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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Sigma/Tamron 18-200mm - wirklich so schlecht???
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Alt 11.03.2006, 00:38   #11
miniprint
 
 
Registriert seit: 11.03.2006
Ort: Raedersdorf - Frankreich
Beiträge: 4
Gerade habe ich mir das Tamron 18-200 zugelegt und kann mich noch nicht beschweren. Natürlich ist ein Objektiv mit kleinem Zoombereich für den 5-fachen Preis sicher besser. Ich kann allerdings keine ins Auge springenden Fehler in den Fotos finden.

Mich stört nur, dass das Objektiv selbstständig zoomt, falls man es nach unten richtet. Bei Gelegenheit werde ich mal Testaufnahmen machen.

Hat schon mal jemand das Tamron oder Sigma mit Telekonverter probiert?
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Alt 11.03.2006, 08:03   #12
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Re: Sigma/Tamron 18-200mm - wirklich so schlecht???

Zitat:
Zitat von zeitlos
Ich habe mir noch gleich den "Luxus" erlaubt, ein Objektiv dazu zu kaufen. Meine Wahl fiel auf das Sigma 18-200. Das wurde in anderen Foren (z.B. dslr-forum.de) genannt und als guter Kauf beurteilt.
Hier lese ich aber immer wieder, dass das Sigma 18-200 (ist ja wohl wie das 18-200mm von Tamron einzuschätzen) nichts für eine 7D ist und eine schlechte Bildqualität liefert!
Ich habe mich bisher so auf meine 7D gefreut (die erste kommt wohl morgen!) und auch auf das Objektiv.
Laß dir von den Objektiv-Snobs ja nicht die Freude vermiesen. Deren Schärfe-Gefasel sollte man nicht allzu ernst nehmen. Schau Dir mal den objektiven Test hier an. Bei 18, 35 und 80mm kommt dieses an die maximale Auflösung des EOS 350D Sensors heran und die EOS hat mit 8 MP eine deutlich höhere Auflösung als die Komi. Bei 200mm ist das Objektiv deutlich schwächer, aber immer noch sehr brauchbar. Ich würde vermuten, daß das Sigma Objektiv von 18-150 mm knack scharf ist. Bei 18 mm hat das Sigma-Objektiv deutliche Verzeichnungen. Die wird man jedoch in kaum einem Bild sehen können. Die sieht man fast nur in speziellen Testbildern. Auch in punkto CAs ist das Objektiv recht befriedigend, zumindest wenn man ein bißchen abblendet.

Zitat:
Ich bin von meiner FZ20 größere Zoombereich gewohnt. Ich möchte halt für's erste zunächst ein "Allround-Objektiv", so dass ich noch nicht eine Tasche mit 2-3 Objektiven mitziehen muss. Wenn ich gefallen an der DSLR-Fotografiererei gefinden sollte, kann ich mir vorstellen im Laufe der Zeit auch noch das ein oder andere Objektiv dazuzukaufen.
Deine Wahl ist sehr verständlich. Ich selber hätte auch gern solch ein Zoom gekauf. Mit circa 280€ war es mir allerdings dann doch zu teuer, denn ich bekam für 80€ das Tamron 28-200XR, welches sich ziemlich ähnlich verhält.

Zitat:
Worauf ich aber hinaus will.... Ist denn das 18-200mm Objektiv von Sigma wirklich so schlecht? Und wenn ja, wo merke ich das vor allem? Ich meine, wenn das nur dem geschultem Auge auffällt, dann würde mich das nicht so stören, denn dazu zähle ich mich (noch) nicht. Aber, eine schlechtere Abbildungsleistung als das meiner FZ20 sollte das Objektiv nicht haben, sonst wäre der Wechsel wirklich nicht sinnvoll gewesen. Gibt's denn für diese negative Einschätzungen der genannten Objektive auch "objektive" Nachweise z.B. Testberichte, wo man eventuell sehen kann, wie solche Abbildungsschwächen in der Realität d.h. auf dem Bild dann letztlich aussehen?
Nein, das Objektiv ist ziemlich gut. Schau dir doch auch mal die Benutzerkommentare hier an. Die sind alle sehr zufrieden. Natürlich, wenn du blind den Kommentaren der Objektiv-Snobs glaubst, dann wirst du irgendwie auch ein Haar in der Suppe finden, wobei wir dann wieder beim Wort Suppenzoom wären. Deine Bilder werden viel besser als die der FZ 20 mit ihrem winzigen Sensor sein. Der Bildstabilisator funktioniert sogar noch besser, den wegen ihrer viel größeren Pixel ist die D7D von Haus aus schon weniger wackelempfindlich als eine Kamera mit Kleinst-Sensor.

