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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Sparen gesetzlich verboten!?
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Alt 17.06.2013, 11:51   #11
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Das wäre sicher in bestimmten Fällen zu hinterfragen ( Behinderte, Unfälle, Krankheit,...)
Zu ergänzen wären:
Millionenverschwendungen durch unfähige Politiker, Bankenrettungen, Subventionen aller Art, Steuergeschenke für Besserverdienende und Unternehmer, Wahlgeschenke a la Merkel etc.
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Alt 17.06.2013, 12:20   #12
Franco44
 
 
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 320
Sparen?

Aus einer Spareinlage von € 2.000,- darf/kann die Bank einen Kredit von € 100.000,- kreieren.
Erinnerung: Die Bank braucht dafür nur 2% Sicherheit nachweisen.
__________________
Gruß,
Frank-Harald (alias Franco44)

R.I.P A-Mount
Franco44 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 12:29   #13
Itscha
 
 
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.413
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Das ist halt eine Frage der Sichtweise. Davon ausgehend, dass Behinderte nicht selbst schuld an ihrer Situation sind, wäre natürlich denkbar, dass die daraus resultierende notwendige Unterstützung der Staat zu tragen hat, auch wenn der Betroffene auch Vermögen hat oder erwirbt. Im Sinne der Gleichbehandlung wäre das sinnvoll.
Leider ist die Sichtweise, die im Moment Grundlage unserer Sozialgesetzgebung ist, nicht diskutabel, weil wir es uns schlicht und ergreifend nicht leisten könne, dass im Allgemeinen zu hinterfragen.

Sicherlich mag es manche Einzelfälle geben, wo man auch bei unvoreingenommener Betrachtung zu der Überzeugung gelangt, dass da was nicht fair läuft.
Das Problem ist aber doch, dass die Gesetzgebung auf ALLE Eventualitäten abgestellt ist (oder sein sollte).
Und der (stark vereinfachte) Grundsatz, dass jeder sein Leben selbst finanzieren muss, bevor die Allgemeinheit einspringt, dürfte über alles gesehen, der gerechteste sein.

Ich persönlich kann keine überzeugende Begründung dafür erkennen, dass jemand, der Lesitungen vom Staat bezieht, sein Geld behalten können muss. Warum sollte das so sein?

Natürlich darf man darüber streiten, ob es angemessen und fair wäre, wenn jemand der trotz einer Behinderung, die ihn unverschuldet zum Bezieher staatlicher Leistungen macht, eventuell ein höheres Schonvermögen als 2.600,00 € haben soll, weil er immerhin arbeitet und Steuern zahlt, anstatt nur Leistungen zu beziehen.

Die grundsätzliche Empörung über die Tatsache, dass Vermögensbildung kaum möglich ist, wenn man gleichzeitig staatliche Leistungen in erheblicher Höhe bezieht, kann ich nicht teilen.
Und das hat nichts damit zu tun, dass ich herzlos wäre oder Sozialdarwinist. Sicher nicht.
__________________
Gruß,
Itscha

"Sowas kommt von sowas!" (Stan Laurel) http://www.moselpixx.de
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Alt 17.06.2013, 13:03   #14
duncan.blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Zitat:
Zitat von Itscha Beitrag anzeigen
Warum sollte jemand, der erhebliche staatliche Leistungen bezieht, nicht erst das eigene Vermögen einsetzen müssen, bevor die "solidargemeinschaft der Steuerzahler" herangezogen wird? Das ist ein Grundsatz, der in unserem ganzen Sozialsystem gilt. Und so natürlich auch hier.
Zitat:
Zitat von Itscha Beitrag anzeigen
Und der (stark vereinfachte) Grundsatz, dass jeder sein Leben selbst finanzieren muss, bevor die Allgemeinheit einspringt, dürfte über alles gesehen, der gerechteste sein.

Ich persönlich kann keine überzeugende Begründung dafür erkennen, dass jemand, der Lesitungen vom Staat bezieht, sein Geld behalten können muss. Warum sollte das so sein?

Natürlich darf man darüber streiten, ob es angemessen und fair wäre, wenn jemand der trotz einer Behinderung, die ihn unverschuldet zum Bezieher staatlicher Leistungen macht, eventuell ein höheres Schonvermögen als 2.600,00 € haben soll, weil er immerhin arbeitet und Steuern zahlt, anstatt nur Leistungen zu beziehen.
Genau das ist hier ja der Punkt: Der Betroffene bezieht eben nicht "nur" Leistungen, sondern es geht ihm darum, dass er ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben führen möchte. Wenn man allerdings schon von Kindheit an unverschuldet Leistungen vom Staat in Höhe von mehreren Tausend Euro in Anspruch nehmen muss, um überhaupt leben zu können, dann hat man gar keine Chance, einen vernünftigen Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Der Betroffene will ja arbeiten und Geld verdienen und dann auch wie jeder andere Berufstätige seine Steuern und Sozialabgaben bezahlen. Wenn du aber als Schwerstbehinderter nicht einmal die Chance hast, auf ein Auto (nebst teurem Umbau) zu sparen, dann sag mir bitte mal, wie man da einen vernünftigen Job kriegen will?
Kann ich selbst aus meinem unmittelbarem Bekanntenkreis ein Liedchen von singen. Ein guter Freund von mir ist von Geburt an gehbehindert und sucht jetzt seit Monaten eine Arbeit, ohne Erfolg. Immer wieder ein Problem: Mangelnde Beweglichkeit weil er kein Auto hat. Es gäbe einen Zuschuss für den behindertengerechten Umbau eines Autos - aber nur für Neufahrzeuge. Und einen Neuwagen kann er nicht finanzieren.
Es gibt im deutschen Sozialrecht zahlreiche solche Loopholes. Hängt man in einer solchen Schleife drin, dann hat man effektiv verloren.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 13:13   #15
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zitat von Itscha Beitrag anzeigen
Leider ist die Sichtweise, die im Moment Grundlage unserer Sozialgesetzgebung ist, nicht diskutabel, weil wir es uns schlicht und ergreifend nicht leisten könne, dass im Allgemeinen zu hinterfragen.

