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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Cropfaktor und Brennweite
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Alt 17.04.2006, 20:45   #1
Photopeter
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Zitat:
Zitat von Martin2003
Hallo Peter,

Olympus schreibt:
"Das E-System z.B. hat durch den Cropfaktor 2 bedingt, eine doppelt so hohe Tiefenschärfe gegenüber dem KB-Format (d.h. Blende 2 an einer E-1 hat die Tiefenschärfe einer Blende 4 an einer 1Ds Mark II). Demzufolge entspricht die begrenzte Blende 11,1, bei Crop 2 einer Blende 22,2 an KB."

Wie meinen die das sonst?
Das ist faktisch und sachlich falsch, ganz einfach. Egal wer das geschrieben hat. Der Cropfaktor spielt für die Tiefenschärfe keine Rolle.
Was die vielleicht gemeint haben ist folgendes:
Fotografiert man mit einer Oly und 50mm bei Blende 2 und vergleicht das mit einem Foto einer 1Ds mit einem 100mm Objektiv (um gleichen Bildwinkel zu bekommen), so muß man bei der Canon Blende 4 nehmen, um die gleiche Tiefenschärfe zu bekommen. Würde man an der Canon ein 50mm mit Blende 4 nutzen hätte man (deutlich) mehr Tiefenschärfe. Und was eine "begrenzte Blende" ist, wissen wohl auch nur die Experten dort. Ich kann mir zwar denken, was die meinen, nämlich die Blende, bei der Beugungseffekte mehr Schaden anrichten als durch Tiefenschärfe gewonnen werden kann.

@ Mark, nicht verzweifeln.
Du brauchst dir nur zu merken, das an allen Objektiven für deine D7D immer die wahre Brennweite steht, egal ob es sich um "digitale" Objektive handelt oder nicht. Und das 30mm "Normal" ist, alles drunter Weitwinkel, alles drüber Tele. Dann passt das schon. Alles andere kommt im Laufe der Zeit.

Das deine Frau die besseren Bilder macht, kann eigentlich nicht an der Kamera liegen . Was du als "besser" ansiehst ist eine sehr agressive Aufarbeitung in der Kamera (Canon ist dafür "berüchtigt"), die keiner genauen Betrachtung stand hält. Fotos einer DSLR muß man mehr nacharbeiten, da nur so alle Feinheiten aus den Fotos geholt werden können.

Lass dir und deiner Kamera etwas Zeit, dann wird das schon. Andere haben es auch gelernt.

P.S: ich hatte nie vor, diese Diskussion so zu vertiefen, aber falsche Aussagen einfach unkommentiert stehen zu lassen, ist nicht so mein Ding. So verbreitet sich Unfug rasend schnell. Nicht zuletzt deine Ausgangsfrage ist doch nur aufgetaucht, weil so viel Unwahres über den Cropfaktor und seine Folgen geschrieben wird.
__________________
Lebe lange und in Frieden.
Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
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Alt 17.04.2006, 20:54   #2
AxelS
 
 
Registriert seit: 29.10.2004
Ort: D-12*** Berlin
Beiträge: 118
Ist doch eigentlich garnicht so schwer, wenn man sich vorstellt, das der Chip kleiner ist als ein KB-Bild, und somit halt nur einen Ausschnitt aus dem KB-Bild zeigt. Ein 200er ist ein 200er, und bei Blende 8 ist die Tiefenschärfe die gleiche. Ist halt nur eine Ausschnittvergrösserung gemacht, wenns an einer Digitalen angeschraubt ist.
Nimm ein Dia, belichte mit einer KB-SLR, und klebe rings herum ein paar Milimeter ab -> Voila, ein 'gecroptes' Bild. Halt! Den Projektor musst Du natürlich ein Stückchen nach hinten bringen, damit das Bild an der Wand wieder genauso gross ist. Und schon erscheint das Motiv grösser, als zuvor!
Das hat alles nix mit Magie zu tun, das ist reine Physik! (In dem Fall hilft die Optik weiter )
Oder?

