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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » RAW Schärfen - vorher und nachher
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Alt 04.07.2007, 16:50   #11
rmaa-ismng
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Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
Servus Andreas,

benutze ich meist die HOCHPASSfilterung.

1. Duplizieren der Original-Ebene durch "Ebene / Neu / Ebene durch Kopie STRG+J"
2. "Filter / Sonstige Filter / Hochpass..." mit Radius: 5,0 Pixel(ca.)
3. Modus "Überlagern" oder "Hartes Licht" (Ebenenpalette)
4. ggf. Reduzierung der Schärfewirkung durch Reduzierung der Deckkraft (Ebenenpalette)
5.ggf. Beschränkung der Schärfewirkung auf bestimmte Bereiche durch eine Ebenenmaske


Ganz einfach...
rmaa-ismng ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 04.07.2007, 17:04   #12
baerlichkeit
 
 
Registriert seit: 03.11.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 11.088
Und ist das jetzt besser/schlechter? Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem selektiven Scharfzeichner, vor allem weil ich so schön sehen kann wie es sich auswirkt.

Grüße
__________________
abgedunkelt.de
baerlichkeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 17:43   #13
rmaa-ismng
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
Besser schlechter kann man wohl nicht sagen. Am besten ist desto differenzierter das Bild geschärft wird. Da gibts ja zig verschiedene Methoden.
rmaa-ismng ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 19:56   #14
Sebastian W.
 
 
Registriert seit: 10.09.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.178
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=57525

Bitte sehr, das Nachbarforum hat neben Kindergartenspielchen auch eine saubere Übersetzung des besten Schärfungsgrundlagenartikels des WWW zu bieten.

Ich empfinde den "Selektiven Scharfzeichner" bzw "SmartSharpen" als stark unter- und Hochpass- bzw HighPassschärfung als leicht überbewertet und empfehle, den selektiven Scharfzeichner wie beschrieben mit hoher Dämpfung und kleinem Radius anzuwenden.

Sofern auf einer neuen Ebene geschärft wurde, sollte sie per Helligkeit vernüpft werden. Wird nicht mit Schärfungsebenen gearbeitet, so sollte unmittelbar nach der Schärfung per "Verblassen" bzw "Fade" von normal auf Helligkeit umgestellt werden um bei starker Schärfung Farbmuster zu vermeiden.

Später poste ich gerne meine Grundeinstellung.
__________________
Bei meinen Postings berufe ich mich auf den § 20 StGB
Sebastian W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2007, 20:07   #15
rmaa-ismng
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 09.12.2006
Beiträge: 9.961
Ja, den Thread kenn ich schon. Sehr interessant. Hat bestimmt sehr viel Mühe gemacht diesen ganzen "Workshop" so zu schreiben.
rmaa-ismng ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.07.2007, 20:08   #16
Sebastian W.
 
 
Registriert seit: 10.09.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.178
Zitat:
Zitat von Sebastian W. Beitrag anzeigen
Später poste ich gerne meine Grundeinstellung.
Hier sind noch einmal erfolgversprechende Einstellungen für Smart Sharpen bzw den Selektiven Scharfzeichner.

1. Auf den Helligkteitskanal anwenden
Entweder im RGB-Modus auf eine Ebenenkopie anwenden und die Verknüpfung auf Helligkeit stellen oder im RGB-Modus Fade anwenden und auf Helligkeit stellen. So werden unnatürliche Farbmuster vermieden. Der Wechsel in den LAB-Modus lohnt sich nicht. Beim Schärfen von stark verkleinerten Bildern, bei denen auch feine Muster der Bayer-Interpolation herausgerechnet wurden, kann man auch die Farbkanäle schärfen.

2. More Accurate aktivieren
Ist diese Option deaktiviert, malt Smart Sharpen die Kontraste mehr oder weniger nur stärker nach. Darin ist es zwar nicht schlechter als andere Methoden, eher besser, aber die eigentliche Stärke des Tools offenbart sich erst nach der Aktivierung. Ich verstehe nicht, warum diese Option standardmäßig deaktiviert ist.

3. Stärke
20% bis 200%
Bei voller Auflösung fange ich mit 140% an, je nach Bild und Objektiv. Bei 640px Auflösung kann man schon auf 30% bis 50% gehen. Normalerweise fange ich bei 100% an.

4. Radius
Bei voller Auflösung (3000px) fange ich mit 1,6 Pixel an. Bei 640px Auflösung werden es um die 0,4 Pixel Radius

5. Remove/Funktionstyp
In aller Regel Lens Bur. Im deutschen müsste es "Tiefenunschäfe mindern" heißen.

6. Shadow
Ausprobieren. Zwischen 0% und 100% Stärke und 10% bis 60% Weite waren bei mir bisher alles drin. Radius steht pauschal auf 1px. Daran musste ich selten etwas ändern.
Voreinstellung ist 33%, 33%, 1px

7. Highlight
Siehe Shadow. Aus Gründen die ich selbst nicht kenne arbeite ich hier normalerweise mit 2px Radius. Fragt nicht warum.

