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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Südafrika 2020 oder "Schön war's in Paderborn!"
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Alt 02.02.2020, 21:21   #141
Mainecoon
 
 
Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 2.104
Na, wie gut, dass dein Objektiv nicht ganz so lang war, Chrischy: Du bist offenbar die einzige, die auch ein wenig das "Drumherum" beachtet hat

Beginnen möchte ich meinen/Annis Blick auf den zweiten Safari-Tag im Kruger Nationalpark mit dem Foto einer Hyäne


Hyäne - Foto Anni

Wie hatte ich mich gefreut, dass wir eine auf Timbavati hatten! Diese Tiere werden oft genug falsch eingeschätzt und verfolgt. Kaum jemand weiß zum Beispiel, dass sie ein vorbildliches Familienleben führen und sehr intelligent sind. Und dann kamen die Niederländer mit ihrer Panik... Dabei musste man der Hyäne einfach nur aus dem Weg gehen und sie nicht bedrängen!

Da "meine" Gruppe bereits bei der ersten Krugerfahrt so begeistert von Godfrey und seinen Erzählungen gewesen waren, erklärte ich der ersten Gruppe in weiser Voraussicht am Ende des ersten Tages, dass Godfrey derartig hundsmiserabel sei, dass wir ihn der anderen Gruppe nicht zumuten und uns daher opfern und erneut mit ihm fahren würden, da die erste Gruppe doch am Vortag mit dem jungen Fahrer sooo schlechte Erfahrungen gemacht hätten... Sie glaubten mir, und wir hatten unseren Spitzenfahrer wieder

Leider sollte der zweite Tag nicht so erfolgreich wie der erste sein, was die Sichtung von Großkatzen anbetraf.

Daher hier ein paar harmlose Tiere...


Bild in der Galerie

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Giraffe auf LSD - Foto Anni

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Man beachte beim letzten Bild den abgeschnittenen Schwanz des linken Tieres, vermutlich bei einem Kampf verloren (auf Toms Foto sieht man es noch besser).

Immer wieder diese wunderbare Landschaft...


Foto Anni

... ideal für Geparden - hohes Gras, lichter Busch, vereinzelte, höhere Bäume -, gestaltet von den Elefanten, die beim Fressen, Sich-daran-reiben oder aus Übermut hohe Bäume entwurzeln und somit aber langfristig auch neue Grasgebiete schaffen; denn die umgestürzten Bäume verdecken auf dem Boden ggf. bereits abgefressene Bereiche, die unter dem Schutz der umgestürzten Bäume nun in Ruhe neu entstehen können.

Da es an diesem Tag sehr heiß war, waren wir über eine Rast mitten im Park recht froh.


Foto Anni

Ich kann nicht gerade behaupten, ein Kostverächter zu sein, aber das von Dana beschriebene Barbecue der Niederländer juckte mich überhaupt nicht. Es war einfach zu heiß zum essen!

Zurück im Auto gab es einige Klageschreie von denjenigen, deren Sitze der prallen Sonne ausgesetzt gewesen waren...

Unterwegs begegnete uns ein Fahrzeug mit Rangern, das Anni aufnahm. Wie gut, dass diese das nicht mitbekommen hatten!


Foto Anni

Ihr Job ist wirklich knochenhart und gefährlich, wenn man bedenkt, was für die Wilderer auf dem Spiel steht, wenn sie erwischt werden! Südafrikanische Gefängnisse seien nicht kuschelig - na ja, Guide Godfrey drückte es etwas anders aus, aber das wäre hier nichts für zarte Gemüter gewesen

Ein Nimmersatt (nein, kein Selfie!)...


Bild in der Galerie

...Pavian...


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... und immer wieder Elefanten. Ich konnte mich an ihnen einfach nicht satt sehen!


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Dabei gab es doch noch den Sattelstorch...


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... den Nyalabullen...


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... den Kudubullen, dessen Fleisch übrigens ein wenig streng für meinen Geschmack ist, aber mein Kollege, dem ich getrockneten Kudu mitgebracht habe, war sehr angetan...


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... Impalas, deren Fleisch mir besser mundete...


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... Mohrenklaffschnabel...


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... Nilgänse...