Axel
AxelS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2006, 21:06   #3
mldarkroom

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 26.03.2006
Ort: Weissenburg
Beiträge: 70
Aber vielleicht hat deine Frau aber auch "nur" ein besseres "Motivauge" als du?????[/quote]

An der Motivwahl liegt es nicht!!!!!!!!!! Neee Spaß beiseite. Also ich bin schon so weit, das meine "P" Bilder besser sind als die "grünes P" Bilder der 7D. Allerdings muß ich ständig "rumspielen mit Blendenstufe hoch und runter etc. Was man natürlich merkt ist, daß die Bilder wesentlich schärfer sind. Im ersten Moment sind die Canonbilder natürlich "toller", aber beim genauen Schauen können sie natürlich nicht mithalten. Ist halt mit mehr "Spielerei" verbunden, was mir einen Haufen Spott einbringt. Soooooooo einen teure Kamera und dann ständig dran rumspielen......tztztz. Na ja, da muß ich durch. Werde das auch noch lernen.
Mark
__________________
Lieber Dynax 7D als mainstream!!!!!
mldarkroom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2006, 21:07   #4
ManfredK
 
 
Registriert seit: 16.02.2004
Ort: Niederösterreich
Beiträge: 799
Zitat:
Zitat von AxelS
Ist doch eigentlich garnicht so schwer, wenn man sich vorstellt, das der Chip kleiner ist als ein KB-Bild, und somit halt nur einen Ausschnitt aus dem KB-Bild zeigt. Ein 200er ist ein 200er, und bei Blende 8 ist die Tiefenschärfe die gleiche. Ist halt nur eine Ausschnittvergrösserung gemacht, wenns an einer Digitalen angeschraubt ist.
Nimm ein Dia, belichte mit einer KB-SLR, und klebe rings herum ein paar Milimeter ab -> Voila, ein 'gecroptes' Bild. Halt! Den Projektor musst Du natürlich ein Stückchen nach hinten bringen, damit das Bild an der Wand wieder genauso gross ist. Und schon erscheint das Motiv grösser, als zuvor!
Das hat alles nix mit Magie zu tun, das ist reine Physik! (In dem Fall hilft die Optik weiter )
Oder?

Axel
So hätte ich es mir auch als Laie vorgestellt.
__________________
Grüße,
Manfred
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Alt 17.04.2006, 21:24   #5
Martin2003
 
 
Registriert seit: 11.09.2003
Ort: D-91xxx Erlangen
Beiträge: 438
@Peter
Das kann sein, das Olympus meinte wegen dem Faktor das die Brennweite dann eben die hälfte ist und die Tiefenschärfe dann höher.
Die haben dann aber vergessen das dazuzusagen.

Ist es denn so, das man bei der doppelten Brennweite die doppelte Blende nehmen muss um die gleiche Tiefenschärfe zu bekommen?

@Axel
Das leuchtet mir ein und war mir auch klar. Die Olympusaussage hat mich diesbezüglich verwirrt, weil die auch irgendwie nachvollziehbar ist.

@alle
Was ich eigentlich wissen will ist folgendes, vieleicht kann mir da jemand weiterhelfen:
An der D7i hatte ich den umgerechneten Brennweitenbereich 28-200mm (7,2-50,8mm real). (Verlängerungsfaktor wäre hier etwa 4)
Die meisten Fotos habe ich mit Blende 3,5 gemacht. Hierbei war die Tiefenschärfe bei Weitwinkel höher und hat zum Tele hin abgenommen. Diese Tiefenschärfe hatte aber bei einer bestimmten Brennweite einen bestimmten Wert.
Jetzt Fotografiere ich mit einem Verlängerungsfaktor von 1,5 und möchte mit der auf KB umgerechneten Brennweite von 27-187,5 (18-125mm real) (27-187,5 entspricht fast dem Bereich der D7i) die Tiefenschärfeeigenschaften der D7i bei Blende 3,5 nachbilden. Welche Blende muss ich einstellen um dies zu erreichen?
Hoffentlich ist verständlich wie ich das meine.
Ich möchte auch verstehen und nachvollziehen können warum das so ist.

Viele Grüße
Martin
Martin2003 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.04.2006, 22:29   #6
Photopeter
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
@ Martin.
Am einfachsten bemühst du für dein Ansinnen einen Schärfentiefenrechner, da die Formeln für die Berechnung nicht so ganz trivial sind.

Bei der D7i muß man wegen dem viel kleineren Sensor zwingend einen (deutlich) kleineren ZKD ansetzen, womit ein schlichter Vergleich nicht mehr möglich ist. Bei APS- und KB großen Sensoren kann man sich das u.U. schenken um Vergleiche einfacher und begreifbarer zu machen. Bei dem wesentlich kleineren Sensor der D7i ist das aber nicht mehr möglich. Allgemein setzt man bei KB den ZKD mit 0.03mm an, bei der D7i sind es 0.008mm. Das ist ein zu deutlicher Unterschied.