8. Maskieren
Ich maskiere gerne den Himmel und sonstige große einfarbige Flächen aus. Alles andere macht SmartSharpen sehr gut von selbst. Auf Wunsch kann man natürlich weiter maskieren,
Sebastian W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2007, 20:15   #17
austriaka

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 19.03.2007
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.350
sehr interessant, wirklich.
Leider habe ich ja nur Photoshop 6, wo es nur die Wahl zwischen USM (Unscharf Maskieren) und dem Hochpassfilter gibt.

Im USM sind meine Grundeinstellungen bei Ausarbeitung in Webgröße (um die 700 Pixel an der langen Seite) 100%, Radius rund um 0,4 und Schwellwert 0.
Im Hochpassfilter fange ich meist mit Radius 1,5 an (Schwellwert auch hier 0) und pinsle dann mit 50% grau und unterschiedlicher Deckkraft aus. Zusätzlich setze ich dann oft noch die Ebenentransparenz der Schärfungsebene herab oder spiele mit Ineinanderkopieren / Weiches Licht / Hartes Licht

LG
KArin
__________________
KArin
Uh!Log

Und auf besonderen Wunsch: Ofenrohr vs. Ofenröhrchen sowie 35-105 alt vs. neu
austriaka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2007, 21:59   #18
Sebastian W.
 
 
Registriert seit: 10.09.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.178
Bei der USM- und Hochpassfilterschärfung arbeite ich gerne mit zwei Zusatzebenen. Eine enthält die Bereiche die durch die Schärfung heller werden, die andere enthält jene, die durch die Schärfung dunkler werden. Damit kann man stärker schärfen, die Bilder werden knackiger und plastischer. Dies geschieht dadurch, daß man helle und dunkle Kontrastränder unabhängig voneinander soweit verhorheben kann, daß gerade eben keine unangenehmen Artefakte auftreten. Tun sie es an einigen Stellen doch, kann man sie gezielter wegpinseln.

Für USM und Hopchpass hatte ich ein Script. Das für Hochpass habe ich noch. Es war das einfachere. Das USM-Script kriege ich nicht mehr zusammen.

Hochpass:

1. Hochpassfilter mit gewünschter Stärke auf Ebenenkopie anwenden => HP
2. Auf Kopie der Hochpassebene Threshold bei 128 anwenden => HP_Darken_Mask
Das ist unter Image/Adjustments (Bild/Einstellungen?) der dritte Punkt von unten. Dies ergibt die Abdunklungsebene.
3. Das gleiche mit einer weiteren Ebenenkopie tun. Anschließend invertieren. Dies ergibt die Aufhellungsebene. => HP_Lighten_Mask
4. Die Hochpassmaske HP duplizieren => HP_Darken
5. HP_Darken_Mask zur Transparenzmaske von HP_Darken machen. HP_Darken_Mask anschließend löschen. => HP_Darken + Maske
6. Mit HP_Lighten_Mask so verfahren wie in Punkt 5 beschrieben. => HP_Lighten + Maske
7 Die beiden neuen Ebenen per Overlay verknüpfen, mit Strg-G gruppieren und die Intensität nach Belieben verändern.

8. Sollten weitere Ebenenmasken benötigt werden, könnte ihr die alten Ebenenmasken anwenden und eine frische erstellen.



Für USM war es komplizierter. Wenn ich darauf komme wie es ging, veröffentliche ich es hier im Forum.


Zudem setze ich gerne noch eine Ebenenmaske ein die mein bei dem beschriebenen Vorgehen in die Gruppe legen könnte. Es handelt sich um eine Maske die in den mittleren Tonwerten des Ursprungsbildes voll transparent ist und in dien Extrema die Schärfung bremst bis unterbindet.

Geändert von Sebastian W. (10.07.2007 um 22:02 Uhr)
Sebastian W. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2007, 22:37   #19
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Ihr schärft immer das ganze Bild, nicht wahr?
Unser subjektiver Schärfeeindruck wird aber in der Regel an sichtbaren Kanten festgemacht, nicht an homogenen Flächen.
Nachschärfen ist ja eigentlich nichts anderes als Kontrastverstärkung.

Wenn man mit dem Filter "Konturen finden" eine auf die im Bild sichtbaren Kanten beschränkte Auswahl erstellt, und diese nun entweder unscharf maskiert oder eben selektiv scharfzeichnet, bleiben die Flächen erhalten.

Immerhin stellt "Schärfen" ja immer einen Kompromiss zwischen dem erreichbaren Schärfeeindruck und der Verstärkung von Bildelementen wie Artefakten oder Rauschen dar.

Üblicherweise kann ein RAW out of the Box schon vollkommen scharf sein.
Die Grundeinstellung in der Kamera liegt bei 25% Schärfung, das lasse ich so stehen.
Und ich schärfe bei weitem nicht mehr alle Bilder. In der Regel mache ich das nur bei Bildern, die ich für das Internet auf ein Viertel oder weniger herunterrechne.