Zitat:
Bin ja mal gespannt, ob ihr mich aufklären könnt. Momentan ist mir die Freude auf die Kamera (und das Objektiv) ein bisschen vergangen
Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen!
Laß dir bloß nicht die Freude verderben.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2006, 08:24   #13
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Zitat:
Zitat von miniprint
Hat schon mal jemand das Tamron oder Sigma mit Telekonverter probiert?
Das kann ich mir kaum vorstellen, daß das gutgeht. Da sind die Suppenzooms einfach zu lichtschwach und du bekommst schon arge Probleme mit dem Autofokus.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2006, 09:34   #14
Teddy
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: 45768 Marl, NRW
Beiträge: 9.900
Ab Blende 4.5 klappt der AF nicht mehr mit Teleconvertern. Das bedeutet, dass ab ca. 40mm Brennweite manuell fokussiert werden müsste.
__________________
Gruß
Andreas

Teddys Fotowelt | Teddymobil - auf Tour mit dem BährLiner
Teddy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2006, 10:02   #15
Crossie
 
 
Registriert seit: 21.11.2005
Ort: Nentershausen/WW
Beiträge: 176
Zitat:
Laß dir von den Objektiv-Snobs ja nicht die Freude vermiesen.
Hmm, finde ich doch etwas gewagt die Aussage. Die meisten hier geben soweit ich das sehe ihre Meinung kund, das hat imho weder was mit Snobismus zu tun, noch mit Besserwisserei.

Das 18-200 ist defakto eben ein Suppenzoom mit allen Konsequenzen. Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau, und so hat man (was übrigens in dem o.g. Test auch deutlich rüberkommt) mit diversen Abstrichen zu leben.

Ein 4/70-210 und ein 24-85 kosten gebraucht zusammen (wenn überhaupt) nur minimal mehr, als ein 18-200er Sigma. Und das bei wesentlich besserer Bildqualität. Im WW/Normal-Bereich gibts preis/leistungsmässig derzeit zum 17-35 keine echte Alternative.

OK, die Ansprüche unterscheiden sich, aber anzunehmen, dass man bei einem 11-fach Zoom den kompletten Bereich zufriedenstellend abdecken kann, dürfte sich in der Praxis als sehr schwierig erweisen. Und wenn man sowieso nur in dem Brennweiten- und Blendenbereich fotografiert, in dem die Optik gute Ergebnisse liefert, kann man sich auch was anderes kaufen, das besser geeignet ist.

Gruss
Uwe
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Alt 11.03.2006, 14:39   #16
cptkirk
 
 
Registriert seit: 11.02.2006
Beiträge: 64
Ich habe mir auch das Sigma 18-200 gekauft und bin bis jetzt recht zufrieden. Ich glaube, daß Leute die keinen Profianspruch haben, damit durchaus gute Bilder schießen können.

Da ich auch recht neu hier im Forum bin, kann ich die Aussage mit den Snobs durchaus verstehen. **Ironie ein** Ich bin ja auch ein Anfänger, Knipser, besser Canon Kleinbildkamera Käufer der mit dem Minolta Profi-Equipment völlig überfordert ist und lernfähig bin ich natürlich überhaupt nicht. Und eine 5d ist ja eine Kamera für kleine Hände und Programm Freaks...also für Frauen. *** Ironie aus *** Sorry, als hauptsächlich Mitlesender mußte das einmal raus.

Allerdings habe ich hier natürlich auch jede Menge hilfreiche Tipps erhalten und ich finde es hier um Klassen "freundschaftlicher" als in dem Parallelforum!!
cptkirk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2006, 00:37   #17
Jornada
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Regensburg
Beiträge: 6.865
Sodala, dann meldet sich mal ein Objektiv-Snob zu Wort, bei dem sogar das Ofenrohr einem G-Objektiv weichen musste

Die Frage ist nicht, was besser ist, ein Suppenzoom oder ein G-Objektiv (bzw. ein Objektiv in dieser Qualität), diese Diskussion ist hyperliquide.

