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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Ich bin doch nicht blöd? AF-Problem
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Alt 18.02.2006, 21:29   #1
Irmi
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.288
Komisch nur, daß es sich´bei so vielen Testbildern bestätigt, wobei ich natürlich nicht behaupten will, daß wir besser testen, als ein Profilabor.
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Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f to / meine Glerie hier / I.M.A lerei
Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation
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Alt 19.02.2006, 12:10   #2
MiLLHouSe
 
 
Registriert seit: 27.01.2005
Ort: Wilhermsdorf
Beiträge: 3.322
Also ich hab gestern mit meinen neuen Cosina 100/3.5 Macro einige Bilder gemacht und siehe da... Kein einziges Bild war unscharf oder wies einen Backfocus auf. Warum das so ist/war, weiß ich leider nicht, finde es zwar toll, würde mich aber viel mehr freuen, wenn mein Sigma das auch so machen würde.
__________________

MiLLHouSe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2006, 14:56   #3
mobydick
 
 
Registriert seit: 23.02.2004
Beiträge: 105
Lichtabhängiger Fokus und mehr...

Hallo,

ich war erstaunt, in diesem Thread so viele Bemerkungen zu finden, die meinen eigenen Erfahrungen entsprechen.

Der Fokus der D7D ist nach meiner Erfahrung eindeutig von der Intensität des Umgebungslichts und/oder dessen Farbtemperatur abhängig. Ich hatte bisher eher auf die Intensität getippt, es kann aber auch die Farbtemperatur sein (Halogen/Glühlampe innen vs. Sonne draussen).

Meine lichtstarken Minoltas (50/1.7 und 28/2.0) fokussieren in der Sonne auf den Punkt, bei schummrigen Glühlampenlicht hingegen konsistent zu weit nach hinten.

Meine Superzooms (18-125 und 28-300) fokussieren im Weitwinkelbereich auch bei Sonne zu weit nach hinten, mein Sigma 24-70/2.8 hingegen zu weit nach vorn. Der Weitwinkelfehlfokus, über den viele berichten, kann also absolut objektivabhängig sein (und durchaus bauartbedingt - bei Sigma vielleicht schlampiges "reverse engineering" -, und nicht als Fehler eines einzelnen Exemplars). Das 24-70 ist dadurch übrigens ein perfektes Objektiv für Innenaufnahmen, da der Frontfokus durch den Glühlampen-Backfokus kompensiert wird und der Fokus dadurch innen meistens sehr gut sitzt, außerdem ist der AF bei diesem Objektiv sehr schnell (wäre also eine gute Party-Linse).

Ich hatte den AF meiner D7D nach der Do-it-yourself schon einmal umjustiert, damit das 18-125, das ich faulerweise doch sehr häufig benutze, richtig fokussiert. Nachdem dann aber sogar das 70-210F4 einen leichten Frontfokus bei Sonne hatte, habe ich alles wieder zurückjustiert. Die Einstellung von Minolta ist doch der beste Kompromiss, auch wenn es schade ist, dass man bei diesen teuren Geräten mit solchen Kompromissen leben muss

Gruss, Wolfram

PS: Auch die analoge Dynax 7 scheint bei Glühlampenlicht weiter nach hinten zu fokussieren, allerdings ist der Unterschied wohl nicht ganz so stark. Außerdem besteht bei Vollformat-Film sowieso etwas mehr Toleranz für die korrekte Fokussierung. Das Problem ist eventuell, dass die Dynax 7D ein AF-Modul bekommen hat, welches dem der analogen Schwester sogar unterlegen zu sein scheint (auch was Tempo, feine Texturen, Fokussieren bei wenig Licht betrifft). Vermutlich bräuchte man für eine DSLR im APS-C-Format eigentlich ein deutlich präziseres Modul als für eine Film-DSLR. Diese waren aber damals eventuell nicht entwickelt oder zu teuer... (gerüchteweise habe ich gehört, dass das AF-Modul der Dynax 7D von dem der Dynax 60 abgeleitet ist, und die ist doch zwei Klassen unter der Dynax 7 (analog))
mobydick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2006, 12:46   #4
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Hi Leuts

Normalerweise veröffentliche ich nix was in PNs steht. Heute bin ich aber mal ein wenig indiskret... und poste hier mal einen PN-Dialog den ich mit Peanuts geführt habe, genau zu diesem Thema hier.