Zu meinen A1-Zeiten hatte ich sehr oft starkes Rauschen in den Bildschatten. Da das ganze Bild schärfen hieß vor allem: Mit dem Schärfen kam das Rauschen erst richtig heraus. Also wende ich neben der bereits erwähnten Kantenschärfung zusätzlich noch eine Differenzierung in Lichter und Schatten, so dass ich die Kantenschärfe in den Lichtern und den Schatten danach über die Ebenendeckkraft der beiden Schärfungsebenen separat regeln kann. Mit der umgekehrten Kantenauswahl kann ich entrauschen, ohne meine schärfewichtigen Bildkanten weichzuzeichnen.

Im Ergebniss erhalte ich so Bilder, deren Rauschen nicht angehoben wird, deren homogene Flächen durch das Schärfen nicht grisselig werden und darüber hinaus kann ich Flächen egalisieren (weichzeichnen, entrauschen), ohne die schärfewichtigen Motivkanten einzunebeln.

Auf die Idee hat mich Thomas Stölting gebracht, hier kann man sich mit der Theorie auseinandersetzen und auch fertige Aktionen zum weiterentwickeln herunterladen.

Die Seite ist wirklich sehr interessant, und Thomas ist sehr tief in der Materie, ohne dogmatisch zu sein. Resultate zählen.

Aus seinen Grundaktionen lassen sich auch für Anfänger schnell Varianten ableiten, die dem eigenen Empfinden nahe kommen.

Liebe Grüße

Roland
__________________
Mein Schloss, mein Rolls, meine Jacht, meine Geliebte, meine Kamera, meine Objektive....;-)

Aber das einzig wichtige:
Meine Bilder: http://home.fotocommunity.de/wild_und_wild
Wild! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2007, 23:26   #20
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Mein Senf -extrascharf - dazu

Eingangs ging es ja um die Frage "Schärfen im RAW-Konverter". Ich sach dazu jetzt mal JEIN.

JA, weil man ja schließlich sehen möchte, wie das Bild mit einer vernünftigen Scharfzeichnung aussehen wird ("vernünftig" deshalb, weil das aus einem Bayer-Pattern interpolierte Bild systembedingt zu flau ist). Und weil man nicht jedes Bild erst in Photoshop öffnen möchte (ich gehe jetzt mal von Photoshop mit Camera Raw aus), um es dann als Bitmap zu speichern (die RAW-Datei ist ja noch keine Bitmap-Datei).

NEIN, weil die Scharfzeichnungsfunktion in Camera RAW (ACR) bis einschließlich Version 4.0 (Auslieferungszustand von Photoshop CS3) nicht wirklich brauchbar ist. Und es davon abgesehen die richtige Methode zum Scharfzeichnen nicht gibt. Abgesehen davon, dass jedes Motiv andere Parameter benötigt (abhängig z. B. von Details vs. Flächen aber auch dem Gegenstand wie Porträt vs. Architektur) ist die Ausgabeauflösung das Maß aller Dinge. Eine 6 MP-Datei aus der 7D erfordert andere Einstellungen als eine mit 10 MP aus der . Und wird das Bild dann hier in der erlaubten Galerie-Größe hochgeladen, brauchts wieder andere Einstellungen.

Bislang habe ich mich damit beholfen, dass ich die Schärfe im ACR auf 0 gestellt habe, das Bild in PS geöffnet und dann dort mit den optimalen Werten im USM (seltener im "Selektiven Scharfzeichner") nachgeschärft habe. Nachteil dieser Methode: Im ACR lässt sich der Schärfeeindruck nicht endgültig beurteilen, die RAW-Datei muss zum Nachschärfen umständlich in PS geöffnet werden.
Adobe ist sich dieses Dilemmas offensichtlich bewußt geworden, und hat in den Optionen des ACR 4.0 (gibt's übrigens auch für Photoshop Elements 5 als kostenloses Update) eine Option eingefügt, die es erlaubt, die Schärfeeinstellung nur "virtuell" für die Bildschirmanzeige einzuschalten. Ist diese Option aktiviert, werden die JPEGs oder TIFFs ungeschärft gespeichert. Das ist schon einmal ein Fortschritt, weil ich so Kopien dieser Datei mit für die jeweilige Auflösung optimalen Schärfe-Parametern speicher kann.

Erst mit dem brandneuen ACR 4.1 (unbedingt updaten!) hat Adobe dem ACR eine wirklich brauchbare Schärfefunktion spendiert. Vor allem erlaubt die Funktion "Maske" eine Hochpass-Filterung.

Mit ACR 4.1 könnte ich auch die Eingangsfrage die Empfehlung JA, ABER geben. Wenn die Ausgabegröße bereits im ACR endgültig festgelegt wird, kann man mit der 4.1-Version getrost im RAW-Konverter schärfen. ABER sollte das Bild noch einmal in einer anderen Auflösung mit optimaler Schärfe benötigt werden, brauchts natürlich wieder andere Schärfeparameter. Deshalb behalte ich von meinen Top-Fotos immer auch die Original-RAW-Dateien.

Habe ich weitergeholfen?

-Anaxaboras
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