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... immer noch eine wunderschöne Landschaft...


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... und einen Knall auf dem Rückweg, der sich als geplatzter Hinterreifen entpuppte!


Bild in der Galerie

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Aber Godfrey hatte seinen Jeep sehr gut im Griff und lenkte ihn trotz der 80 km/h sicher an den Straßenrand, wo er sich die Bescherung erst einmal ansah und dann einen Ersatzwagen anforderte, der eine Viertelstunde später auch wirklich vor uns stand.

Damit endete ein weiterer ereignisreicher Tag im Krugerpark!

Viele Grüße

Mainecoon
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Zur Demokratie gibt es keine Alternative.
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Alt 02.02.2020, 21:28   #142
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.959
Zitat:
Zitat von Mainecoon Beitrag anzeigen
Da "meine" Gruppe bereits bei der ersten Krugerfahrt so begeistert von Godfrey und seinen Erzählungen gewesen waren, erklärte ich der ersten Gruppe in weiser Voraussicht am Ende des ersten Tages, dass Godfrey derartig hundsmiserabel sei, dass wir ihn der anderen Gruppe nicht zumuten und uns daher opfern und erneut mit ihm fahren würden, da die erste Gruppe doch am Vortag mit dem jungen Fahrer sooo schlechte Erfahrungen gemacht hätten... Sie glaubten mir, und wir hatten unseren Spitzenfahrer wieder
Interessant..denn ich habe die Wahrnehmung genau anders herum...
Wir wollten nämlich absolut überhaupt nicht mit jemand anderem als Ian fahren

Das Zebrabild ist sehr niedlich, wo sie die Köppe so zusammen stecken!
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Liebe Grüße!
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Alt 02.02.2020, 21:32   #143
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.995
Ian war der beste.
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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
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Alt 02.02.2020, 21:56   #144
chefboss
 
 
Registriert seit: 03.06.2010
Ort: Thurgau, CH
Beiträge: 2.412
Zitat:
Zitat von Tom D Beitrag anzeigen
Ian war der beste.
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http://www.chefbossfoto.com
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Alt 02.02.2020, 22:48   #145
Mainecoon
 
 
Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 2.104
Da wir euch Godfrey nicht überlassen haben, könnt ihr das gar nicht wissen!!!

Mainecoon
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Alt 02.02.2020, 23:42   #146
prodo
 
 
Registriert seit: 20.03.2010
Ort: Lübbecke
Beiträge: 967
Zitat:
Zitat von Mainecoon Beitrag anzeigen
Da wir euch Godfrey nicht überlassen haben, könnt ihr das gar nicht wissen!!!

Mainecoon

Ich würde Godfrey nicht eintauschen wollen.
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Volker
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Alt 02.02.2020, 23:43   #147
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.959
Genau das schrieb ich ja am Anfang.

Beide Autos waren happy mit ihren Fahrern.
Von daher, Mainecoon...schön bei der Wahrheit bleiben, ne.


Der Bericht ist fertig...aber ich muss auf Heike warten, ich habs versprochen...
Eigentlich wollte sie heute Abend posten...nuja.
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Liebe Grüße!
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Alt 03.02.2020, 17:24   #148
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.642
02.01.2020

02.01.2020
„No risk - no fun ...“



Der Morgen verlief fast wie immer. Der vorabendliche Wiederholungsblick in einen Beipackzettel ergab, die morgendliche Tablettendosis kann ich doch nicht halbieren.
Ich entschied mich für eine beschwerdefreie Safari und setzte aus.
Denn die letzten beiden Tage hatte ich mich genau auf diese Tour so gefreut und es begann auch perfekt. Ian war wieder unser Guide.
Aber dann stieg mein Hintermann ein, stutzte, guckte und … die Stange des Dachaufbaues (oder wie immer man diese fachmännisch bezeichnet) war glatt durch. Nur eine Stange … geht nicht, da muss noch ein zweiter Bruch sein und dieser war nach kurzer Suche gefunden.
Besorgt, reklamierten wir. Die Autos wurden getauscht. Die Aufbauten waren optisch für uns Laien in Ordnung, dafür brauchte der Motor gutes Zureden und sprang nie ohne mindestens einen zweiten Versuch an … die Federn über der Hinterachse waren (optimistisch formuliert) altersschwach. Mit unserem alten Jeep fuhr eine Gruppe, die „nur“ ein Kurztoursafari hatte, los.
Spätestens jetzt sollte es jedem klar geworden sein, wir waren nicht in Deutschland auf Reisen.