Peanuts ist ja nun jemand der (hüstel ... äh...im Gegensatz zu mir...) einen tiiiieeefen Blick in die physikalischen Hintergründe der ganzen Geschichten hat und auch in der Lage ist komplizierte Sachverhalte zu erklären, dass ich als Sozialfuzzy das kapiere...

alla, here we go:

Zitat:
Zitat von PeterHadTrapp
hat das auch irgendwas mit der Anfangsöffnung zu tun ?
Denn merkwürdigerweise macht das popelige 18-70/3,5-5,6 was diese Geschichte angeht weniger Probbis als das 17-35
und das 28-135/4-4,5 fokussiert auch treffsicherer bei Glühfunzellicht als das 28-75/2,8 D ??


Zitat:
Zitat von Peanuts
Klar, das spielt eine große Rolle. Der AF 'sieht' sowieso nur mit f/5.6 oder f/6.7. Ausnahme analoge 7, da 'sieht' einer der beiden Doppelkreuzsensoren auch f/2.8. Die Begrenzung liegt in der Optik zwischen Objektiv und AF-Sensor. Man kann das nicht lichtstärker bauen, weil einfach kein Platz dafür da ist.

Von höheren Lichtstärken profitiert der AF also praktisch nicht, aber durch die geringere Schärfentiefe fallen Fokussierfehler natürlich stärker in's Gewicht.
Dazu kommt, dass man lichtschwache APS-C wie das 18-70 leichter korrigieren kann, die Farblängsfehler dadurch einfach geringer sind, vermute ich mal.


Zitat:
Zitat von PeterHadTrapp
äh...den ersten Teil verstehe ich nicht wirklich

wenn der AF eh nur 5,6 aufwärts "sieht" dann ist die Lichtstärke doch eigentlich wurscht oder ? denn eine 5,6 als Anfangsöffnung haben doch auch meine Lichtnieten ??
Oder muss ich sorum rechnen, dass das AF bei einer 2,8er Linse gerade noch 5,6 abkriegt und bei einem 4,5er vielleicht noch 7 ?

der zweite Teil leuchtet mir ein, macht aber nur Sinn wenn der erste Teil so ist wie ich vermuten würde.


Zitat:
Zitat von Peanuts
Nein, der AF sieht konstant 5.6 oder 6.7, unabhängig von der Anfangsöffnung des Objektivs. Du musst dir das so vorstellen, dass das weit geöffnete Strahlenbündel eines 1.4-Objektivs durch die AF-Optik auf 5.6 beschnitten wird. Alles unterhalb (also lichtstärker) als 5.6 fällt unter den Tisch.
Deswegen treten diese AF-Probleme ja auf. Die Messgenauigkeit entspricht immer Blende 5.6, die Schärfentiefe bei 2.8 oder 1.4 ist aber so gering, dass Messfehler gnadenlos aufgedeckt werden.


Für mich heißt das aber auch, dass dieses Problem nicht wirklich behebbar ist, zuminedestens nicht durch die Bremer, wenn, dann nur durch technische Fortschritte.... wir hoffen auf Sony...

Gruß
PETER
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2006, 13:10   #5
MiLLHouSe
 
 
Registriert seit: 27.01.2005
Ort: Wilhermsdorf
Beiträge: 3.322
Danke Peter, danke Peanuts...

Ok, dann heißt es warten auf Sony bzw. den technologischen Fortschritt...

Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass es wohl etliche Leute gibt, die das Problem wohl nicht haben oder? Das müsste dann doch eigentlich jeder haben...
__________________

MiLLHouSe ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.02.2006, 13:32   #6
come_paglia
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Beiträge: 8.667
Die Erklärungen von Peanuts klingen für mich plausibel. Die Schlussfolgerung von Peter kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen, denn offensichtlich (wie MiLLHouSe ja auch schon schreibt) gibt es wohl auch Kameras ohne das AF-Problem. Das legt mir eher den Schluss nahe, dass die Fertigungsqualität nicht konstant gut ist. Womit wir wieder mal beim Thema perfekte Endkontrolle und dem daraus resultierenden Preis für die Geräte wären.

Nur so zum Verständnis: von Kompaktknipsen kenn ich das AF-Problem bei Kunstlicht kaum. Liegt das daran, dass der Schärfentiefebereich i.d.R. deutlich größer ist und man eventuelle Fokussierfehler damit einfach nicht so offensichtlich bemerkt? Die Technik der AF-Messung dürfte sich doch nicht wesentlich von der bei SLR's unterscheiden, oder täusche ich mich da?

