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#1 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.392
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Nachdem Kurt dankenswerterweise ein RAW mit Sternen vom Sigma 35mm/f1,2 bei Offenblende zur Verfügung gestellt hat, habe ich dieses mal mit "PI" (=PixInsight, einem EBV-Programm für Astroaufnahmen) analysiert.
Gleich vorweg: dieses Objektiv leistet gewaltig viel bereits bei Offenblende f/1,2! PI misst jeden einzelnen Sterndurchmesser bzw. dessen Form und stellt es in Linien mit gleichen Werten dar. Hier die "Landkarte" für den Sterndurchmesser: ![]() → Bild in der Galerie Man erkennt deutlich, dass am Rand die Sterne kleiner sind als in der Mitte! D.h. der Fokus hat nicht perfekt gepasst. Was bei f/1,2 nicht wirklich verwunderlich ist. Da müsste man mehrere Aufnahmen mit ganz gering unterschiedlichen Einstellungen machen. Die Form der Stern wird hinsichtlich der Exzentrizität untersucht. Ein runder Stern hat einen Wert von unter 0,5. ![]() → Bild in der Galerie Hier sieht man, dass die Sterne in der Mitte runder sind als am Rand. No, na net - würde man in Ö sagen... ![]() Dann wird ein Mosaik aus Crops (Mitte, Ecken und Ränder jeweils 528Pixel) zusammengestellt: ![]() → Bild in der Galerie Da sieht man auch, dass die Sterne in der Bildmitte nicht exakt scharf sind - was aber natürlich der Abbildung in den Ecken zugute kommen dürfte. Aus den Messungen kann man vielleicht eine minimale Dezentrierung erkennen, aber bei 42MP und f/1,2 zeigt dieses Objektiv mMn eine extrem gute Korrektur! Bei optimaler Scharfstellung und zartes Abblenden auf f/2 sollte es perfekte Sterne auf FF bis in die Ecken bringen. Zudem muss ich sagen, dass 42MP für mich in der Astrofotografie schon ein gewisses "Overkill" darstellt. Daher habe ich mal die Größe linear halbiert, also die Fläche geviertelt, also bleiben immer noch mehr als 10MPixel. Da sieht es dann so aus: ![]() → Bild in der Galerie Also Sterndurchmesser im Bereich von 2Pixel! Und die Exzentrizität nimmt auch gute Werte an: ![]() → Bild in der Galerie Nach diesem RAW bekomme ich "lange Zähne", auch wenn mich der Preis schon ein wenig abschreckt. ![]() Für mich wäre sehr wichtig, ob man gut manuell reproduzierbar(!!) fokussieren kann? Und ob die super Eigenschaften auch bei modifizierten Kameras beibehalten werden.
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#2 |
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.644
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Vielen lieben Dank, Toni!
Die Analyse finde ich sehr spannend und aufschlußreich! Ich denke schon, dass man manuell reproduzierbare Ergebnisse bekommt. Der Drehweg ist sehr lang und es gibt einen angenehm deutlichen Widerstand. Wenn ich an das Minolta 200mm APO denke -> minimale Wege und schon einmal anhauchen reichte, um den Fokus zu verstellen. Ich habe manuell fokussiert und wünschte, die Fokuslupe wäre statt 10-fach 100-fach. Ich musste auch die Kantenanhebung ausschalten. Die ist bei solchen kleinen Objekten einfach nur tödlich. Was den Preis betrifft: es ist günstiger als das SEL35F14Z (Listenpreis) und in meinen Augen für diese Zwecke besser geeignet. Zumindest mich überzeugt das Preis/Leistungsverhältnis.
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Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel (Bukowski). Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule ![]() Geändert von Kurt Weinmeister (28.07.2019 um 10:24 Uhr) |
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#3 |
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 650
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Wie schlägt sich eigentlich das Otus 28 1.1,4 für Astroaufnahmen?
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