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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Über den Tellerrand geschaut » Vergleich 300D zu A2
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Alt 11.05.2004, 11:07   #91
krassie
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Beiträge: 71
Zitat:
Zitat von JeanDidier
Hi Christian,

Zitat:
Kauf Dir ein 1800,- Euro teures "Canon 70-200 f2.8 IS L" Profi-Objektiv und zwischen den Bildqualitäten der 300D und der A2 liegen mehrere Welten.
Woran merkst Du im Alltag, dass zwischen den Bildqualitäten Welten liegen? Was sieht man davon auf seinen Bildern, ab welcher Größe? Und wozu brauchst Du diese Qualität? Sind ernst gemeinte Fragen, weil ich keine Ahnung hab', bzw. mich auch frage wozu? Qualität ist für mich kein Selbstzweck und keine ethische Norm. Man sieht einem Bild nicht an, mit welcher Kamera es gemacht wurde.

Zitat:
Und wundert es irgendjemanden dass ein Canon-Objektiv der Profiserie dass alleine so viel kostet wie zwei bis drei A2-Kameras bessere Abbildungsleistungen liefert??
Nie das Gegenteil behauptet. Die A2 ist garantiert nicht das Non-Plus-Ultra der Digitalfotografie. Und es wundert mich selbst, dass ich meine qualitativ bessere E-20P zugunsten der A1 liegen lasse, und in Sachen Bildqualität nichts vermisse. Und sogar noch einen drauf setze und mir unbedingt eine A2 hole, und alle Pläne und Gedanken an eine digitale SLR erst mal weit weit auf's Eis lege.

LG Hans-Dieter

P.S. Die "richtige" Kamera ist Glaubenssache. :-)
Hi Didier,

also was mich dazu bewogen hat auf die 300D umzusteigen, kann ich versuchen Dir kurz bechreiben. Ich habe ca 1000 Bilder mit meiner A1 gemacht, unter anderem auch Modefotos auf Sardinien, wo wir Fotos mit der 300D gemacht haben und ich wollte im Grunde mit der A1 Dokumentationsfotos machen. Da wie dann aber unter Zeitdruck gerieten weil beschissenes Wetter war, dachte ich, komm ich mache einfach mit der A1 parallel auch Fotos, vielleicht kann man ja was davon verwenden. Ich habe in RAW fotografiert um das Maximum an Qualität zu erreichen. Das Ergebnis war gründlich ernüchternd. Die Bilder der A1 waren zwar grundsätzlich sehr scharf, aber sehr unruhig. Man sieht das Rauschen sehr deutlich in homogenen Flächen, aber wenn man jetzt mal sehr genau draufguckt fällt einem auf, dass man das Rauschen überall sieht. Ich habe mir ein Portrait, dass wir mit beiden Kameras gemacht haben angesehen und detailliert verglichen und jetzt habe ich dann auch gesehen, was mich vom Gefühl her die ganze Zeit gestört hat an der A1. Die Bilder sind unruhig! Bei dem Portraitvergleich habe ich mir z.B. ein Detail, die Augenbrauen, angesehen. Bei der A1 sind die wenig aufgelöst, die Häärchen sind "pixelig" (ich meine aber nicht die Auflösung, daher ist der Begriff eigentlich falsch), bei der 300D wirken die Häärchen schön ruhig und sauber....ist nur ein Beispiel. Der Chip rauscht halt überall und nicht nur in homogenen Flächen, da fällts halt nur direkt auf.

Ich muss aber dazu sagen, das ich seit 12 Jahren professionell in der Bildbearbeitung arbeite und daher täglich mit Fotos der besten Qualität arbeite. Der "Schmelz" der Bilder der 300D ist einfach schöner und harmonischer. Und daher zu Deiner Frage wozu ich diese Qualität brauche...ich brauche diese Qualität, damit es mir Spaß macht meine Bilder zu betrachten und ich brauche diese Qualität auch teilweise professionell für Offsetdruck.

Jetzt habe ich vor kurzem z.B. beim Tischtennis in der Halle Bilder gemacht mit der 300D und meinem Objektiv mit Lichtstärke 1.8 oder 2.8 und auch da sind es Welten, weil man problemlos auf ISO 400 oder wenns sein muss auf 800 gehen kann und ein Lichtstarkes Objektiv verwenden kann, Blitzen darf man da nicht...endlich scharfe Sportfotos...

Also mit meinen "versauten Lithografenaugen" bin ich mit der 300D um vieles zufriedener und es ist meine erste Kamera, bei der ich die Qualität akzeptabel finde. Noch teurer wollte ichs aber auch nicht haben, da ich schließlich kein Profifotograph bin.