Die Frage ist: Was ist einem wichtig?

Will man ein Objektiv haben, das Brennweiten vom Weitwinkel bis in den Telebereich abdeckt, und das Ganze auch noch zu einem erschwinglichen Preis, so wird man an einem Suppenzoom nicht vorbeikommen. Allerdings darf man dann auch nicht bei 100% - Darstellung auf einem 21"-Monitor die absolute Schärfe erwarten, ebensowenig wie eine verzeichnungsfreie Abbildungsleistung an den Endbereichen.

Zwischendurch bemerkt, der Fluch der Digitalfotografie ist der Monitor, der jede klitzekleine Unschärfe und jedes minimale Rauschen schonungslos aufdeckt. Zu Analogzeiten, in denen man sich meistens mit den Standard-Abzügen im 9x13-Format zufriedengab, fielen die Schärfeunterschiede bei den Objektiven halt nicht so schnell auf. Heutzutage wird bei 100%-Darstellung mit der Nase am Monitor geklebt, und wehe es ist ein Pixelchen unscharf, schon schreit man nach besserem Equipement.

Legt man hingegen wert auf maximale Qualität, so wird man mit einem Suppenzoom nicht glücklich werden. Dann bedarf es mehrerer lichtstarker Objektive, die natürlich alle ihren Preis haben, die man alle mitschleppen muss und die man an der Kamera natürlich auch dementsprechend oft wechseln muss, weil sie lediglich einen 2- bis 3-fachen Zoombereich abdecken.

Auch ich überlege zur Zeit, ob ich mir noch ein Suppenzoom zulegen soll, denn für bestimmte Anwendungen, bei denen man eben keine absolut perfekte (gibt's die überhaupt) Qualität braucht, haben sie wegen dem praktischen Nutzen auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Ich denke da z.B. an Partyfotos, Erinnerungsfotos oder Schnappschüsse.

Also, wer ein Suppenzoom haben will, weil es zu einem vernünftigen Preis den kompletten Brennweitenbereich, in dem man zu fotografieren beabsichtigt, abdeckt, der möge sich eines kaufen - und er wird sicherlich seine Freude daran haben. Er darf aber auch nicht jammern, wenn das letzte Quäntchen Schärfe fehlt.

Wer ein Schärfefanatiker ist und auch bei widrigen Lichtbedingungen klasse Fotos machen will, der muss zu besseren Objektiven greifen und darf nicht jammern, weil sie teuer sind, und er ständig drei von deren Sorte mit sich rumschleppen muss.

Letztendlich ist es auch ein methodisches Vorgehen, wenn man den Einstieg mit einem Suppenzoom macht. Später, wenn man höhere Ansprüche stellt oder einfach seine Möglichkeiten erweitern will, steht ja dem Kauf zusätzlicher, qualitativ besserer Objektive, oder gar dem Kauf von Spezialobjektiven (sehr beliebt sind Makroobjektive oder das extrem Lichtstarke 1:1,4/50mm Normalobjektiv) nichts im Wege.
__________________
Herzliche Grüße aus Regensburg
Peter, alias Jornada
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Es gibt Dinge im Leben, die viel wichtiger sind als Geld. Aber ohne Geld kann man sie nicht kaufen!
Jornada ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2006, 00:56   #18
erich_k
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 6.297
Und zur Ergänzung:
Die allerbesten Ergebnisse in Bezug auf Schärfe und Abbildungsleistung erreicht man in der Regel mit Festbrennweiten!
erich_k ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2006, 02:58   #19
Crossie
 
 
Registriert seit: 21.11.2005
Ort: Nentershausen/WW
Beiträge: 176
Zitat:
Letztendlich ist es auch ein methodisches Vorgehen, wenn man den Einstieg mit einem Suppenzoom macht.
Irgendwie erkenne ich da keine Methodik, wenn man sich ein 11-fach Zoom für über 300,- € kauft, dessen effektiv nutzbarer Brennweitenbereich zum gleichen Preis mit zwei Optiken abgedeckt werden kann, die auch noch später, wenn man mehr Erfahrung und Ansprüche hat etwas taugen. Ich sehe keinen Sinn darin, Geld erst in ein Suppenzoom zu versenken und dieses nach ein paar Monaten wieder zu verkaufen, weil man unzufrieden ist. Warum also nicht gleich was vernünftiges kaufen und die Kompromissnotwendigkeit einschränken?