LG, Hella
come_paglia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2006, 13:55   #7
HolgerB
 
 
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Nähe Heidelberg
Beiträge: 1.642
Zitat:
Zitat von come_paglia
Nur so zum Verständnis: von Kompaktknipsen kenn ich das AF-Problem bei Kunstlicht kaum. Liegt das daran, dass der Schärfentiefebereich i.d.R. deutlich größer ist und man eventuelle Fokussierfehler damit einfach nicht so offensichtlich bemerkt? Die Technik der AF-Messung dürfte sich doch nicht wesentlich von der bei SLR's unterscheiden, oder täusche ich mich da?
Soweit ich informiert bin, funktioniert der AF von Kompakt-Digiknipsen tatsächlich anders, nämlich nach dem Prinzip des Live-AF: der Sensor sieht bereits das zu erwartende Bild und die Fokussierung läuft so ab, dass die Kamera versucht, möglichst steile Kanten zu finden (also auf Tonwertunterschiede scharf zu stellen).

Herrje, ist das schwer in Worte zu fassen!

Davon abgesehen ist auch die Schärfentiefe bei Digiknipsen, auch bei Offenblende (so man darauf überhaupt einfluss nehmen kann), viel höher als bei einer DSLR. Das habe ich auch an alten Fotos mit meiner damaligen HP 720 gesehen. (Und irgendwie muss ich beim Thema Schärfentiefe immer an unseren ersten Stammtisch und das 1.4/85 denken... )

Schöne Grüße,
Holger

PS: Hast Du inzwischen schon mal was von Deiner D7D gehört?
HolgerB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2006, 14:34   #8
come_paglia
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Beiträge: 8.667
Das mit der Schärfentiefe hatte ich auch so verstanden, aber wenn der AF bei den Kompakten anders funktioniert - ökay, man lernt nie aus.

Zitat:
Zitat von HolgerB
Und irgendwie muss ich beim Thema Schärfentiefe immer an unseren ersten Stammtisch und das 1.4/85 denken...
dito!

Die Rumtreiberin lümmelt sich noch in Bremen rum und wird nach telefonischer Auskunft "irgendwann die Woche" verschickt. Ich hoffe, sie ist bis Donnerstag da, sonst muss ich 5 Tage Hamburg ohne sie auskommen...

LG, Hella
come_paglia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2006, 14:46   #9
Peanuts
 
 
Registriert seit: 11.10.2003
Beiträge: 1.240
Zitat:
Zitat von come_paglia
Nur so zum Verständnis: von Kompaktknipsen kenn ich das AF-Problem bei Kunstlicht kaum. Liegt das daran, dass der Schärfentiefebereich i.d.R. deutlich größer ist und man eventuelle Fokussierfehler damit einfach nicht so offensichtlich bemerkt? Die Technik der AF-Messung dürfte sich doch nicht wesentlich von der bei SLR's unterscheiden, oder täusche ich mich da?
Kompaktknipsen benutzen den Bildsensor, also den "Endverbraucher", für den AF. Justierungsprobleme gibt es da nicht. DSLR haben einen vom Bildsensor völlig unabhängigen optischen AF-Zweig und AF-Sensoren mit völlig verschiedener Arbeitsweise (Phasenvergleich statt Kontrastmaximierung wie bei Digiknipse). Das hat Vorteile (schnellerer AF) aber auch Nachteile (Justage, Wellenlängenabhängigkeit). Man könnte sicher mehr Aufwand betreiben, lichtstärkere und farbkorrigierte AF-Optik z.B., aber das kostet Geld und vor allem Platz.

Ein AF-Phasensensor kennt die Richtung und ziemlich genau den Betrag der Defokussierung. Messen, hinfahren, nochmal nachmessen, korrigieren, fertig. Hinzu kommt, dass man nicht jedesmal einen Multi-Megapixel-Sensor auslesen muss sondern nur ein paar hundert bis paar tausend Pixel.

Kontrast-AF eiert 'planslos' umher bis das Maximum erreicht ist aber dafür werden alle negativen Einflüsse (Brennweitenabhängigkeit, Toleranzen) automatisch berücksichtigt.
Peanuts ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2006, 15:04   #10
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Zitat:
Zitat von come_paglia
Die Rumtreiberin lümmelt sich noch in Bremen rum und wird nach telefonischer Auskunft "irgendwann die Woche" verschickt. Ich hoffe, sie ist bis Donnerstag da, sonst muss ich 5 Tage Hamburg ohne sie auskommen...
vielleicht wäre es eine Idee sie selber abzuholen ?
Die Truppe in Bremen ist das eigentlich sehr entgegenkommend.

Gruß
PETER
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
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