Über unsere Sichtungen möchte ich jetzt nicht mehr chronologisch berichten, denn dies taten Dana und Tom sehr ausführlich.

Ich habe mich durch meine vierstellige Anzahl von Fotos geklickt, dabei mit dem heimischen Computer gekämpft (dem war das permanent zu viel Arbeit) und drei kleine Bildergeschichten, eine Nyalamutti mit Nachwuchs, ein unbekanntes Flugsubjekt sowie mein Lieblingsfoto dieses Ausfluges zusammengestellt.


Los geht es mit einem Kampfadler und einem auch uns Menschen bekannten, dringenden Bedürfnis.

Aufpassen
sich erleichtern und lüften
Aufpassen
 

Bild in der Galerie

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(Wer das Monatsthema Januar aufmerksam verfolgt hatte, dem dürfte das mittlere Bild bekannt vorkommen.)


Schreckhaft, vorsichtig und daher nur von hinten noch erwischt, bevor sie wieder im Busch verschwanden:


Bild in der Galerie


An einem Tümpel gab es eine interessante Begegnung zwischen einem Yellow Billed Stork und einem Krokodil. Bei dieser Begegnung erwartete nicht nur Ian ein wenig mehr als nur aufmerksame Blicke.
Beim heimischen Betrachten kam mir dann eine alte Deo Werbung in den Sinn.

Mein Tümpel!
Dein Tümpel?
Der Tümpel ist für uns alle da.  

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Nebenbei schlich sich auch dieses ??? auf meinen Sensor, vielleicht eine Libelle?


Bild in der Galerie
Und wie schon öfters geschrieben, sachdienliche Hinweise, die zur Identifizierung dieses unbekannten Flugsubjektes führen, nehme ich sehr gern entgegen.


Hinweis an alle Liebhaber/innen von Schildkröten:
Bitte die Brille absetzen.

Seh dich!
Hab dich!
Du bleibst mein!
Hm, lecker!
 

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Mein Lieblingsbild vom 02.01.2020:

Bild in der Galerie



Nach der Mittagspause ereilte unseren Guide die Rache Montezumas.
Er flitzte erst am Parkausgang zum WC, dann auch noch mal unterwegs und kam mit den Worten „I was in time.“ zurück, doch kaum in Timbavati angekommen … gab er wieder Fersengeld …


Ein ereignisreicher, wunderschöner und auch ein wenig abenteuerlicher Tag ging dem Ende entgegen.
Vor uns lagen nur noch zwei Nächte in Timbavati ... die Zeit, die Zeit.



--- Fortsetzung folgt ---
10Heike10 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 17:37   #149
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Zitat:
Zitat von 10Heike10 Beitrag anzeigen
Und wie schon öfters geschrieben, sachdienliche Hinweise, die zur Identifizierung dieses unbekannten Flugsubjektes führen, nehme ich sehr gern entgegen.

Bild in der Galerie
Ein bisschen unscharf, es deuten aber etliche Merkmale auf ein Weibchen von Brachythemis leucosticta hin.

Viele Grüße

Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2020, 18:30   #150
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.959
Da isse ja, die Heike.

Dann kann ich ja weiter machen.
Tolle Kampfadlerbilder!


3.1.2020 – Wenn eine Schlange einen fast erwischt…


Sichtungen:
Schlauchschlange, Meerkatze, Tokos, Warzenschwein, Gnus, Geier, Glanzstare, Impalas, Strichelracke, Tauben, Esternwürger, Kukuk, Elefanten, Büffel, Löwen, Zebras, Gänse, Wasserböcke, Hippos, Kaptriel, Rauchschwalbe, Steppenbussard…

So…für alle Spätaufsteher wird es jetzt grausam.
Um DREI UHR NACHTS war die Nacht wirklich zu Ende. Jawohl.
Wir hatten uns kurz danach an den Autos einzufinden…jedenfalls die, die die Ballontour gebucht hatten. Kayley hatte einen Tag zuvor schon mit uns gesprochen, dass es sehr gut aussehe. Auch wenn die Tour oft abgesagt würde, wegen Winden oder sonstigen Wetterunwägbarkeiten (der Ballon durfte nur fahren, wenn alles passte), hätten wir diesmal eine gute Chance, da das Wetter gut passte.