Als Reisezoom für leichtes Gepäck ok, aber als Standardoptik? Da kann man sich, nur meine Meinung, besseres antun.

Gruss
Uwe
__________________
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Crossie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2006, 09:04   #20
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Zitat:
Zitat von Jornada
Sodala, dann meldet sich mal ein Objektiv-Snob zu Wort, bei dem sogar das Ofenrohr einem G-Objektiv weichen musste
Ich hätte wohl besser Linsen-Snob statt Objektiv-Snob sagen sollen und werde das auch in Zukunft so tun. Das klingt einfach besser.

Zitat:
Die Frage ist nicht, was besser ist, ein Suppenzoom oder ein G-Objektiv (bzw. ein Objektiv in dieser Qualität), diese Diskussion ist hyperliquide.
Da müßte man erst mal klären, was besser heißen soll. Ich würde die Frage so umformulieren: Spielt der Unterschied zwischen G-Objektiv und Suppenzoom im Bereich von 18-150 mm (bei meinem Suppenzoom ist das der Bereich von 28-150 mm) im Hinblick auf die Bildqualität bei der D7D eine signifikante Rolle? Ich würde darauf vorläufig mit einem klaren Nein antworten. Vorläufig deshalb, weil ich momentan nur ein 18-70 mm Kit-Objektiv und ein Tamron 28-200 XR habe. Bei diesen beiden Objektiven zeigen echte Linsen-Snobs eigentlich nur auf den Mühleimer. Ich habe in der Bucht noch ein Sigma 1.8/28 mm EX DG erworben für das allerdings noch ein Chip-Upgrade durchgeführt werden muß, damit es an der D7D funktioniert. Natürlich werden Linsen-Snobs selbst über dieses Objektiv kein Wort des Lobes verlieren, denn es ist einfach viel zu billig. Aber wenn an der ganzen G-Objektiv-Faselei etwas dran sein soll, dann müßte ein Vergleichstest aller 3 Objektive bei 28 mm signifikante Unterschiede zeigen. Ich hoffe, daß da mir selbst die größten Linsen-Snobs zustimmen können. Selbstverständlich werden alle Aufnahmen annähernd gleichzeitig gemacht und bei jedem Objektiv mindestens 3 verschiedene Blenden. Die Aufnahmen werden selbstverständlich Raw gemacht und alle mit denselben Einstellung mit Bibble in Jpegs verwandelt. Im Gegensatz zu den MTF Tests, die nur im Nahbereich durchgeführt werden können, werde ich für meinen rein visuellen Test eine in der Praxis gebräuchlichere Entfernung wählen, allerdings mit feinen Details, so daß eine Schärfe-Bewertung bei voller Auflösung sehr gut möglich ist. Die Bilder stelle ich dann in voller Auflösung ins WWW, wahrscheinlich mit der Adresse www.Linsen-Snobs.de.tf. Insgesamt bin ich der Meinung, daß sich keine signifikanten Unterschiede zeigen werden. Für Details und Schärfe ist der Demosaicing-Algorithmus der Raw-Verarbeitungs-Software viel wichtiger als die Wahl des Objektives, solange dieses gewissen Mindestansprüchen genügt. Das ist meine Grundthese.

Zitat:
Die Frage ist: Was ist einem wichtig?
Das ist die wichtigste Frage. Ganz klar.

Zitat:
Will man ein Objektiv haben, das Brennweiten vom Weitwinkel bis in den Telebereich abdeckt, und das Ganze auch noch zu einem erschwinglichen Preis, so wird man an einem Suppenzoom nicht vorbeikommen. Allerdings darf man dann auch nicht bei 100% - Darstellung auf einem 21"-Monitor die absolute Schärfe erwarten, ebensowenig wie eine verzeichnungsfreie Abbildungsleistung an den Endbereichen.
Ich muß sagen, du bist nicht nur ein Linsen- sondern auch ein Monitor-Snob. Natürlich kann ich Detail und Schärfe auf meinem 19" Monitor mit Auflösung 1280x1024 genauso gut bewerten. Wichtiger ist da schon, daß der Monitor über eine DVI-D Schnittstelle angesteuert wird. Auch auf einem 21" Monitor muß man sich mit Ausschnitten begnügen, wenn man ein 6 MP Bild in voller Auflösung darstellt. Die größe des Ausschnitts spielt dann wohl keine Rolle.

