüllte Ansprüche an ein Dokument, und ich denke, die Fragen sind damit beantwortet. Eigentlich gehört das Thema ja in eine andere Rubrik, denn hier geht es in erster Linie um die Murmel! ![]()
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Gruß Gottlieb Geändert von der_knipser (12.10.2009 um 21:02 Uhr) |
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#15 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
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nicht nur ich hörte da wohl einen Zungenschlag mit.
![]() Ich verstehe mich in erster Linie als Naturfotograf, der immer bestrebt ist, das Maximum aus den Situationen zu machen. Vielleicht müsste man aber erst einmal klären, was dokumentarisch meint!? Mein Anspruch geht im Grunde aber über so eine Darstellungsweise hinaus. Dokumentarisch würde für mich in dem Fall heißen: das Tier in seinem Umfeld zwischen irgendwelchen Grasbüscheln und Geröllhaufen knipsen. Meine Vorgehensweise war eine ganz andere und jeder, der sich mit anspruchsvoller Naturfotografie auseinandergesetzt weiß, dass man viel Geduld, Zeit und Kenntnisse neben einer Portion Glück braucht, um zu ansprechenden Aufnahmen zu gelangen. Also, der Reihe nach: Für diese Aufnahme habe ich ein schweres Stück Glas nebst Zubehör den Berg hinaufgeschleppt, nachdem ich schon 2 Wochen zuvor an Ort und Stelle war, 1-2 Stunden lang die Gegend sondiert, mich an den Murmelbau herangeschlichen und dann 4-5 Studen gewartet, bis ich das Murmeltier so frei gestellt und nicht mehr im härtesten Licht aufnehmen konnte. Dass dann noch ein paar Familienbilder dabei herausgekommen sind, hat mich besonders gefreut! ![]() Was du von Naturbildern erwartest, ist zwar nicht unmöglich aber nur ganz ganz selten zu sehen. Ich kenne ungefähr 2-3 Murmeltierbilder, die "Geschichten erzählen" - aber die stammen alle aus dem Großglockner-Studio... ![]() ![]()
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LG Matthias |
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#16 |
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.989
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In Teilen geb ich Dir recht Gottlieb. Und ich sehe im Wort dokumentarich auch keine Abwertung. Ich frage mich nur: Wie sehe dein Murmeltierbild aus, dass in deinen Augen mehr ist als Dokumentation. Nachdem Du die Ausrüstung über km geschleppt hast, dich möglicherweise in ein Tarnzelt verzogen hast.
Was transportiert das Bild für mich: Ich sehe ein ziemlich dickgefressenes Murmeltier. Der Sommer ist zu Ende. Der Winterschlaf steht bevor. Die letzten Sonnenstrahlen wärmen das Tier noch einmal. Es hat diesen Sommer überlebt. Und genau diese Stimmung transportiert es mir und es erzählt mir diese kleine Geschichte. Bild Nummer 3 ist ein gutes Foto. |
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#17 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Ich habe ja zunächst gar keine Erwartung an ein Bild. Ich sehe es gerne an, so wie es ist. Vielleicht bin ich nur zu ungeübt, dem Bild seine Entstehungsgeschichte anzusehen. Deshalb ist es für mich ein Dokument.
Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass für den Fotografen viel mehr an dem Bild hängt, und selbst wäre ich wahrscheinlich riesig stolz, wenn ich nur ein halb so gutes Bild mitbringen würde. Aber es ist halt schwer, so viele Botschaften in so ein Bild reinzupacken. Ich hätte auch keine Idee, wie man das macht. Ich bin auch sicher, dass jemand, der öfter schon in der Wildnis auf der Lauer gelegen hat, dieses Bild mit ganz anderen Augen sieht als ich. Deshalb reduziere ich meine Aussage etwas, und nenne das Bild nicht allgemein, sondern nur aus meiner Sicht dokumentarisch, in der Hoffnung, dass ich eines Tages mehr sehe, als ich es heute kann.
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Gruß Gottlieb |
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#18 |
Registriert seit: 20.09.2003
Beiträge: 1.893
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Hi Mathias,
mit den Murmeln ist das so ein Problem, die leute habenimmer die Bilder von den Perfekten Murmeln im Kopf die meist irgendwie manipuliert sind, wer selbst mal Murmel versucht hat zu fotografieren wird wissen wie schwierig es ist die Viecher perfekt abzubilden, ich habs selbst schon probiert und weiß von was ich rede. Das gleiche Problem hast Du wenn Du bei uns Steinböcke fotografierst. Daher finde ich Deine Bilder schon ziemlich Klasse. Übrigens wo warst Du denn nun, Rappensee oder Landsberger? |
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#19 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
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LG Matthias |
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