Somit standen wir froh und heiter, wenn auch ultimativ müde vor dem Rezeptionsgebäude, wo wir, nach einem Keks und einem Kaffee, erwartet wurden. Nach einer Weile kam der Drittchef, namens Requard (das hatte ich mir gemerkt, weil es fast wie Richard ausgesprochen wird und sicher auch den Ursprung hat) mit einem langen Gesicht raus.
„So sorry….“
Gerade hatten die Betreiber der Ballonfahrt angerufen und abgesagt. Es seien zu starke Winde dort, wo der Ballon starten müsste. Och nee…. Ich schaute mich um…es regte sich kein Blatt. Das war echt ärgerlich, dass es ein paar Kilometer weiter anders aussah.

Requard bot uns an, uns mit auf die Sunrise-Tour zu setzen, als Entschädigung für das frühe Aufstehen quasi. Frank und Silvan sagten genauso zu wie ich. Vera, Tom und Manfred wollten einfach nur ins Bett. Also…jede/r in seins/ihrs.
Bis zur Abfahrt waren es aber noch gut eineinhalb Stunden. Zu wenig für nochmal schlafen. Da kam mir eine Idee:
„Darf ich Schwimmen gehen?“
Requard schaute etwas dämlich, meinte aber dann, dass das ohne Probleme ginge, ich sei ja im Urlaub…
Hihihihi, coool!
Ich ging also zurück zum Rondavel und während Vera sich wieder gähnend ins Bett legte, schlich ich leise zum Pool.

Es war stockdunkel…man sah kaum die Hand vor Augen, aber dieselben gewöhnten sich mit der Zeit an die pechschwarze Nacht. So konnte ich ohne Lampe sehen, dass die Leiter überhaupt nicht im Pool hing! Hm…Wo war sie…ah, sie lag draußen. Wahrscheinlich nahmen sie sie nachts runter. Ich schleppte sie zum Poolrand und hängte sie ein. Im letzten Moment sah ich, dass sie in zwei Löcher richtig eingerastet werden musste…und tat das noch. Sonst wäre ich wahrscheinlich MIT Leiter in den Pool gefallen. Aua.
Ich kletterte hinein…und wunderte mich. Huch…das Wasser war halb draußen! Anscheinend pumpten sie gerade altes Wasser raus und frisches später wieder hinein…aber hey, egal. Fürs Kraulen ging das, da liegt man ja eh flach im Wasser und braucht nicht viel Tiefe. Ich schwamm also los…und dann ertönte ein lauter Schrei quer durchs Camp.
Meiner.
Auf mich zu schlängelte sich eine helle Schlange, ziemlich lang. Ich sprang im Wasser zwei, drei Schritte zurück und der erschrockene Schrei kam mir einfach über die Lippen. Gottseidank schliefen alle fest und war die Rezeption zu weit weg. Denn bei näherem Hinsehen (ja, ich war mutig und guckte erst einmal genauer) erkannte ich, dass es der Schlauch des Bodenroboters war, der unten die Fläche schrubbte. Oooohmann.

Nachdem sich mein Herz von grob geschätzten 4398563 Schlägen auf Normalpuls runter gefahren hatte, schwamm ich weiter und trainierte eine ganze Zeit lang. Als ich zurückkam, lag Vera wach im Bett.
„Ich KANN nicht mehr einschlafen…MANNO! Meinst du, ich kann noch mit zur Sunrisetour?“
Wir konnten nur fragen, ob das noch ging – und es ging gerade noch so.
Mit uns fuhr eine holländische Familie von außerhalb (SEHR NETTE HOLLÄNDER!! Ja, die gibt es!), die einfach einen Tag Timbavati-Gamedrives gebucht hatten. Ich machte zufällig ein Foto ihrer Ankunft:


Bild in der Galerie

Dann gingen sie erst einmal in die Rezeption, während die Anderen noch beim Kaffee standen. Ich saß alleine auf der Bank und schaute der Sonne beim Aufgehen zu.