Zitat:
Zwischendurch bemerkt, der Fluch der Digitalfotografie ist der Monitor, der jede klitzekleine Unschärfe und jedes minimale Rauschen schonungslos aufdeckt. Zu Analogzeiten, in denen man sich meistens mit den Standard-Abzügen im 9x13-Format zufriedengab, fielen die Schärfeunterschiede bei den Objektiven halt nicht so schnell auf. Heutzutage wird bei 100%-Darstellung mit der Nase am Monitor geklebt, und wehe es ist ein Pixelchen unscharf, schon schreit man nach besserem Equipement.
Da stimmen wir überein. Durch die Betrachtung auf Pixel-Ebene steigen die Ansprüche. Auf der anderen Seite ist es theoretisch unmöglich, bei voller Auflösung volle Details zu erwarten, denn pro Pixel stammt ja nur eine der drei Grundfarben vom Sensor. Die anderen beiden Grundfarben werden interpoliert. Deswegen ist ja der Demosaicing-Algorithmus, der genau diese Interpolation durchführt, so wichtig. Eine gewisse Weichheit ist also bei voller Auflösung unvermeidlich. Man kann darüber hinwegtäuschen, indem man das Bild mit der Bildbearbeitungs-Software schärft. Jedoch gehen dadurch feine Details verloren und es können sich Artefakte bilden, wenn man das ganze übertreibt.

Zitat:
Legt man hingegen wert auf maximale Qualität, so wird man mit einem Suppenzoom nicht glücklich werden. Dann bedarf es mehrerer lichtstarker Objektive, die natürlich alle ihren Preis haben, die man alle mitschleppen muss und die man an der Kamera natürlich auch dementsprechend oft wechseln muss, weil sie lediglich einen 2- bis 3-fachen Zoombereich abdecken.
Sagen mir mal so: Du wirst nicht glücklich werden, ich schon. Bei normalen Lichtverhältnissen braucht man überhaupt keine lichtstarken Objektive. Bei der D7D sollte man aber eine lichtstarke Festbrennweite unter 35 mm haben, denn die Kombination hohe Empfindlichkeit + hohe Lichtstärke + Bildstabilisation ist einzigartig für die beiden KoMis. Weder bei Canon noch bei Nikon gibt es lichtstarke Objektive mit Bildstabilisation. Mit der D7D eröffnen sich dadurch neue photographische Möglichkeiten, die es auch in der analogen Photographie noch nicht gab. Mit Schärfe und Details hat dies aber nichts zu tun, wenngleich natürlich der optische Aufwand bei lichtstarken Objektiven wesentlich höher ist.

Zitat:
Auch ich überlege zur Zeit, ob ich mir noch ein Suppenzoom zulegen soll, denn für bestimmte Anwendungen, bei denen man eben keine absolut perfekte (gibt's die überhaupt) Qualität braucht, haben sie wegen dem praktischen Nutzen auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Ich denke da z.B. an Partyfotos, Erinnerungsfotos oder Schnappschüsse.
Bei Suppenzooms muß man kaum das Objektiv wechseln. Dies hat zwei Vorteile. 1.Es gehen keine Schnappschüsse verloren, weil man gerade das falsche Objektiv drauf hat. 2.Sensor und Sucher verdrecken nur mit dem von der Kamera erzeugten Staub, der gegenüber klebrigen Pollen usw. ziemlich harmlos ist. Durch häufigen Objektivwechsel kann man sich nicht nur den Sensor versauen sondern rückwirkend auch den Urlaub. Wenn man nämlich zuhause feststellt, daß der schöne blaue Himmel voller verschwommener UFOs ist, wird man kaum noch Freude an seinen G-Objektiven haben.

Ich kann ja verstehen, daß echte Linsen-Snobs uns Suppenzoomern keine scharfen Bilder gönnen. Schließlich haben sie in ihre G-Objektive enormes Kapital investiert und da hängt dann der Haussegen schon einmal schief, wenn der Mann mit einem weißen Riesen von Minolta statt von Henkel nach Hause kommt.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
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