Sicherlich mag es manche Einzelfälle geben, wo man auch bei unvoreingenommener Betrachtung zu der Überzeugung gelangt, dass da was nicht fair läuft.
Das Problem ist aber doch, dass die Gesetzgebung auf ALLE Eventualitäten abgestellt ist (oder sein sollte).
Und der (stark vereinfachte) Grundsatz, dass jeder sein Leben selbst finanzieren muss, bevor die Allgemeinheit einspringt, dürfte über alles gesehen, der gerechteste sein.

Ich persönlich kann keine überzeugende Begründung dafür erkennen, dass jemand, der Lesitungen vom Staat bezieht, sein Geld behalten können muss. Warum sollte das so sein?

Natürlich darf man darüber streiten, ob es angemessen und fair wäre, wenn jemand der trotz einer Behinderung, die ihn unverschuldet zum Bezieher staatlicher Leistungen macht, eventuell ein höheres Schonvermögen als 2.600,00 € haben soll, weil er immerhin arbeitet und Steuern zahlt, anstatt nur Leistungen zu beziehen.

Die grundsätzliche Empörung über die Tatsache, dass Vermögensbildung kaum möglich ist, wenn man gleichzeitig staatliche Leistungen in erheblicher Höhe bezieht, kann ich nicht teilen.
Und das hat nichts damit zu tun, dass ich herzlos wäre oder Sozialdarwinist. Sicher nicht.
Meine. persönliche, leider irrelevante Meinung dazu ist, dass für solche Leute die gleichen Chancen gelten sollen und daher alle besonderen Bedürfnisse von der Öffentlichkeit abzugelten sind.
Gleiches findet ja letztlich für Frauen und Familien auch statt. Die könnten ja mit der Argumentation ihre Gschrappen auch auf eigene Kosten großziehen;-)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.06.2013, 16:11   #16
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Das ist halt eine Frage der Sichtweise. Davon ausgehend, dass Behinderte nicht selbst schuld an ihrer Situation sind, wäre natürlich denkbar, dass die daraus resultierende notwendige Unterstützung der Staat zu tragen hat, auch wenn der Betroffene auch Vermögen hat oder erwirbt. Im Sinne der Gleichbehandlung wäre das sinnvoll.
Aus meiner Sicht nicht nur sinnvoll, sondern auch geboten.

Grundgesetz, Artikel 3: "[...]Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 19:20   #17
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von Makun Beitrag anzeigen
Die beste Bank dürfte wohl wieder die alte Wollsocke sein... Das Sparen in die Wollsocke hat, mal von der fehlenden Verzinsung abgesehen, eigentlich nur Vorteile. Wer blind einer Bank und ihren "Produkten" vertraut, der soll sich evtl. nicht wundern
Ohne die Details bis in's Letzte zu kennen kann ich mir gut vorstellen, daß derartige Restriktionen zu mehr oder weniger legalen Aktionen führen:
  • Vermögen wird an nächste Verwandte ausgelagert, welche nicht vom Gesetz betroffen sind
  • Das Geld fliest auf ausländische Konten (Konten kann man häufig im Rahmen eines Urlaubs eröffnen) und bleibt somit unter dem Radar der deutschen Behörden
  • ...

Schlitzohrigkeit wird dank solcher Gesetze gefördert. Die Dummen sind wieder die Naiven bzw. Ehrlichen. Da bekommt man schon Gewissenskonflikte...

meshua
__________________
Aktuelle Serie: Eun Kyung - A Late Summer Afternoon || San Francisco | Frankfurt | Hongkong: Google+ * IG * FB
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Alt 17.06.2013, 21:04   #18
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.497
Behinderte sind halt nicht systemrelevant!
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2013, 23:27   #19
SteffDA
 
 
Registriert seit: 03.09.2011
Ort: Groß-Gerau
Beiträge: 1.161
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Behinderte sind halt nicht systemrelevant!
Doch! Wenn Artikel 1 gilt, dann ist der Mensch systemrelevant, ob mit oder ohne Behinderung.
SteffDA ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2013, 00:07   #20
duncan.blues

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Anspruch <-> Wirklichkeit

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