Während ich da saß und darauf wartete, dass es losging, kam eine Meerkatze, schaute mich an und lief dann an mir vorbei. Ich schnappte meine Kamera und schaute, was sie machte. Sie ging an den Müll! Und das war echt tricky, da dieser geschlossen UND zugeklammert war! Alle Seiten waren zusätzlich mit Stangen im 3cm-Abstand besetzt und oben nochmals zu. 3cm…kein Problem für eine Affenhand! Der Kleine (oder die Kleine) schob den kompletten Arm durch und polkte herum. Irgendwann zerrte er eine Tüte hervor und packte sie aus. Zum Vorschein kam eine leere Packung des Tropic-Saftes, den man immer in den Frühstückstüten dabei hatte. Schwubbs, damit aufs Dach…und die Reste genossen! Zum Grinsen!


Bild in der Galerie

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Dann kamen die Anderen und auch die Holländer kamen aus der Rezeption und wir besetzten das Auto.

Frank setzte sich auf die letzte Bank mit dem Vater und der einen Tochter zusammen, dann kamen Vera und ich, mit Silvan in der Mitte und vorne saßen die Mutter, die zweite Tochter und entweder der Sohn oder der Freund der Tochter (ich glaube, der Freund der Tochter). Frank, so gar nicht scheu, quatschte schnell mit dem Holländer, der gebrochen Deutsch sprach. Das war so lustig! Ein Schweizer und ein Holländer sprechen Deutsch…zu schön.
Wir fuhren heute mit Thomas, einem Guide, mit dem wir noch nicht gefahren waren. Er war total nett und SEHR gut im Erklären. Überall, wo er hielt, hatte er was zu sagen und wir lernten ganz schön viel…zB dass Geier morgens noch saßen, weil sie auf die Aufwinde warteten, da sie so groß seien und so riesige Flügel hätten, dass „normales Fliegen“ sehr, sehr anstrengend für sie sei, so dass sie die Winde lieber nutzten. Interessant! Außerdem fuhr er wie auf Wolken. Ganz sanft. Das war super.

Wir fuhren in das Reservat, in dem auch die Sunsettour schon gewesen war, direkt rechts vom Krügerpark und bei dem Eingangstor trafen wir auf einen alten Bekannten:


Bild in der Galerie

…der mal wieder Kampf mit einer Scheibe hatte! (Daher wusste ich auch, dass es derselbe war. Klar oder? Ich find das logisch…)

Ein Warzenschwein in der Ferne hatte uns nicht gleich bemerkt, so gelang ein einziges Foto, bevor es losspurtete:


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Ein Gnu graste und eine Impalaherde spielte und übte „Gefahr!“, was bedeutete, dass sie da standen und grasten, es einen Angstruf gab und alles losspurtete. Das war echt lustig! Vor allem, weil auch ein Kängurimpala dabei war...


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Der Elefant war schon wach, eine Rauchschwalbe ebenfalls und die Wasserböcke hatten keinen Bock auf uns:


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Mehr sahen wir erst einmal nicht…wir fuhren ein wenig durch die Gegend und ich witzelte schon, dass es einfach zu früh sei und alles Viechzeug einfach noch schlafen würde…als Thomas das Tempo steigerte und wie ein Bekloppter in eine Richtung düste. Bald sahen wir ein zweites Auto, schräg an einer Stelle stehen. Thomas hielt und wir sahen, warum:


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Ooooooh, Löwen!! Ach schön…und wach!


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Thomas erklärte uns sofort, dass diese Löwinnen die Nacht gejagt hatten…und wohl keinen Erfolg gehabt hatten, da sie noch wach waren. Eigentlich, so Thomas, seien sie jetzt dran mit Schlafen…aber sie könnten nicht, weil sie noch hungrig seien…so seien sie sehr unruhig und noch auf der Hut.