Übrigens, wen's interessiert: Im DSLR-Forum läuft gerade eine Umfrage wieviel Geld die Leute in Ihre Ausrüstung investiert haben...Sehts Euch an...ich stelle einen Screenshot vom aktuellen Stand in meine Gallery!
__________________
Leben ist physikalisch gesehen ein Durchlauferhitzer!
krassie ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.05.2004, 19:05   #92
Cougarman
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.116
Zitat:
Zitat von krassie
Übrigens, wen's interessiert: Im DSLR-Forum läuft gerade eine Umfrage wieviel Geld die Leute in Ihre Ausrüstung investiert haben...
Was ist denn das für ein blödes Forum
Die haben wohl Langeweile dort.
Cougarman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2004, 19:47   #93
JeanDidier
 
 
Registriert seit: 20.01.2004
Ort: D-64289 Darmstadt
Beiträge: 17
Hi Christian,

finde Deinen Bericht sehr interessant. Werde sicherlich mal darüber nachdenken, bzw. bei den nächsten Kaufentscheidungen beachten ;-)

Zitat:
Zitat von krassie

Die Bilder der A1 waren zwar grundsätzlich sehr scharf, aber sehr unruhig. Man sieht das Rauschen sehr deutlich in homogenen Flächen, aber wenn man jetzt mal sehr genau draufguckt fällt einem auf, dass man das Rauschen überall sieht. Ich habe mir ein Portrait, dass wir mit beiden Kameras gemacht haben angesehen und detailliert verglichen und jetzt habe ich dann auch gesehen, was mich vom Gefühl her die ganze Zeit gestört hat an der A1.
Welche ASA-Zahl? Das Rauschen ist für mich der Schwachpunkt an der A1. Habe immer solange es geht mit 100 ASA fotografiert. Notfalls mit 200 ASA. Ab 400 ASA konnte man es schon vergessen. Und selbst bei 100 ASA hatte ich im Rot-Kanal schon deutliches Rauschen beobachtet.

Zitat:
Der Chip rauscht halt überall und nicht nur in homogenen Flächen, da fällts halt nur direkt auf.
Klar. Das Rauschen ist grundsätzlich in allen Bildpartien vorhanden. Jetzt verstehe ich auch was Du meinst.

Zitat:
Ich muss aber dazu sagen, das ich seit 12 Jahren professionell in der Bildbearbeitung arbeite und daher täglich mit Fotos der besten Qualität arbeite. Der "Schmelz" der Bilder der 300D ist einfach schöner und harmonischer. Und daher zu Deiner Frage wozu ich diese Qualität brauche...ich brauche diese Qualität, damit es mir Spaß macht meine Bilder zu betrachten und ich brauche diese Qualität auch teilweise professionell für Offsetdruck.
Na bei den Ansprüchen teilweise würde ich mich auch nach was anderem umsehen. Modefotografie, großformatiges Porträt, da geht es schon in die Details. Mir reichen Ausbelichtungen bis zu einer Größe von 40 x 50 cm, und die kriege ich in zufriedenstellender Qualität hin. Meine Motive sind überwiegend auch anderer Natur.

Zitat:
Jetzt habe ich vor kurzem z.B. beim Tischtennis in der Halle Bilder gemacht mit der 300D und meinem Objektiv mit Lichtstärke 1.8 oder 2.8 und auch da sind es Welten, weil man problemlos auf ISO 400 oder wenns sein muss auf 800 gehen kann und ein Lichtstarkes Objektiv verwenden kann, Blitzen darf man da nicht...endlich scharfe Sportfotos...
Sportaufnahmen haben ihre eigenen Gesetze. Wenn ich wüsste, dass ich oft scharfe Sportaufnahmen in Hallen machen müsste, würde ich sicherlich nicht zur A1 greifen. Anti-Shake nützt mir da gar nichts. Bringt nur tolle künstlerische Effekte ;-)

Zitat:
Also mit meinen "versauten Lithografenaugen" bin ich mit der 300D um vieles zufriedener und es ist meine erste Kamera, bei der ich die Qualität akzeptabel finde.
Noch was Besonderes. Als Lithograf betrachtest Du Bilder wesentlich genauer als ich. Einer Bekannten von mir, ebenfalls Lithografin, ist mal eine winzige Veränderung der Farbsättigung in einem Bild sofort förmlich ins Auge gesprungen, während die umstehenden Leute, alle samt Fotografen aber keine Lithografen, nichts davon bemerkten. Und ich selbst merkte es auch nur, weil ich die Veränderung zwischen zwei Bildern selbst hinzugefügt hatte, bzw. vorher und nachher direkt vergleichen konnte.

Ich denke das Grundübel bei der A1 ist das Rauschen. Liegt, so vermute ich jetzt mal, wahrscheinlich am im Vergleich zur 300D kleineren Chip. (Und oder auch an der Technik) Auch bei 100 ASA dürfte es höher sein. Deshalb wahrscheinlich der für Dich insgesamt schlechtere Bildeindruck. Ich habe damit halt Leben gelernt, bzw. eine gelegentliche "Körnigkeit" kommt mir für meine Bilder ganz gelegen.