Wenn du die Formeln nachlesen magst, das geht beispielsweise in einem Artikel aus Wikipedia über Schärfentiefe.
Hier ist ein englischer DoF Calculator zu finden. (DoF= Depth of Field - englisch für Schärfentiefe)
__________________
Lebe lange und in Frieden.
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Photopeter
Photopeter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 09:14   #7
Martin2003
 
 
Registriert seit: 11.09.2003
Ort: D-91xxx Erlangen
Beiträge: 438
Hallo Peter,

der Rechner ist gut.
Hab damit mal verschiedene Brennweiten durchgerechnet und die Tiefenschärfe verglichen mit der, der D7i bei Blende 3,5.
Herausgekommen ist dabei, das ich um auf die selbe Tiefenschärfe zu kommen bei meiner Kamera mit 1,5 Crop auf Blende 8 stellen muss.
Es scheint doch zu gehen, das man mit dem Cropfaktor auch die Tiefenschärfe umrechnen kann, denn der rechnet ja nur alles auf den Bildwinkel des Kleinbildes um.
Die Tiefenschärfe bleibt wie Du gesagt hast für ein und dieselbe Brennweite gleich aber der Bildwinkel ändert sich mit der Chipgröße und damit auch mit dem Crop. Um dies zu kompensieren muss man eine andere Brennweite nehmen und die hat, wenn sie länger ist eine geringere Tiefenschärfe. Um diese zu kompensieren bzw. wieder auf die ursprüngliche Tiefenschärfe (in meinem Fall die der D7i bei Blende 3,5) zu kommen muss ich nun weiter abblenden. (im meinem Fall eben auf ca. Blende 8 ).
Rechnen muss man immer mit der echten Brennweite, sonst hauts nicht hin.
Soweit meine Erkenntnisse.

Jetzt müsstest Du mir zustimmen können, oder?

Viele Grüße
Martin
Martin2003 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 11:45   #8
Der Jürgen
 
 
Registriert seit: 20.11.2005
Ort: Villingen-Schwenningen
Beiträge: 236
Hallo zusammen

Ich denke das der Cropfaktor nichts mit der Tiefenschärfe zu tun haben kann.
Diese ändert sich doch schlieslich nicht nur mit der Blende sondern auch mit der Verwendeten Brennweite.
100mm Brennweite gibt doch den Abstand der Linse zur Filmebene an. Der ist bei der 7D genau gleich gross wie an der analoge Dynax 7 beispielsweise. Oder irre ich
__________________
Grüsse

Der Jürgen
Der Jürgen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2006, 11:53   #9
Jens N.
 
 
Registriert seit: 15.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Zitat:
Zitat von Der Jürgen
Ich denke das der Cropfaktor nichts mit der Tiefenschärfe zu tun haben kann.
Das hat er auch nur indirekt. Es wurde eigentlich schon erklärt glaube ich, aber ich will es mal mit eigenen Worten versuchen:

Angenommen, du möchtest ein Objekt mit bestimmter Größe mit einem bestimmten Ausschnitt aufnehmen (sagen wir mal den Kopf einer Person für ein Portrait, das ist für diese Frage auch ganz praxisnah), so musst du bei einer Kamera mit kleinerem Sensor als KB etwas weiter zurücktreten (oder halt die Brennweite verkürzen), um den gleichen Ausschnitt aufzunehmen wie mit dem vollem KB-Format. Neben Blende und Brennweite hat aber auch der Motivabstand Einfluss auf die Schärfentiefe (muß deshalb bei den div. Rechenprogrammen auch immer angegeben werden). So einfach erklärt sich der Unterschied der Schärfentiefe.

Würde man jeweils den gleichen Abstand einhalten, hätte man bei beiden Systemen auch die gleiche Schärfentiefe (gleiche Brennweite und Blende immer vorausgesetzt), aber der Ausschnitt wäre halt ein anderer.

So wird auch klar, daß dieser Unterschied eigentlich nur im direkten Vergleich zum Tragen kommt. Photopeter hat schon recht, man sollte sich da einfach nicht verrückt machen lassen, wirklich wichtig ist erstmal nur der Bildwinkel.

Zitat:
Diese ändert sich doch schlieslich nicht nur mit der Blende sondern auch mit der Verwendeten Brennweite.
...und dem Abstand Das kann man auch bei Makros z.B. schön nachvollziehen.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
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