Für uns war das ja ganz prima, so hatten wir etwas Action…für die Tiere natürlich eher eine Belastung, dass die Mägen nicht gefüllt waren.

Das zweite Auto fuhr dann seines Weges…und Thomas raunte uns zu:
„Ich DARF NICHT ins Unterholz fahren…ich DARF NICHT. Klar?“
Sprachs und fuhr querfeldein, genau VOR die Löwinnen.
Wir: „Jaaaa, du darfst nicht, daher müssen wir auf den Wegen bleiben..KAPIERT.“
Er grinste und ließ uns noch ein paar Aufnahmen sehr nah knipsen.

Eine davon:


Bild in der Galerie

Hach, das war echt schön gewesen. Da Thomas aber vermeinte, einen Automotor zu hören, spurtete er mit dem Wagen zurück auf den legalen Weg. Weiter ging es, an einem Glanzstar und einem Bussard vorbei:


Bild in der Galerie

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…und dann fuhr Thomas ein Stück, bis wir an eine kleine Anhöhe kamen, von der man über ein schönes Tal schauen konnte. Dort durften wir aussteigen, uns die Beine vertreten, es gab Kaffee und Tee und Milch, Kekse und diesen Zwieback, der einen sofort dehydrierte, weil er einem alles Wasser zog, so trocken war er.

Ich verzichtete und fotografierte lieber. Impalas und Zebras grasten friedlich miteinander, Wasserböcke ruhten mit Gänsen…Idylle und Friede pur.


Bild in der Galerie

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Ein Kaptriel und eine Höckerglanzgans, sowie andere Wasservögel (vor allem die berühmten Scherenschnittler) waren zu sehen:


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Flusspferde lagen ruhig im Wasser:


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Und ein Bild mag ich ganz besonders. Es heißt „Teambesprechung“…


Bild in der Galerie

Es sieht echt so aus, als würden die beiden ne Runde quatschen.

Dann ging es so langsam wieder Richtung Timbavati, obwohl ich da gar nicht weg wollte…es war noch nicht so heiß, die Tiere waren lebendig und der Blick…der war einfach wunderschön…
Begleitet wurden wir noch von einem Gelbschnabeltoko und einer Strichelracke (danke, lieber Ingo, fürs Bestimmen der Vögel, wobei ich diesmal gaaaanz viel selbst gewusst hab! Sogar, dass dies KEINE Blauracke ist! )


Bild in der Galerie

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Als wir nach Hause kamen, knurrten die Mägen ganz schön. Wir gingen schnellen Schrittes zum Restaurant und aßen in Ruhe Brötchen und Ei und Früchte und so weiter und ließen es uns gut gehen. Thomas kam auch und fragte, ob es ok sei, dass er auch hier frühstücke…er sei hungrig.
Wir rissen die Augen auf, dass er das überhaupt fragte! Aber anscheinend waren die Guides und Bediensteten angewiesen, NICHT mit den Gästen zu essen…ein Unding. Wir fragten ihn, ob er sich nicht zu uns setzen wolle, das lehnte er freundlich ab, mit der Begründung, dass es für ihn schnell gehen müsse…also durfte er das auch nicht. Schade…und doof.

Danach war Pooltime. Der war immer noch fast abgelassen und so fand ich einen schmollenden Tom auf der Liege. Er hatte Bescheid gesagt und durch zwei Schläuche blubberte das Wasser langsam wieder ins Becken, aber das würde dauern. Da ich den Tag davor und eben auch sehr viel Sonne abbekommen hatte, fand ich das gar nicht sooo schlimm und ließ nur die Beine ins Wasser baumeln. Hinter mir saßen Manfred, Volker, Silvan und Frank, Tom ging dann schon mal ins Wasser, auch wenn noch viel „Luft nach unten“ drin war. So saßen wir alle friedlich zusammen und quatschten.

Später bewölkte sich der Himmel und das Wasser stieg, so kletterte ich zu Tom in den Pool…und da keine Holländerriesengruppe mit eigener Musik mehr da war, hatten wir auch echt Spaß im Wasser. Hauptgrund dafür war ein anderer kleiner Besucher:


Bild in der Galerie

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(Die Bilder habe ich dank Manfred gemacht, der mir blitzschnell mein Handy reichte!)