Das Rauschen ist übrigens bei der A2 deutlich besser geworden. 400 ASA sind fast schon gut brauchbar. Und zusätzlich hat sie noch eine 64 ASA-Einstellung dazubekommen.

Was mich statt dessen an der Kamera so fasziniert ist die Tatsache, dass ich mit 1/3 sec. noch absolut verwacklungsfrei aus der Hand fotografieren kann. Das gelang mir noch mit keiner anderen Kamera, und als Alltags-Allwetter-immer-dabei-Kamera ist die A2 damit genau die "Richtige" für mich.

LG Hans-Dieter
__________________
Hans-Dieter Illing
hdi@uni.de
JeanDidier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2004, 10:36   #94
krassie
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Beiträge: 71
Hallo Didier,

na zum Glück versteht endlich mal jemand was ich meine!

Es ist nämlich gar nicht so leicht seine eigene Wahrnehmung in Worte zu fassen, wenn andere das Problem, welches man beschreiben will, nicht mal sehen.

Dieses höhere Grundrauschen und die unruhigeren Bilder bei der Dimage sind bei jedem ASA-Wert, auch bei 100 ASA, meiner Meinung übrigens auch bei der A2. Und mit dem kleineren Chip hast Du natürlich recht, damit hängt sehr viel zusammen, aber auch nicht alles.

Meiner Meinung nach hängt die bessere Bildqualität der DSLRs natürlich auch in extremem Maße von den verwendeten Optiken ab. Die Optik der Dimage-Reihe ist ein bestimmt ausgezeichneter Kompromiß, aber es bleibt eben ein Kompromiss. Sie ist ein 7fach-Zoom und sehr Kompakt gebaut. Bei einer DSLR verwendet man mehrere Optiken um den gleichen Brennweitenbereich abzudecken, da ist es normal, dass man auch die bessere Abbildungsleistung hat. Ich verwende ein 17-35 mm Objektiv, ein 28-75 mm und ein 70-200 mm Objektiv, da hat man einfach bessere Abbildungsqualitäten als bei einem 7fach-Zoom Objektiv. Noch dazu wiegt z.b. das Canon 70-200 L mit Lichtstärke 4.0 700 Gramm (also soviel wie die gesamte Dimage A1) und ist viel größer, das hat bestimmt seine Gründe...Das gleiche Objektiv mit Lichtstärke 2.8 wiegt schon ca. 1,5 Kg und kostet mit Bildstabilisator 1700 Euro...

Ich hoffe ich trage mit meinen Beschreibungen ein bißchen dazu bei, klarzumachen, dass man diese 2 Kamerasysteme einfach nicht vernünftig mit einander vergleichen kann.

Ich jedenfalls würde mir eine Kamera ohne Wechselobjektiv in der Größe der A1/A2 mit der Abbildungsqualität und Auslöseverzögerung einer DSLR mit Profiobjektiven und dem Bedienkonzept der Dimages wünschen...das ganze für ca. 2000 bis 2500 Euro und es wäre mein absoluter Favorit! Bis es das gibt, bleibe ich bei der 300D....

Viele Grüße,
Christian
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Leben ist physikalisch gesehen ein Durchlauferhitzer!
krassie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2004, 11:01   #95
FotoMatthi
 
 
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Ort: Jena
Beiträge: 174
Kauft euch ne 7i und alles wird gut
Da spart ihr sogar richtig Geld.
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Alt 13.05.2004, 00:07   #96
JeanDidier
 
 
Registriert seit: 20.01.2004
Ort: D-64289 Darmstadt
Beiträge: 17
Zitat:
Zitat von krassie
Hallo Didier,

na zum Glück versteht endlich mal jemand was ich meine!
Hallo Christian,

dank Dir für die ausführlichen Info's. Hab' jetzt kapiert wo die Unterschiede liegen. Es leuchtet mir ein. Und ich habe vorgestern in der Fotocommunity ein Bild von einer Canon 10D mit 800 ASA gesehen, was mir sehr zu denken gibt:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/ex...isplay/1351592

Ich gebe Dir recht wenn Du sagst, dass man die beiden Kameras nicht unbedingt miteinander vergleichen kann. Bereue trotzdem den Kauf meiner A2 nicht. Was nicht heißt, dass ich mir nicht auch mal irgendwann eine digitale SLR zulegen werde.

Allzeit gut Licht. Viele Grüße
Hans-Dieter
__________________
Hans-Dieter Illing
hdi@uni.de
JeanDidier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2004, 10:22   #97
krassie
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Beiträge: 71
Hi Didier,

ja das Bild ist klasse.
Natürlich sollst du den Kauf nicht bereuen!

Viele Grüße,
Christian
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krassie ist offline   Mit Zitat antworten
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