Der war SO SÜSS!! (Also der Hund!) Er klaute uns so einen Behälter, in dem vorher ein Chlorstein drin gewesen war und zerbiss ihn in lauter Einzelteile. Dazwischen brachte er ihn uns immer wieder, nachdem ich ihm das Ding einmal geschmissen hatte. Apportieren konnte er mega. Immer, wenn das Ding in den Pool fiel, wollte er fast hinterher springen und wartete, bis wir es ihm wieder warfen. Einmal behielt Tom es in der Hand.
„Tja! Und jetzt?“
PLATSCH!!! Drin war er im Wasser. Er paddelte wild zu seinem Spielzeug hin, welches Tom wieder an Land warf. Also paddelte er zum Rand zurück…und kam natürlich nicht hoch. Tom hob ihn dann hoch und schubste ihn aufs Festland zurück. Wir lachten uns schlapp. Später sprang er nochmals hinein. Wir hatten lange Spaß mit ihm, bis er anfing, eine Platte am Pool auszubuddeln. Tom hatte das Spielzeug dort in der Nähe versteckt, weil wir nicht mehr spielen wollten, aber der Kleine gab nicht auf. Nachdem er die Platte komplett wegestemmt hatte und anfing, den Rasen umzugraben, fragte ich dann doch mal über den Platz bei der Bar nach, wer der Besitzer sei. Der war bekannt und die Barkeeperin holte eine Frau der Putzkolonne, die mit einem zweiten Hund kam. Sie leinte unseren Spielgefährten an und während sie das tat, sprang der zweite Hund auch einmal munter ins Wasser. OOOOHMANN. Tom wollte ihn anheben, da sagte die Frau zu uns:
„No…“ und verwies auf die Treppe. Und tatsächlich. Der Hund paddelte zu der Leiter (!) und kletterte zappelnd hinauf. Ok…die waren wohl öfter im Wasser…lecker.

Der Rest des Tages verlief ruhig…ich sichtete schon mal Bilder, löschte viel und unterhielt mich gut…die Bar versorgte uns mit allerlei Getränken und dann kam auch schon das Abendessen.
Ich war SO müde, dass ich schon fast beim Essen einschlief. Da wir am nächsten Tag Richtung Makutsi aufbrechen würden, ging ich recht früh ins Rondavel, um zu packen. Vera hatte schon am Nachmittag das Meiste gepackt und blieb noch bei den anderen, so hatte ich Ruhe, alles in den Koffer zu kriegen und mich dann bettfertig zu machen. Als ich im Bett lag, fiel mir ein, dass Vera ja vielleicht noch etwas fertig packen wollte und so schrieb ich in die Whatsappgruppe:

[3.1., 21:28] Dana: Huhu, ihr Lieben! Könnt ihr Vera bitte sagen, dass ich ab jetzt schlafe? Sollte sie noch etwas richten wollen, müsste sie kurz kommen und das tun.
Darauf blinkte sich mein Handy tot:
[3.1., 21:30] Chrischy: Hallo Dana. Vera weiß Bescheid.
[3.1., 21:30] Obi: Haben es ausgerichtet.
[3.1., 21:30] Dirk: Dito!
[3.1., 21:30] Andronicus: Hallo, Dana! Habe es Vera gezeigt. Sie antwortet dann.
[3.1., 21:31] Kerrie: Wir haben es ausgerichtet. Vera gibt dann Bescheid.
[3.1., 21:31] Obi: Noch guckt sie…
[3.1., 21:31] Kerrie: Und denkt….
[3.1., 21:31] Chrischy: Was sie wohl denkt…
[3.1., 21:31] Vera: Ich weiß voll Bescheid.

Spinner.
Machten die sich einen Spaß mit der alten, müden Dana. Eieiei.
Auf jeden Fall wusste ich dann zu HUNDERT PROZENT, dass ich nun schlafen konnte.

Und das tat ich dann auch…in Vorfreude auf Makutsi, denn das war der Ort, an den ich ja eigentlich wollte. Timbavati war nur Lückenfüller gewesen…
Gute Nacht!
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Geändert von Dana (03.02.2020 um 18:59 Uhr)
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